Der Nachtzug zwischen Berlin und Paris ist Geschichte. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben das Angebot eingestellt, da es ohne finanzielle Unterstützung aus Frankreich nicht rentabel war.
Die Strecke lag zwar bei einer Auslastung von 70 Prozent im letzten Jahr, was für viele Unternehmen ein erfreulicher Anfang wäre. Doch die Nachtzüge sind teuer zu betreiben, da das Personal über Nacht arbeitet und dadurch kostenintensiver wird. Schlafwagen sind aufwendiger in der Herstellung und Unterhalt als normale Züge.
Die Ticketpreise decken die Kosten nicht. Im Gegenteil: Da weniger Reisende in Schlaf- und Liegewagen Platz finden als in Sitzabteilen am Tag, bleiben viele Leute leer aus. Hinzu kommen erschwerte Fahrbedingungen bei Nacht durch Baustellen, die besonders in der Nacht zu Sperrungen oder Umleitungen führen.
Die Deutsche Bahn stieg 2016 komplett aus dem Nachtzugverkehr aus. Eigentlich sollte der Nachtzug eine klimafreundliche Alternative zum Fliegen sein. In der Praxis aber ist er langsamer, meist teurer und steuerlich im Nachteil.
"Wir haben eine ungleiche Wettbewerbssituation", kritisiert Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin. Sowohl Flüge als auch Bahnen werden staatlich gefördert, aber der Nachtzug deutlich weniger. Der private Anbieter RDC Deutschland übernimmt jetzt den Betrieb zwischen Berlin und Stockholm auf eigenes Risiko weiter.
Für die schwedische Staatsbahn lohnte sich der Betrieb ohne Zuschüsse nicht. Um wirtschaftlicher zu fahren, will RDC längere Züge mit mehr Waggons einsetzen. Der Mobilitätsforscher Knie prognostiziert: "Wenn die politischen Bedingungen besser sind, dann werden wir eine sehr große Renaissance der Nachtzüge erleben."
Die Strecke lag zwar bei einer Auslastung von 70 Prozent im letzten Jahr, was für viele Unternehmen ein erfreulicher Anfang wäre. Doch die Nachtzüge sind teuer zu betreiben, da das Personal über Nacht arbeitet und dadurch kostenintensiver wird. Schlafwagen sind aufwendiger in der Herstellung und Unterhalt als normale Züge.
Die Ticketpreise decken die Kosten nicht. Im Gegenteil: Da weniger Reisende in Schlaf- und Liegewagen Platz finden als in Sitzabteilen am Tag, bleiben viele Leute leer aus. Hinzu kommen erschwerte Fahrbedingungen bei Nacht durch Baustellen, die besonders in der Nacht zu Sperrungen oder Umleitungen führen.
Die Deutsche Bahn stieg 2016 komplett aus dem Nachtzugverkehr aus. Eigentlich sollte der Nachtzug eine klimafreundliche Alternative zum Fliegen sein. In der Praxis aber ist er langsamer, meist teurer und steuerlich im Nachteil.
"Wir haben eine ungleiche Wettbewerbssituation", kritisiert Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin. Sowohl Flüge als auch Bahnen werden staatlich gefördert, aber der Nachtzug deutlich weniger. Der private Anbieter RDC Deutschland übernimmt jetzt den Betrieb zwischen Berlin und Stockholm auf eigenes Risiko weiter.
Für die schwedische Staatsbahn lohnte sich der Betrieb ohne Zuschüsse nicht. Um wirtschaftlicher zu fahren, will RDC längere Züge mit mehr Waggons einsetzen. Der Mobilitätsforscher Knie prognostiziert: "Wenn die politischen Bedingungen besser sind, dann werden wir eine sehr große Renaissance der Nachtzüge erleben."