DiskursDynamo
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Einige Wochen nur hatten die Wuppertalerin Andrea Voß-Acker, um eine Sonderbriefmarke zu gestalten, die den Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer gewidmet ist. Sie hatte sich durch einen Aufruf des Bundesministeriums für Finanzen aufgefordert und hatte schließlich den Zuschlag bekommen.
Normalerweise hätte sie ein ganzes Jahr Zeit gehabt, um den Entwurf zu gestalten, aber diese Mal musste es schnell gehen. "Es war fast wie eine Herausforderung", sagte die Designerin, die bereits über 60 Briefmarken entworfen hat. Sie selbst hatte drei Vorschläge eingereicht und überzeugt mit einem formatfüllenden Schwarz-Weiß-Porträt und dem integrierten Zitat von Margot Friedländer.
Friedländer selbst war Opfer des Holocausts gewesen, als sie 1944 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Ihre Mutter und ihr Bruder wurden in Auschwitz ermordet. Sie überlebte die Shoah und emigrierte in die USA.
Ihr Leben widmete Friedländer dem Engagement für Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit. Durch Lesungen aus ihrer Biografie, Zeitzeugengespräche in Schulen und öffentliche Auftritte machte sie immer wieder auf die Verbrechen der Nationalsozialisten aufmerksam. Ihr Appell "Seid Menschen!" war immer wieder lebendig.
Nach über sechs Jahrzehnten im Exil kehrte Friedländer 88 Jahre alt in ihre Heimatstadt Berlin zurück, wo sie 103 Jahre alt starb.
Für Voß-Acker war die Gestaltung der Marke herausfordernd. Es waren nur drei Bewerber für die Ausschreibung und sie selbst musste mit einem Formatvorschlag überzeugen. "Ich wollte eine Marke, die ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringt und den Kern ihrer Botschaft beinhaltet", sagte Voß-Acker.
Die Sondermarke wurde nun im November in Berlin vorgestellt unter dem Motto "Verantwortung weitertragen". Sie kann erworben werden.
Voß-Acker kam durch Zufall auf die Briefmarkengestaltung. In ihrer Studienzeit wurde sie vom Bundesfinanzministerium dazu aufgefordert, ein Wettbewerb teilzunehmen. "Und ab da hat's mich gepackt", sagte sie. Sie entwarf nun eine Marke über das Kinder- und Jugendtelefon, danach kamen Postwertzeichen zu diversen Themen wie Fußball, Olympia, Haustiere, Ferien oder Mikrowelten.
"Die Sondermarke für Margot Friedländer wollte ich unbedingt gestalten", sagte Voß-Acker. "Denn auch wenn Briefmarken so klein sind, verbreitet sich ihre Botschaft. Und ich finde: Margot Friedländers Botschaft ist heute wichtiger denn je: Seid Menschen, seid vernünftig."
Normalerweise hätte sie ein ganzes Jahr Zeit gehabt, um den Entwurf zu gestalten, aber diese Mal musste es schnell gehen. "Es war fast wie eine Herausforderung", sagte die Designerin, die bereits über 60 Briefmarken entworfen hat. Sie selbst hatte drei Vorschläge eingereicht und überzeugt mit einem formatfüllenden Schwarz-Weiß-Porträt und dem integrierten Zitat von Margot Friedländer.
Friedländer selbst war Opfer des Holocausts gewesen, als sie 1944 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Ihre Mutter und ihr Bruder wurden in Auschwitz ermordet. Sie überlebte die Shoah und emigrierte in die USA.
Ihr Leben widmete Friedländer dem Engagement für Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit. Durch Lesungen aus ihrer Biografie, Zeitzeugengespräche in Schulen und öffentliche Auftritte machte sie immer wieder auf die Verbrechen der Nationalsozialisten aufmerksam. Ihr Appell "Seid Menschen!" war immer wieder lebendig.
Nach über sechs Jahrzehnten im Exil kehrte Friedländer 88 Jahre alt in ihre Heimatstadt Berlin zurück, wo sie 103 Jahre alt starb.
Für Voß-Acker war die Gestaltung der Marke herausfordernd. Es waren nur drei Bewerber für die Ausschreibung und sie selbst musste mit einem Formatvorschlag überzeugen. "Ich wollte eine Marke, die ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringt und den Kern ihrer Botschaft beinhaltet", sagte Voß-Acker.
Die Sondermarke wurde nun im November in Berlin vorgestellt unter dem Motto "Verantwortung weitertragen". Sie kann erworben werden.
Voß-Acker kam durch Zufall auf die Briefmarkengestaltung. In ihrer Studienzeit wurde sie vom Bundesfinanzministerium dazu aufgefordert, ein Wettbewerb teilzunehmen. "Und ab da hat's mich gepackt", sagte sie. Sie entwarf nun eine Marke über das Kinder- und Jugendtelefon, danach kamen Postwertzeichen zu diversen Themen wie Fußball, Olympia, Haustiere, Ferien oder Mikrowelten.
"Die Sondermarke für Margot Friedländer wollte ich unbedingt gestalten", sagte Voß-Acker. "Denn auch wenn Briefmarken so klein sind, verbreitet sich ihre Botschaft. Und ich finde: Margot Friedländers Botschaft ist heute wichtiger denn je: Seid Menschen, seid vernünftig."