Ein weiterer Kirchenvormund verlässt die Pfarre. In Hirschwang verkauft die Kirche.
Die Hirschwanger Pfarre hat sich endgültig der Suche nach einem neuen Käufer gestellt. Das Gebäude, das seit Sommer zum Verkauf stand, hat bereits mehrere Interessenten gefunden. Ein Schmuckstück in Niederösterreich ist die Kirche jedoch nicht. Dennoch gibt es genug Vorzuge für den Käufer.
Der Dekan Norbert Mang erklärt uns die Situation: "Es gab schon Gespräche mit mehreren Personen. Wir rechnen damit, dass der Verkauf im November finalisiert wird." Sobald der Verkauf bevorsteht, muss das Gebäude profaniert werden und die Kirche wird entweiht. Ein Dekret vom Bischof verliest dann den Ort und alle sakralen Gegenstände wie Kreuze, Kerzen und Reliquien werden entfernt.
Nach dem Entweihen kann mit der Kirche alles geschehen, was der Käufer im Sinn hat, so zumindest die Theorie. "Wir achten schon darauf, dass die Nachnutzung nicht den christlichen Werten widerspricht", erklärt Mang. Die Gemeinde habe überlegt, die Feuerwehr dort anzusiedeln oder das Gebäude in ein Kloster umzuwandeln, doch Serbisch-Orthodoxe Interessen gab es jedoch nicht.
Der Käufer wird sich dann selbst bestimmen können, was mit der Kirche geschieht. "Alle Ideen, die einen gemeinschaftlichen Nutzen vorsehen, sind uns Recht", sagt Mang. Aber: "Natürlich haben wir letztlich keinen Einfluss darauf, was dann passiert." Die Kirche könnte ja nochmal weiter verkauft werden.
Hirschwang ist nicht der einzige Ort in Niederösterreich, auf dem eine Kirche verkauft wird. "Es werden in den nächsten Jahren sicherlich mehr Kirchen auf den Markt kommen", meint Mang. In Österreich geht die Nachfrage nach Kirchen in Richtung Null.
Ein Beispiel für einen größeren Kirchenverkauf gab es 2023 in Korneuburg, wo die Augustinerkirche verkauft wurde. Eine Holdinggesellschaft sieht um das Gebäude herum einen Neubau vor – mit Platz für unter anderem Gastronomie, Wohnungen und Büros.
Die Kirchenausstattung wird entweder verkauft oder denkmalgeschützt sein. In Wiener Neustadt dient die ehemalige Klosterkirche St. Peter als Stadtmuseum und Ausstellungsraum. Die Kirche wurde 1768 nicht mehr dem christlichen Glauben gewidmet.
In der Stadt Krems steht eine weitere entweihte Kirche wieder im Mittelpunkt: Die Dominikanerkirche, die bereits im 18. Jahrhundert entweiht und mehrfach Stationen hinter sich hat. Das Gebäude diente bereits als Getreidespeicher, als Stadttheater und als Kino.
Ein Beispiel für eine ungewöhnliche Kirchen-Nachnutzung gibt es in Innsbruck: Die Kirche Petrus Canisius soll sich bald in eine Boulderhalle verwandeln. Im Innenraum stehen frei stehende Kletterwände vorgesehen.
Die Hirschwanger Pfarre hat sich endgültig der Suche nach einem neuen Käufer gestellt. Das Gebäude, das seit Sommer zum Verkauf stand, hat bereits mehrere Interessenten gefunden. Ein Schmuckstück in Niederösterreich ist die Kirche jedoch nicht. Dennoch gibt es genug Vorzuge für den Käufer.
Der Dekan Norbert Mang erklärt uns die Situation: "Es gab schon Gespräche mit mehreren Personen. Wir rechnen damit, dass der Verkauf im November finalisiert wird." Sobald der Verkauf bevorsteht, muss das Gebäude profaniert werden und die Kirche wird entweiht. Ein Dekret vom Bischof verliest dann den Ort und alle sakralen Gegenstände wie Kreuze, Kerzen und Reliquien werden entfernt.
Nach dem Entweihen kann mit der Kirche alles geschehen, was der Käufer im Sinn hat, so zumindest die Theorie. "Wir achten schon darauf, dass die Nachnutzung nicht den christlichen Werten widerspricht", erklärt Mang. Die Gemeinde habe überlegt, die Feuerwehr dort anzusiedeln oder das Gebäude in ein Kloster umzuwandeln, doch Serbisch-Orthodoxe Interessen gab es jedoch nicht.
Der Käufer wird sich dann selbst bestimmen können, was mit der Kirche geschieht. "Alle Ideen, die einen gemeinschaftlichen Nutzen vorsehen, sind uns Recht", sagt Mang. Aber: "Natürlich haben wir letztlich keinen Einfluss darauf, was dann passiert." Die Kirche könnte ja nochmal weiter verkauft werden.
Hirschwang ist nicht der einzige Ort in Niederösterreich, auf dem eine Kirche verkauft wird. "Es werden in den nächsten Jahren sicherlich mehr Kirchen auf den Markt kommen", meint Mang. In Österreich geht die Nachfrage nach Kirchen in Richtung Null.
Ein Beispiel für einen größeren Kirchenverkauf gab es 2023 in Korneuburg, wo die Augustinerkirche verkauft wurde. Eine Holdinggesellschaft sieht um das Gebäude herum einen Neubau vor – mit Platz für unter anderem Gastronomie, Wohnungen und Büros.
Die Kirchenausstattung wird entweder verkauft oder denkmalgeschützt sein. In Wiener Neustadt dient die ehemalige Klosterkirche St. Peter als Stadtmuseum und Ausstellungsraum. Die Kirche wurde 1768 nicht mehr dem christlichen Glauben gewidmet.
In der Stadt Krems steht eine weitere entweihte Kirche wieder im Mittelpunkt: Die Dominikanerkirche, die bereits im 18. Jahrhundert entweiht und mehrfach Stationen hinter sich hat. Das Gebäude diente bereits als Getreidespeicher, als Stadttheater und als Kino.
Ein Beispiel für eine ungewöhnliche Kirchen-Nachnutzung gibt es in Innsbruck: Die Kirche Petrus Canisius soll sich bald in eine Boulderhalle verwandeln. Im Innenraum stehen frei stehende Kletterwände vorgesehen.