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Ein neues Licht auf die Geschichte Südamerikas geworfen: Forscher entdecken 8.500 Jahre alte genetische Abstammungslinie in Zentralargentinien.
Das internationale Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des CONICET hat eine bisher unbekannte genetische Komponente im Zentrum Argentiniens entdeckt. Diese mindestens 8500 Jahre alte genetische Abstammungslinie besteht bis heute in der Bevölkerung der Region fort und zeigt, dass die Evolution der menschlichen Populationen in der Region lokal und kontinuierlich verlief.
Die Forscher identifizierten diese einzigartige genetische Abstammungslinie durch eine Analyse von alter DNA von 310 Individuen, deren Überreste an 133 archäologischen Stätten im Zentrum und Norden Argentiniens gefunden wurden. Die Ergebnisse der Studie wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.
Die Wissenschaftler entdecken eine genetische Abstammungslinie, die sich seit mehr als acht Jahrtausenden in Zentralargentinien erhalten hat. Diese Entdeckung zeigt, dass die Evolution der menschlichen Populationen in der Region lokal und kontinuierlich verlief, ohne dass es zu einem vollständigen Austausch von Bevölkerungen kam. Stattdessen blieben Menschengruppen über Jahrtausende hinweg in denselben Gebieten und entwickelten neue genetische Merkmale.
Die Forscher identifizierten diese genetische Abstammungslinie an drei großen Migrationsbewegungen beteiligt. Sie breitete sich zunächst in den Nordwesten Argentiniens aus, wo sie sich mit der Andenkomponente vermischte. Später drang sie in die Pampa-Region vor und wurde dort vor etwa 800 Jahren zur dominierenden Abstammungslinie. Schließlich wanderte sie in den Gran Chaco aus, wo sie sich mit einer amazonischen Komponente vermischte.
Trotz dieser Bewegungen blieb die genetische Kontinuität in Zentralargentinien erhalten. Die Analyse ergab zudem eine genetische Differenzierung zwischen Populationen im Südkegel Südamerikas und anderen Regionen des Kontinents, die vor mindestens 10.000 Jahren begann.
Die Entdeckung dieser neuen Abstammungslinie macht deutlich, dass es noch viele Lücken im Verständnis der Besiedlungsgeschichte Amerikas gibt. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Argentinien – insbesondere das Zentrum des Landes – in paläogenomischen Forschungen bisher unterrepräsentiert war.
Diese Entdeckung ist ein wichtiger Schritt in der Erforschung der Geschichte und Biologie des Menschen in Südamerika. Sie zeigt die Komplexität und Vielfalt der menschlichen Bevölkerungsgeschichte in der Region und deutet auf eine lange Geschichte von Migrationsbewegungen und Kulturkontakten hin.
Die Forscher hoffen, dass ihre Entdeckung neue Erkenntnisse über die Geschichte des Menschen in Südamerika liefert und zu einer besseren Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen und Gesellschaften in der Region beiträgt.
Das internationale Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des CONICET hat eine bisher unbekannte genetische Komponente im Zentrum Argentiniens entdeckt. Diese mindestens 8500 Jahre alte genetische Abstammungslinie besteht bis heute in der Bevölkerung der Region fort und zeigt, dass die Evolution der menschlichen Populationen in der Region lokal und kontinuierlich verlief.
Die Forscher identifizierten diese einzigartige genetische Abstammungslinie durch eine Analyse von alter DNA von 310 Individuen, deren Überreste an 133 archäologischen Stätten im Zentrum und Norden Argentiniens gefunden wurden. Die Ergebnisse der Studie wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.
Die Wissenschaftler entdecken eine genetische Abstammungslinie, die sich seit mehr als acht Jahrtausenden in Zentralargentinien erhalten hat. Diese Entdeckung zeigt, dass die Evolution der menschlichen Populationen in der Region lokal und kontinuierlich verlief, ohne dass es zu einem vollständigen Austausch von Bevölkerungen kam. Stattdessen blieben Menschengruppen über Jahrtausende hinweg in denselben Gebieten und entwickelten neue genetische Merkmale.
Die Forscher identifizierten diese genetische Abstammungslinie an drei großen Migrationsbewegungen beteiligt. Sie breitete sich zunächst in den Nordwesten Argentiniens aus, wo sie sich mit der Andenkomponente vermischte. Später drang sie in die Pampa-Region vor und wurde dort vor etwa 800 Jahren zur dominierenden Abstammungslinie. Schließlich wanderte sie in den Gran Chaco aus, wo sie sich mit einer amazonischen Komponente vermischte.
Trotz dieser Bewegungen blieb die genetische Kontinuität in Zentralargentinien erhalten. Die Analyse ergab zudem eine genetische Differenzierung zwischen Populationen im Südkegel Südamerikas und anderen Regionen des Kontinents, die vor mindestens 10.000 Jahren begann.
Die Entdeckung dieser neuen Abstammungslinie macht deutlich, dass es noch viele Lücken im Verständnis der Besiedlungsgeschichte Amerikas gibt. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Argentinien – insbesondere das Zentrum des Landes – in paläogenomischen Forschungen bisher unterrepräsentiert war.
Diese Entdeckung ist ein wichtiger Schritt in der Erforschung der Geschichte und Biologie des Menschen in Südamerika. Sie zeigt die Komplexität und Vielfalt der menschlichen Bevölkerungsgeschichte in der Region und deutet auf eine lange Geschichte von Migrationsbewegungen und Kulturkontakten hin.
Die Forscher hoffen, dass ihre Entdeckung neue Erkenntnisse über die Geschichte des Menschen in Südamerika liefert und zu einer besseren Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen und Gesellschaften in der Region beiträgt.