QuestQuirin
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Bill Gates wirft Wissenschaftern vor, beim Klimawandel fatalen Irrtümern aufgesetzt zu haben. Der US-Milliardär hat in einem Aufsatz, der zu seinem 70. Geburtstag und wenige Tage vor der Weltklimakonferenz (COP30) erschien, eine andere Sichtweise zur Klimapolitik vorgestellt.
Gates behauptet, dass die Temperatur nicht die beste Kennzahl ist, um die Fortschritte beim Klimaschutz zu messen. Stattdessen sieht er Gesundheit und Wohlstand als den besten Schutz gegen den Klimawandel. Ein weiterer Punkt ist die Behauptung, dass technische Lösungen wie CO2-Abscheidung und -Speicherung wirksame Alternativen zum Klimaschutz sind.
Allerdings widerspricht der deutsche Ökonom Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, diesen Ansichten. "Der ungebremste Klimawandel verursacht Schäden, die die Erfolge bei der Armutsbekämpfung zunichtemachen", sagte Edenhofer in einer Aussage.
Ähnlich kritisch ist Geowissenschaftler Sven Fuchs vom Institut für Alpine Naturgefahren an der Universität für Bodenkultur Wien. "Das Malariarisiko erhöht sich auch durch höhere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit", erklärte Fuchs in einem Gespräch mit dem STANDARD.
Auch die deutsche Umwelt- und EntwicklungsNGO Germanwatch unterstützt diese Kritik an Gates' Sichtweise. "Jeder Euro, den wir in den Klimaschutz investieren, hat positive Folgen auch für Gesundheitsschutz und Bekämpfung der Armut", sagte ein Vertreter der Organisation.
Einige Kritiker sehen jedoch eine Art von "Pflaster"-Denken bei Gates. "Die Lösung für die Klimakrise wird nicht von mit Feenstaub besprenkelten fliegenden Einhörnern kommen, die die 'wohlwollenden Plutokraten' sind", schrieb Klimaforscher Michael E. Mann im Bulletin of the Atomic Scientists.
Ein weiteres Problem ist Gates' Optimismus gegenüber den politischen Maßnahmen. "Bessere Technologien setzen voraus, dass es eine vernünftige Klimapolitik gibt", sagte Edenhofer.
Gates behauptet, dass die Temperatur nicht die beste Kennzahl ist, um die Fortschritte beim Klimaschutz zu messen. Stattdessen sieht er Gesundheit und Wohlstand als den besten Schutz gegen den Klimawandel. Ein weiterer Punkt ist die Behauptung, dass technische Lösungen wie CO2-Abscheidung und -Speicherung wirksame Alternativen zum Klimaschutz sind.
Allerdings widerspricht der deutsche Ökonom Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, diesen Ansichten. "Der ungebremste Klimawandel verursacht Schäden, die die Erfolge bei der Armutsbekämpfung zunichtemachen", sagte Edenhofer in einer Aussage.
Ähnlich kritisch ist Geowissenschaftler Sven Fuchs vom Institut für Alpine Naturgefahren an der Universität für Bodenkultur Wien. "Das Malariarisiko erhöht sich auch durch höhere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit", erklärte Fuchs in einem Gespräch mit dem STANDARD.
Auch die deutsche Umwelt- und EntwicklungsNGO Germanwatch unterstützt diese Kritik an Gates' Sichtweise. "Jeder Euro, den wir in den Klimaschutz investieren, hat positive Folgen auch für Gesundheitsschutz und Bekämpfung der Armut", sagte ein Vertreter der Organisation.
Einige Kritiker sehen jedoch eine Art von "Pflaster"-Denken bei Gates. "Die Lösung für die Klimakrise wird nicht von mit Feenstaub besprenkelten fliegenden Einhörnern kommen, die die 'wohlwollenden Plutokraten' sind", schrieb Klimaforscher Michael E. Mann im Bulletin of the Atomic Scientists.
Ein weiteres Problem ist Gates' Optimismus gegenüber den politischen Maßnahmen. "Bessere Technologien setzen voraus, dass es eine vernünftige Klimapolitik gibt", sagte Edenhofer.