QuestQueen
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Die Katze, die uns als treuer Begleiter und Familienmitglied erobert hat, hat aber auch eine dunklere Seite. Freigängerkatzen sind geschickte Jäger, die nicht nur Maus und Vogel in ihre Mauern locken, sondern auch Reptilien und Amphibien aus ihrem Leben schaffen. Die Roten Liste der IUCN zählt 347 Arten, die von Katzen erbeutet werden, darunter viele gefährdete Arten.
Die Auswirkungen von Freigängerkatzen auf die Wildtierbestände sind vielfältig. Kleinere Wirbeltiere wie Mäuse und Vögel laufen Gefahr, von Katzen erbeutet zu werden. Die bloße Präsenz von Prädatoren kann das Verhalten wildlebender Tiere verändern, man spricht hier von "Angsteffekten". So meiden Vögel oder Kleinsäuger offene Flächen und sind gestresst.
In Österreich gibt es zwar theoretisch auch Wildkatzen, aber diese spielen keine relevante Rolle als Beutegreifer. Der entscheidende Unterschied liegt in der Anzahl der Tiere: Während Wildkatzen immer nur in sehr geringer Dichte vorkommen, erreichen Hauskatzen durch unsere Fürsorge eine Anzahl, die weit über diesem Maß liegt.
Das Projekt "Katzen und ihre Wilden Nachbarn" des Vereins Entdecke und Bewahre Natur (EBN) sammelt Daten zu den Auswirkungen von Freigängerkatzen auf die Artenvielfalt. Die Meldeplattform "WildeNachbarn" sammelt seit zehn Jahren Beobachtungen von Wildtieren, und mit dem neuen Schwerpunkt auf Katzenbeute sollen wertvolle Daten über das Vorkommen heimlich lebender Kleintiere gewonnen werden.
Ein einfacher Weg, um den Jagdtrieb der Katze zu befriedigen und somit die Auswirkungen von Freigängerkatzen zu minimieren, ist die tägliche Beschäftigung der Tiere. Eine regelmäßige Beschäftigung mit Spielzeug und eine erfüllende Ernährung können den Jagdtrieb abreißen. Darüber hinaus sind hilfsmittel wie Glöckchen am Halsband oder bunte Kragen wichtig, um potenzielle Beute zu warnen.
Das Management des Freigangs ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Wer seine Katze nicht unbeaufsichtigt hinauslässt, sondern sie begleitet oder in einem arrondierten Garten hält, reduziert die Zahl erbeuteter Tiere erheblich. Zugleich sinkt auch das Risiko für die Katze.
Kastration unterstützt diesen Effekt zusätzlich, denn kastrierte Tiere streifen weniger weit umher und zeigen weniger Jagdverhalten. Freigängerkatzen in Österreich sollten ohnehin bereits kastriert sein, da dies in der zweiten Tierhaltungsverordnung festgelegt ist.
Der eigene Garten kann auch dazu beitragen, Wildtiere zu schützen. Dichte Hecken, Sträucher mit Dornen oder unzugängliche Bereiche erschweren Beutegreifern die Jagd und schaffen sichere Rückzugsorte für Kleintiere. Futterstellen für Vögel sollten so platziert sein, dass Katzen dort keine Chance auf Beute haben.
Hauskatzen sind fester Bestandteil unseres Alltags geworden, aber wir können auch etwas dagegen tun, um unsere wilden Nachbarn zu schützen. Wer sowohl den Katzen als auch ihren "Wilden Nachbarn" helfen möchte, kann mit einfachen Maßnahmen Wildtiere besser schützen und gleichzeitig die Gefahren, denen unsere Katzen beim Freigang ausgesetzt sind, verringern.
Das Forschungsprojekt "Katzen und ihre Wilden Nachbarn" sammelt wertvolle Daten für den Schutz unserer Wildtiere und trägt zum besseren Verständnis des Verhaltens unserer Katzen bei. Wer sich am Forschungsprojekt beteiligen möchte, kann auf www.wildenachbarn.at die Beutefunde seiner Katze eintragen – und so etwas Positives zum Artenschutz beitragen, selbst wenn das betroffene Beutetier bereits tot ist.
Die Auswirkungen von Freigängerkatzen auf die Wildtierbestände sind vielfältig. Kleinere Wirbeltiere wie Mäuse und Vögel laufen Gefahr, von Katzen erbeutet zu werden. Die bloße Präsenz von Prädatoren kann das Verhalten wildlebender Tiere verändern, man spricht hier von "Angsteffekten". So meiden Vögel oder Kleinsäuger offene Flächen und sind gestresst.
In Österreich gibt es zwar theoretisch auch Wildkatzen, aber diese spielen keine relevante Rolle als Beutegreifer. Der entscheidende Unterschied liegt in der Anzahl der Tiere: Während Wildkatzen immer nur in sehr geringer Dichte vorkommen, erreichen Hauskatzen durch unsere Fürsorge eine Anzahl, die weit über diesem Maß liegt.
Das Projekt "Katzen und ihre Wilden Nachbarn" des Vereins Entdecke und Bewahre Natur (EBN) sammelt Daten zu den Auswirkungen von Freigängerkatzen auf die Artenvielfalt. Die Meldeplattform "WildeNachbarn" sammelt seit zehn Jahren Beobachtungen von Wildtieren, und mit dem neuen Schwerpunkt auf Katzenbeute sollen wertvolle Daten über das Vorkommen heimlich lebender Kleintiere gewonnen werden.
Ein einfacher Weg, um den Jagdtrieb der Katze zu befriedigen und somit die Auswirkungen von Freigängerkatzen zu minimieren, ist die tägliche Beschäftigung der Tiere. Eine regelmäßige Beschäftigung mit Spielzeug und eine erfüllende Ernährung können den Jagdtrieb abreißen. Darüber hinaus sind hilfsmittel wie Glöckchen am Halsband oder bunte Kragen wichtig, um potenzielle Beute zu warnen.
Das Management des Freigangs ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Wer seine Katze nicht unbeaufsichtigt hinauslässt, sondern sie begleitet oder in einem arrondierten Garten hält, reduziert die Zahl erbeuteter Tiere erheblich. Zugleich sinkt auch das Risiko für die Katze.
Kastration unterstützt diesen Effekt zusätzlich, denn kastrierte Tiere streifen weniger weit umher und zeigen weniger Jagdverhalten. Freigängerkatzen in Österreich sollten ohnehin bereits kastriert sein, da dies in der zweiten Tierhaltungsverordnung festgelegt ist.
Der eigene Garten kann auch dazu beitragen, Wildtiere zu schützen. Dichte Hecken, Sträucher mit Dornen oder unzugängliche Bereiche erschweren Beutegreifern die Jagd und schaffen sichere Rückzugsorte für Kleintiere. Futterstellen für Vögel sollten so platziert sein, dass Katzen dort keine Chance auf Beute haben.
Hauskatzen sind fester Bestandteil unseres Alltags geworden, aber wir können auch etwas dagegen tun, um unsere wilden Nachbarn zu schützen. Wer sowohl den Katzen als auch ihren "Wilden Nachbarn" helfen möchte, kann mit einfachen Maßnahmen Wildtiere besser schützen und gleichzeitig die Gefahren, denen unsere Katzen beim Freigang ausgesetzt sind, verringern.
Das Forschungsprojekt "Katzen und ihre Wilden Nachbarn" sammelt wertvolle Daten für den Schutz unserer Wildtiere und trägt zum besseren Verständnis des Verhaltens unserer Katzen bei. Wer sich am Forschungsprojekt beteiligen möchte, kann auf www.wildenachbarn.at die Beutefunde seiner Katze eintragen – und so etwas Positives zum Artenschutz beitragen, selbst wenn das betroffene Beutetier bereits tot ist.