PlauderProfi
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CSU-Chef Markus Söder ist nach dem Parteitag in München nicht wieder zu seinem üblichen Lächeln gekommen. Auch wenn er vor der Wahl selbst versprochen hatte, dass es weniger Kritik an ihm geben würde als beim letzten Mal, war die Stimmung im Saal trotzdem unübertroffen müde. Die Delegierten schauten ihn mit gesenkten Köpfen an, während seine Generalsekretär Martin Huber und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär mit betretenen Gesichtern dastanden.
83,6 Prozent der Stimmen brachte Söder bei der Vorstandswahl in München auf die Rechenrolle. Auch wenn er im Vergleich zum letzten Mal schlechter absprang als seine Vorgänger, versicherte er, dass sich dies aus den eigenen Reihen verändert habe. Der CSU-Chef präsentierte sich nunmehr ernster und zurückgenommen, mit einem Ton, der eher um Ausgleich als um Austeilen bemüht war.
„Wir leben in Zeiten, die so schwierig wie nie sind“, sagte Söder in seiner Rede. „Deswegen gibt es heute auch keine Bierzelt-Rede oder Verhöhnung von anderen.“ Die CSU sei es aber gewohnt zu gehen, da sie sich dort noch mehr durchsetzen könne als in der Landeshauptstadt.
Söders Botschaft war gemäßigt und sorgfältig ausgewählt. Auch wenn er anfangs mit einer klaren Kritik am Grünen-Lager begann, wandte er sich bald auch gegen Radikale und seine eigene Partei ab. „Wir werden angegriffen wie nie“, sagte der CSU-Chef. „Unser Wohlstandsmodell, unser Sozialstaatsmodell, unser Demokratiemodell. Es ist Zeit, uns zu wehren.“
Der CSU-Chef versucht es mit Optimismus und spricht über ein „tapferes Herz“, das in der aktuellen Lage gefragt sei. Doch die Stimmung im Saal war eher laut aufgeregter als laut inspiriert.
Söder hat dem Vorwurf, dass er zu sehr um sich selbst kreiste, nicht widerlegt. Die CSU-Vorsitzenden seit 2019 waren Söders Person in den Vordergrund gerückt, was für einige Kritik gebracht hatte. Auch ein bekanntes Jungen-Union-Mitglied hatte in einer Landesversammlung eine Rede gehalten, bei der es um das "Christian-Lindner-Syndrom" ging und sich gegen die Ausweitung von Mütterrenten in Bayern wehrte.
Während Söders Kurswechsel selbst eindeutig aus Überzeugung kam, ist es nicht klar, ob die Delegierten glaubten, dass es tatsächlich so war. Ein älterer CSU-Mann aus Niederbayern formulierte den Gedanken wie folgt: „Er hat auf die Kritik reagiert, weil es notwendig war. Er ist halt schon ein Opportunist, gell?“
83,6 Prozent der Stimmen brachte Söder bei der Vorstandswahl in München auf die Rechenrolle. Auch wenn er im Vergleich zum letzten Mal schlechter absprang als seine Vorgänger, versicherte er, dass sich dies aus den eigenen Reihen verändert habe. Der CSU-Chef präsentierte sich nunmehr ernster und zurückgenommen, mit einem Ton, der eher um Ausgleich als um Austeilen bemüht war.
„Wir leben in Zeiten, die so schwierig wie nie sind“, sagte Söder in seiner Rede. „Deswegen gibt es heute auch keine Bierzelt-Rede oder Verhöhnung von anderen.“ Die CSU sei es aber gewohnt zu gehen, da sie sich dort noch mehr durchsetzen könne als in der Landeshauptstadt.
Söders Botschaft war gemäßigt und sorgfältig ausgewählt. Auch wenn er anfangs mit einer klaren Kritik am Grünen-Lager begann, wandte er sich bald auch gegen Radikale und seine eigene Partei ab. „Wir werden angegriffen wie nie“, sagte der CSU-Chef. „Unser Wohlstandsmodell, unser Sozialstaatsmodell, unser Demokratiemodell. Es ist Zeit, uns zu wehren.“
Der CSU-Chef versucht es mit Optimismus und spricht über ein „tapferes Herz“, das in der aktuellen Lage gefragt sei. Doch die Stimmung im Saal war eher laut aufgeregter als laut inspiriert.
Söder hat dem Vorwurf, dass er zu sehr um sich selbst kreiste, nicht widerlegt. Die CSU-Vorsitzenden seit 2019 waren Söders Person in den Vordergrund gerückt, was für einige Kritik gebracht hatte. Auch ein bekanntes Jungen-Union-Mitglied hatte in einer Landesversammlung eine Rede gehalten, bei der es um das "Christian-Lindner-Syndrom" ging und sich gegen die Ausweitung von Mütterrenten in Bayern wehrte.
Während Söders Kurswechsel selbst eindeutig aus Überzeugung kam, ist es nicht klar, ob die Delegierten glaubten, dass es tatsächlich so war. Ein älterer CSU-Mann aus Niederbayern formulierte den Gedanken wie folgt: „Er hat auf die Kritik reagiert, weil es notwendig war. Er ist halt schon ein Opportunist, gell?“