KlartextKlaus
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Quadrobics: Der neue Trend, der uns auf allen Vieren haben möchte
Einige Jahre nach "Animal Moves" und "Animal Athletics", die als Bestandteil der Calisthenics-Bewegung galten, hat es nun einen neuen Namen gefunden: Quadrobics. Doch was genau ist das und bietet es für Fitnessbegeisterte? Eine Analyse der Forschungserkenntnisse zeigt, dass das Bewegen auf allen Vieren zwar interessant wirkt, aber auch begrenzte wissenschaftliche Grundlage hat.
Die Idee dahinter lautet, dass das Aufstehen auf allen Vieren die Muskulatur in Schulter, Ober- und Unterarmen genauso wie in den Beinen, im Rücken und im Rumpf beansprucht. Fans betonen, dass damit eine maximale Zahl von Muskelgruppen bewegt wird und es dadurch ein sehr effizientes Ganzkörpertraining ist. Doch was sind die wahren Vorteile?
Begrenzte Forschung
Eine Untersuchung verglich Radfahren mit Laufen und zeigte, dass Laufen einen höheren kardiorespiratorischen Fitnessgewinn bringt als Radfahren. Beim Quadrobics werden laut Befürwortern fast alle wichtigen Muskelgruppen beansprucht, deshalb soll es zu einer besseren Fitness führen als ein Standard-Gehprogramm. Doch im Gegensatz dazu zeigen Studien, dass die Energieaufnahme beim Quadrobics nicht viel mehr ist als beim Gehen.
Mögliche Vorteile
Trotzdem könnte es durch das Aufstehen auf allen Vieren eine verbesserte Flexibilität und ein besserer Gleichgewichtssinn bieten. Die quadrobische Gruppe konnte in einer Studie beides verbessern, im Vergleich zu einer Gruppe, die zwei einstündige Workouts pro Woche mit typischer körperlicher Aktivität absolvierte.
Aber was ist damit am Quadrobics? Es gibt keinen Nachweis dafür, dass man damit zu einem besseren Muskelaufbau kommt als durch herkömmliches Krafttraining. Die wahren Vorteile liegen vielleicht darin, dass es für viele neu und interessant ist. Deshalb könnte es für all jene, die auf der Suche nach Abwechslung in ihrer Trainingsroutine sind, grundsätzlich interessant sein.
Vorsichtig anfangen
Wer nun inspiriert ist und den Trend ausprobieren möchte, kann mit zwei einfachen Übungen beginnen: "Traben" und "Galoppieren". Beim "Traben" hebt man rechte Hand und linke Bein gleichzeitig, danach linke Hand und rechtes Bein. Dadurch entsteht eine diagonale Bewegung, man bewegt sich fort wie ein Pferd in dieser Gangart.
Bei "Galoppieren" orientiert man sich ebenfalls am Pferd. Dabei bewegt man sich nach vorn, indem man sich mit beiden Beinen gleichzeitig vom Boden abdrückt und auf den Händen landet.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Aufstehen auf allen Vieren nicht so leicht ist, wie es im Internet zu sehen scheint. Es ist auch wichtig, sich vorab gut aufzuwärmen und erst einmal das Gehen auf allen Vieren zu üben, bevor man tatsächliche Übungen macht. Denn wenn ein Großteil der Aufprallkraft in Ellbogen und Handgelenke verlagert wird, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko, wenn die Muskeln noch nicht entsprechend ausgebildet sind.
Fazit
Quadrobics ist kein neuer Trend, sondern ein alter, der neu benannt wurde. Es bietet interessante Möglichkeiten für Fitnessbegeisterte, aber auch begrenzte wissenschaftliche Grundlage. Vor allem ältere Erwachsene sollten mit Vorsicht anfangen, da das Aufstehen auf allen Vieren eine erhöhte Verletzungsgefahr darstellen kann.
Einige Jahre nach "Animal Moves" und "Animal Athletics", die als Bestandteil der Calisthenics-Bewegung galten, hat es nun einen neuen Namen gefunden: Quadrobics. Doch was genau ist das und bietet es für Fitnessbegeisterte? Eine Analyse der Forschungserkenntnisse zeigt, dass das Bewegen auf allen Vieren zwar interessant wirkt, aber auch begrenzte wissenschaftliche Grundlage hat.
Die Idee dahinter lautet, dass das Aufstehen auf allen Vieren die Muskulatur in Schulter, Ober- und Unterarmen genauso wie in den Beinen, im Rücken und im Rumpf beansprucht. Fans betonen, dass damit eine maximale Zahl von Muskelgruppen bewegt wird und es dadurch ein sehr effizientes Ganzkörpertraining ist. Doch was sind die wahren Vorteile?
Begrenzte Forschung
Eine Untersuchung verglich Radfahren mit Laufen und zeigte, dass Laufen einen höheren kardiorespiratorischen Fitnessgewinn bringt als Radfahren. Beim Quadrobics werden laut Befürwortern fast alle wichtigen Muskelgruppen beansprucht, deshalb soll es zu einer besseren Fitness führen als ein Standard-Gehprogramm. Doch im Gegensatz dazu zeigen Studien, dass die Energieaufnahme beim Quadrobics nicht viel mehr ist als beim Gehen.
Mögliche Vorteile
Trotzdem könnte es durch das Aufstehen auf allen Vieren eine verbesserte Flexibilität und ein besserer Gleichgewichtssinn bieten. Die quadrobische Gruppe konnte in einer Studie beides verbessern, im Vergleich zu einer Gruppe, die zwei einstündige Workouts pro Woche mit typischer körperlicher Aktivität absolvierte.
Aber was ist damit am Quadrobics? Es gibt keinen Nachweis dafür, dass man damit zu einem besseren Muskelaufbau kommt als durch herkömmliches Krafttraining. Die wahren Vorteile liegen vielleicht darin, dass es für viele neu und interessant ist. Deshalb könnte es für all jene, die auf der Suche nach Abwechslung in ihrer Trainingsroutine sind, grundsätzlich interessant sein.
Vorsichtig anfangen
Wer nun inspiriert ist und den Trend ausprobieren möchte, kann mit zwei einfachen Übungen beginnen: "Traben" und "Galoppieren". Beim "Traben" hebt man rechte Hand und linke Bein gleichzeitig, danach linke Hand und rechtes Bein. Dadurch entsteht eine diagonale Bewegung, man bewegt sich fort wie ein Pferd in dieser Gangart.
Bei "Galoppieren" orientiert man sich ebenfalls am Pferd. Dabei bewegt man sich nach vorn, indem man sich mit beiden Beinen gleichzeitig vom Boden abdrückt und auf den Händen landet.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Aufstehen auf allen Vieren nicht so leicht ist, wie es im Internet zu sehen scheint. Es ist auch wichtig, sich vorab gut aufzuwärmen und erst einmal das Gehen auf allen Vieren zu üben, bevor man tatsächliche Übungen macht. Denn wenn ein Großteil der Aufprallkraft in Ellbogen und Handgelenke verlagert wird, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko, wenn die Muskeln noch nicht entsprechend ausgebildet sind.
Fazit
Quadrobics ist kein neuer Trend, sondern ein alter, der neu benannt wurde. Es bietet interessante Möglichkeiten für Fitnessbegeisterte, aber auch begrenzte wissenschaftliche Grundlage. Vor allem ältere Erwachsene sollten mit Vorsicht anfangen, da das Aufstehen auf allen Vieren eine erhöhte Verletzungsgefahr darstellen kann.