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Die Regierung in Den Haag unter Druck. Chinesische Investoren drohen mit Exportbeschränkungen.
Eine mögliche neue Regierung im niederländischen Parlament will nach dem Enteignung von Nexperia schnell eine Lösung für die chinesische Firma finden. Die bisherige Regierung hatte das Unternehmen im Oktober letzten Jahres enteignet, um es aus chinesischer Hand zu entfernen. Doch China reagiert mit Exportbeschränkungen und droht damit, dass diese nicht nur für Nexperia-Chips, sondern auch für andere europäische Hersteller geltend sein könnten.
Henri Bontenbal, der favorisierte Kandidat zum niederländischen Ministerpräsidenten, drängt auf einen schnellen Erfolg in den Gesprächen mit China. "Da hängt die gesamte europäische Autoindustrie dran", sagte er im Handelsblatt. Bontenbal will versöhnlichen Ton gegenüber Peking ankommen und ist bereit, sich auf die Interessen der chinesischen Partner einzulassen.
Nexperia war 2017 von chinesischen Investoren gekauft worden. Doch nach einem Bericht der Financial Times setzten die USA Wingtech im vergangenen Jahr auf die Entity List des US-Handelsministeriums und warfen dem Unternehmen vor, China beim Erwerb sensibler Halbleitertechnologie geholfen zu haben. Die Niederlande übernahmen am 13. Oktober 2025 unter Berufung auf ein Gesetz zum Schutz nationaler Interessen die Kontrolle von Nexperia und enteigneten damit das Unternehmen.
Die Ausfuhrbeschränkungen für bestimmte Nexperia-Produkte aus dem chinesischen Werk in der Provinz Guangdong haben bereits Reaktionen hervorgerufen. Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) droht ein Engpass bei Nexperia-Chips. Der Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) warnt auch vor möglichen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft.
Die neue Regierung in Den Haag muss also schnell handeln, um die europäische Autoindustrie nicht zu gefährden. Doch wie wird sie es schaffen, China zu überzeugen, dass der Enteignung von Nexperia nichts mit der niederländischen Politik gegenüber China zu tun hat?
Eine mögliche neue Regierung im niederländischen Parlament will nach dem Enteignung von Nexperia schnell eine Lösung für die chinesische Firma finden. Die bisherige Regierung hatte das Unternehmen im Oktober letzten Jahres enteignet, um es aus chinesischer Hand zu entfernen. Doch China reagiert mit Exportbeschränkungen und droht damit, dass diese nicht nur für Nexperia-Chips, sondern auch für andere europäische Hersteller geltend sein könnten.
Henri Bontenbal, der favorisierte Kandidat zum niederländischen Ministerpräsidenten, drängt auf einen schnellen Erfolg in den Gesprächen mit China. "Da hängt die gesamte europäische Autoindustrie dran", sagte er im Handelsblatt. Bontenbal will versöhnlichen Ton gegenüber Peking ankommen und ist bereit, sich auf die Interessen der chinesischen Partner einzulassen.
Nexperia war 2017 von chinesischen Investoren gekauft worden. Doch nach einem Bericht der Financial Times setzten die USA Wingtech im vergangenen Jahr auf die Entity List des US-Handelsministeriums und warfen dem Unternehmen vor, China beim Erwerb sensibler Halbleitertechnologie geholfen zu haben. Die Niederlande übernahmen am 13. Oktober 2025 unter Berufung auf ein Gesetz zum Schutz nationaler Interessen die Kontrolle von Nexperia und enteigneten damit das Unternehmen.
Die Ausfuhrbeschränkungen für bestimmte Nexperia-Produkte aus dem chinesischen Werk in der Provinz Guangdong haben bereits Reaktionen hervorgerufen. Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) droht ein Engpass bei Nexperia-Chips. Der Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) warnt auch vor möglichen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft.
Die neue Regierung in Den Haag muss also schnell handeln, um die europäische Autoindustrie nicht zu gefährden. Doch wie wird sie es schaffen, China zu überzeugen, dass der Enteignung von Nexperia nichts mit der niederländischen Politik gegenüber China zu tun hat?