"Ein Jahr der Überraschungen - Die Geheimnisse des Mastjahrs"
Wer hat jemals ein besonderes Ereignis in seinem Leben erlebt, das ihn überraschte und seine Sichtweise auf die Welt änderte? Vielleicht eine Reise, bei der er neue Menschen traf oder eine Erfahrung, die ihn zu einem neuen Ich machte. Aber es gibt noch etwas anderes, was uns regelmäßig Überraschungen bereitet: Das Mastjahr.
Jedes Jahr legen die Eichentäler eine besondere Strategie in die Tat um: Sie produzieren nicht jedes Jahr eine große Menge an Eicheln. Stattdessen sätzen sie ein Mastjahr ein, bei dem die Eiche ihre Früchte massenhaft austraut. Dies dient der Sicherung des Überlebens und Fortbestands dieser Baumart.
Doch was ist eigentlich ein Mastjahr? Und warum passiert das jedes 6 bis 12 Jahre? Die Antwort liegt in der natürlichen Strategie der Eiche: Durch die Überproduktion sättigt sie ihre Fressfeinde, wie Wildschweine und Mäuse, Wurm und Vögel. Ein Teil der Samen überlebt und keimt wieder, sodass die Eiche im nächsten Jahr frisch gescheckt beginnen kann.
Das ist für uns Menschen jedoch nicht so einfach zu verstehen oder umzusetzen. Wir müssen lernen, wie wir diese Überproduktion nutzen können, ohne dass sie uns in den Weg steht. Und das liegt an Uwe Knop, einem Diplom-Ernährungswissenschaftler, der uns sein Wissen über das Mastjahr teilt.
Was muss ich beim Sammeln und Verwerten von Eicheln beachten? Hier sind einige wichtige Punkte: Reife und Qualität, Sortierung schlechter aus, Frischheitstest (besonders für Aussaat) und Lagerung. Die Eicheln müssen reif und unversehrt sein, um sie essen zu können. Sie sollten auch in Wasserbad gelegt werden, um die guten Samen vom Hohlen oder wurmstichigen Teil zu trennen.
Lagern wir sie richtig an, um sie lange haltbar zu machen? Ja, das ist wichtig! Eicheln sind sehr empfindlich und trocknen schnell aus oder schimmeln. Sie müssen in dicken Schichten in Körben oder Leinen- und Jutesäcken gelagert werden. Vermeiden wir Plastiksäcke, da sich darin leicht Schimmel bildet.
Ein wichtiger Hinweis: Beim Sammeln für den eigenen Bedarf (Basteln, kleine Mengen Futter) ist es in der Regel unproblematisch. Wenn Sie jedoch größere Mengen sammeln oder sie als Saatgut an Forstämter und Baumschulen verkaufen möchten, müssen Sie sich vorher dort melden.
Welche Eicheln können wir essen - und worauf müssen wir achten? In Deutschland gibt es zwei beliebte Arten: die Stieleiche (Quercus robur) und die Traubeneiche (Quercus petraea). Beide haben ihre eigenen Besonderheiten und erfordern unterschiedliche Pflege. Die Eicheln der Stieleiche sind lang an den Stielen, während sie bei der Traubeneiche direkt am Zweig sitzen.
Aber auch hier ist ein wichtiger Hinweis: Eicheln enthalten Gerbstoffe (Tannine), die sie roh ungenießbar und in größeren Mengen giftig machen können. Sie müssen erst durch Wässern entgiftet werden, bevor man sie essen kann. Das BZfE erklärt uns, wie wir das tun: Zuerst schälen wir die Eicheln von der braunen Samenhaut ab. Dann lassen wir sie vorher ein bis zwei Tage an der Luft trocknen und geben sie dann in lauwarmes Wasser. Durch die gelösten Gerbstoffe bräunlich wird das Wasser, was sich durch die gelösten Gerbstoffe farbig verfärbt.
Und jetzt kommt die Frage: Was können wir alles mit Eicheln machen? Roh und direkt vom Baum sind sie jedoch ungenießbar. Aber nach dem Wässern bieten sie sich gehackt und geröstet als aromatischer Snack oder knuspriges Topping an. Vermahlen ergeben ein glutenfreies Eichelmehl, das wir für Brot, Kuchen, Bratlinge und zum Andicken von Soßen verwenden können.
Und schließlich gibt es den Eichelkaffee: Ein koffeinfreier Kaffeepulver, das aus gerösteten Eicheln hergestellt wird. Es ist ein interessantes Thema, das uns die Geheimnisse des Mastjahrs näher bringt.
Wer hat jemals ein besonderes Ereignis in seinem Leben erlebt, das ihn überraschte und seine Sichtweise auf die Welt änderte? Vielleicht eine Reise, bei der er neue Menschen traf oder eine Erfahrung, die ihn zu einem neuen Ich machte. Aber es gibt noch etwas anderes, was uns regelmäßig Überraschungen bereitet: Das Mastjahr.
Jedes Jahr legen die Eichentäler eine besondere Strategie in die Tat um: Sie produzieren nicht jedes Jahr eine große Menge an Eicheln. Stattdessen sätzen sie ein Mastjahr ein, bei dem die Eiche ihre Früchte massenhaft austraut. Dies dient der Sicherung des Überlebens und Fortbestands dieser Baumart.
Doch was ist eigentlich ein Mastjahr? Und warum passiert das jedes 6 bis 12 Jahre? Die Antwort liegt in der natürlichen Strategie der Eiche: Durch die Überproduktion sättigt sie ihre Fressfeinde, wie Wildschweine und Mäuse, Wurm und Vögel. Ein Teil der Samen überlebt und keimt wieder, sodass die Eiche im nächsten Jahr frisch gescheckt beginnen kann.
Das ist für uns Menschen jedoch nicht so einfach zu verstehen oder umzusetzen. Wir müssen lernen, wie wir diese Überproduktion nutzen können, ohne dass sie uns in den Weg steht. Und das liegt an Uwe Knop, einem Diplom-Ernährungswissenschaftler, der uns sein Wissen über das Mastjahr teilt.
Was muss ich beim Sammeln und Verwerten von Eicheln beachten? Hier sind einige wichtige Punkte: Reife und Qualität, Sortierung schlechter aus, Frischheitstest (besonders für Aussaat) und Lagerung. Die Eicheln müssen reif und unversehrt sein, um sie essen zu können. Sie sollten auch in Wasserbad gelegt werden, um die guten Samen vom Hohlen oder wurmstichigen Teil zu trennen.
Lagern wir sie richtig an, um sie lange haltbar zu machen? Ja, das ist wichtig! Eicheln sind sehr empfindlich und trocknen schnell aus oder schimmeln. Sie müssen in dicken Schichten in Körben oder Leinen- und Jutesäcken gelagert werden. Vermeiden wir Plastiksäcke, da sich darin leicht Schimmel bildet.
Ein wichtiger Hinweis: Beim Sammeln für den eigenen Bedarf (Basteln, kleine Mengen Futter) ist es in der Regel unproblematisch. Wenn Sie jedoch größere Mengen sammeln oder sie als Saatgut an Forstämter und Baumschulen verkaufen möchten, müssen Sie sich vorher dort melden.
Welche Eicheln können wir essen - und worauf müssen wir achten? In Deutschland gibt es zwei beliebte Arten: die Stieleiche (Quercus robur) und die Traubeneiche (Quercus petraea). Beide haben ihre eigenen Besonderheiten und erfordern unterschiedliche Pflege. Die Eicheln der Stieleiche sind lang an den Stielen, während sie bei der Traubeneiche direkt am Zweig sitzen.
Aber auch hier ist ein wichtiger Hinweis: Eicheln enthalten Gerbstoffe (Tannine), die sie roh ungenießbar und in größeren Mengen giftig machen können. Sie müssen erst durch Wässern entgiftet werden, bevor man sie essen kann. Das BZfE erklärt uns, wie wir das tun: Zuerst schälen wir die Eicheln von der braunen Samenhaut ab. Dann lassen wir sie vorher ein bis zwei Tage an der Luft trocknen und geben sie dann in lauwarmes Wasser. Durch die gelösten Gerbstoffe bräunlich wird das Wasser, was sich durch die gelösten Gerbstoffe farbig verfärbt.
Und jetzt kommt die Frage: Was können wir alles mit Eicheln machen? Roh und direkt vom Baum sind sie jedoch ungenießbar. Aber nach dem Wässern bieten sie sich gehackt und geröstet als aromatischer Snack oder knuspriges Topping an. Vermahlen ergeben ein glutenfreies Eichelmehl, das wir für Brot, Kuchen, Bratlinge und zum Andicken von Soßen verwenden können.
Und schließlich gibt es den Eichelkaffee: Ein koffeinfreier Kaffeepulver, das aus gerösteten Eicheln hergestellt wird. Es ist ein interessantes Thema, das uns die Geheimnisse des Mastjahrs näher bringt.