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Sozialhilfe, die sorgt für Unbehagen. Erich Fenninger ist ein Mann, der in seiner Welt nichts mehr weiß, als wie es in der Sozialwirtschaft am meisten schiefgelaufen ist. Der Direktor der Volkshilfe wirft vor, dass die Regierung "Kurzschlussaktionen" verfolgt, um soziale Ausgaben zu reduzieren. Doch für ihn sind diese Maßnahmen ein Albtraum.
Fenninger schwimmt gegen den Strom, als er fordert, das Sozialsystem auszubauen und nicht abzubauen. Er möchte eine Kindergrundsicherung, die es allen ermöglicht, seine Kinder ohne Angst vor Armutsgefahr aufwachsen zu lassen. Doch die Politik der Bundesländer lässt dies nicht zu. Stattdessen werden die Mindestsicherungen gekürzt, und die Folgen sind katastrophal.
"Die vielen Kürzungen richten nicht nur unmittelbare Schaden an, sondern verursachen erst recht Kosten", sagt Fenninger. "Streicht die Stadt subsidiär Schutzberechtigten die Mindestsicherung, wird sie hinterher Notquartiere für Obdachlose bezahlen müssen. Fehlt es Suchtkranken an Unterstützung, um einen nachhaltigen Entzug und den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen, landen diese unbetreut auf der Straße."
Fenninger ist nicht nur entsetzt über die Kürzungen, sondern auch über das, was er als "Kurzschlussaktion" bezeichnet. "Ich setze mir da keine sozialdemokratische Brille auf", sagt er. "Als Volkshilfe-Direktor, der die Auswirkungen auf die betroffenen Menschen im Auge hat, finde ich bestürzend, dass nun auch in Wien massive Kürzungen im Gang sind."
Doch Fenninger ist nicht nur ein Pessimist. Er sieht auch Chancen für eine bessere Zukunft. "Wir dürfen nicht in den Glauben des letzten Jahrhunderts zurückfallen, dass man diese Menschen einfach mit Zwang disziplinieren kann", sagt er. "Viel aussichtsreicher ist es, die Betroffenen mit geförderten Jobs am zweiten Arbeitsmarkt wieder an ein Berufsleben heranzuführen."
Die Kindergrundsicherung ist für Fenninger nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der sozialen Verantwortung. "Wenn Sie Armutsbetroffene besuchen, werden Sie sehen, dass die Kinder selbst in einer überbelegten Wohnung immer den schönsten Platz bekommen", sagt er. "Die Eltern sparen bei eigener Kleidung und sogar Essen, damit es ihrem Nachwuchs besser geht."
Fenninger fordert eine Förderung nachvollziehbar und verständlich, die alle Kinder unterstützt. Er möchte, dass die Eltern das Geld für ihre Kinder verwenden können, ohne Angst vor Mangel. Doch dieser Wunsch ist nicht realistisch, wie Fenninger selbst zugeibt.
"Ich habe großes Verständnis für höhere Gehälter", sagt er, "aber die von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellten Budgets geben das wegen des Sparkurses einfach nicht her."
Fenninger schwimmt gegen den Strom, als er fordert, das Sozialsystem auszubauen und nicht abzubauen. Er möchte eine Kindergrundsicherung, die es allen ermöglicht, seine Kinder ohne Angst vor Armutsgefahr aufwachsen zu lassen. Doch die Politik der Bundesländer lässt dies nicht zu. Stattdessen werden die Mindestsicherungen gekürzt, und die Folgen sind katastrophal.
"Die vielen Kürzungen richten nicht nur unmittelbare Schaden an, sondern verursachen erst recht Kosten", sagt Fenninger. "Streicht die Stadt subsidiär Schutzberechtigten die Mindestsicherung, wird sie hinterher Notquartiere für Obdachlose bezahlen müssen. Fehlt es Suchtkranken an Unterstützung, um einen nachhaltigen Entzug und den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen, landen diese unbetreut auf der Straße."
Fenninger ist nicht nur entsetzt über die Kürzungen, sondern auch über das, was er als "Kurzschlussaktion" bezeichnet. "Ich setze mir da keine sozialdemokratische Brille auf", sagt er. "Als Volkshilfe-Direktor, der die Auswirkungen auf die betroffenen Menschen im Auge hat, finde ich bestürzend, dass nun auch in Wien massive Kürzungen im Gang sind."
Doch Fenninger ist nicht nur ein Pessimist. Er sieht auch Chancen für eine bessere Zukunft. "Wir dürfen nicht in den Glauben des letzten Jahrhunderts zurückfallen, dass man diese Menschen einfach mit Zwang disziplinieren kann", sagt er. "Viel aussichtsreicher ist es, die Betroffenen mit geförderten Jobs am zweiten Arbeitsmarkt wieder an ein Berufsleben heranzuführen."
Die Kindergrundsicherung ist für Fenninger nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der sozialen Verantwortung. "Wenn Sie Armutsbetroffene besuchen, werden Sie sehen, dass die Kinder selbst in einer überbelegten Wohnung immer den schönsten Platz bekommen", sagt er. "Die Eltern sparen bei eigener Kleidung und sogar Essen, damit es ihrem Nachwuchs besser geht."
Fenninger fordert eine Förderung nachvollziehbar und verständlich, die alle Kinder unterstützt. Er möchte, dass die Eltern das Geld für ihre Kinder verwenden können, ohne Angst vor Mangel. Doch dieser Wunsch ist nicht realistisch, wie Fenninger selbst zugeibt.
"Ich habe großes Verständnis für höhere Gehälter", sagt er, "aber die von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellten Budgets geben das wegen des Sparkurses einfach nicht her."