Vier Jahre Zeit zur Rettung Österreichs: Die Bundesregierung braucht einen großen Plan, aber leider fehlt es ihr an Klarheit und Konsequenzen.
"Es ist ein Minimalkompromiss", sagt Simon Klausner, Autor der Schwerpunktausgabe 39 Ideen für Österreichs Zukunft. "Wir müssen mehr tun, um Österreich zurückzubringen." Die österreichische Bundesregierung hat sich erst im zweiten Anlauf auf einen Kompromiss einigen können, und jetzt spürt das Führungspersonal der drei Regierungsparteien, dass es mehr benötigt, um die Zukunft des Landes zu gestalten.
"Es gibt keine Chance auf einen Neustartmoment", sagt Klausner. "Die frühere Symptombehandlung, solange Geld auszuschütten, bis alle ein bisschen zufrieden sind, hat sich verunmöglicht." Die Inflation hat sich von dieser Strategie bisher nicht beeindrucken lassen.
Wenn es um Vertrauen geht, geht es um eine informierte Öffentlichkeit. Aber der Diskurs in Österreich wird seit Jahren von Social-Media-Plattformen aus den USA und China mit Ramsch unterspült. Die Qualität der Inhalte ist vollkommen egal, wer Einfluss auf wen nimmt, wissen wir nicht.
Entstanden ist ein Medien-Parallelsystem, in dem Regeln, die für alle anderen Medien in Österreich gelten, nicht gültig sind. Kein Presserat, keine Lizenzen, keine Verantwortung im Land. Es sind doch keine Medien, nur lustige Videos – sicherlich harmlos!
Die Demokratie ist ernsthaft gefährdet, aber die Parteien und die Bundesregierung werben selbst auf Instagram & Co mit Freude eigene Partei-Channels. Die aktuellen Einschnitte bei heimischen Nachrichtenmedien dokumentieren, dass es nach den Arbeitsplatzverlusten in der Industrie in der nächsten Branche längst ums Überleben geht.
Der Standard möchte jedoch seine Position verteidigen: Wir nehmen unseren Beitrag zum Diskurs ernst und haben 39 Ideen für Österreichs Zukunft zusammengestellt. Gemeinsam mit unseren spezialisierten Redaktionsmitgliedern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft sowie vielen anderen STANDARD-Ressorts beschreiben Expertinnen und Experten, was dieses Land jetzt braucht.
Die Verantwortlichen haben jedoch nicht viel Zeit zum Formulierung und Umsetzung eines großen Plans. Das Zeitfenster, in diesem Land politisch konstruktiv arbeiten zu können, könnte sich 2029 abrupt schließen. Wenn bis dahin nicht ein Aufbruch in eine bessere Zukunft gelingt, gewinnen die Systemsprenger der FPÖ. Und deren "Restart" meint ein Zertrümmern der Demokratie, so wie Donald Trump aktuell das Weiße Haus niederreißt.
Es ist Zeit für eine neue Strategie, eine Strategie, die auf Klarheit und Konsequenzen basiert. Die Bundesregierung muss einen großen Plan entwickeln, um Österreich zurückzubringen. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen, indem wir uns auf informierte Öffentlichkeit konzentrieren. Wir müssen lernen zu kommunizieren, ohne in Kommunikations-Chaos zu geraten.
Die Zeit ist gekommen, die Demokratie zu retten. Es ist Zeit für eine neue Ära, in der wir unsere Zukunft gestalten können.
"Es ist ein Minimalkompromiss", sagt Simon Klausner, Autor der Schwerpunktausgabe 39 Ideen für Österreichs Zukunft. "Wir müssen mehr tun, um Österreich zurückzubringen." Die österreichische Bundesregierung hat sich erst im zweiten Anlauf auf einen Kompromiss einigen können, und jetzt spürt das Führungspersonal der drei Regierungsparteien, dass es mehr benötigt, um die Zukunft des Landes zu gestalten.
"Es gibt keine Chance auf einen Neustartmoment", sagt Klausner. "Die frühere Symptombehandlung, solange Geld auszuschütten, bis alle ein bisschen zufrieden sind, hat sich verunmöglicht." Die Inflation hat sich von dieser Strategie bisher nicht beeindrucken lassen.
Wenn es um Vertrauen geht, geht es um eine informierte Öffentlichkeit. Aber der Diskurs in Österreich wird seit Jahren von Social-Media-Plattformen aus den USA und China mit Ramsch unterspült. Die Qualität der Inhalte ist vollkommen egal, wer Einfluss auf wen nimmt, wissen wir nicht.
Entstanden ist ein Medien-Parallelsystem, in dem Regeln, die für alle anderen Medien in Österreich gelten, nicht gültig sind. Kein Presserat, keine Lizenzen, keine Verantwortung im Land. Es sind doch keine Medien, nur lustige Videos – sicherlich harmlos!
Die Demokratie ist ernsthaft gefährdet, aber die Parteien und die Bundesregierung werben selbst auf Instagram & Co mit Freude eigene Partei-Channels. Die aktuellen Einschnitte bei heimischen Nachrichtenmedien dokumentieren, dass es nach den Arbeitsplatzverlusten in der Industrie in der nächsten Branche längst ums Überleben geht.
Der Standard möchte jedoch seine Position verteidigen: Wir nehmen unseren Beitrag zum Diskurs ernst und haben 39 Ideen für Österreichs Zukunft zusammengestellt. Gemeinsam mit unseren spezialisierten Redaktionsmitgliedern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft sowie vielen anderen STANDARD-Ressorts beschreiben Expertinnen und Experten, was dieses Land jetzt braucht.
Die Verantwortlichen haben jedoch nicht viel Zeit zum Formulierung und Umsetzung eines großen Plans. Das Zeitfenster, in diesem Land politisch konstruktiv arbeiten zu können, könnte sich 2029 abrupt schließen. Wenn bis dahin nicht ein Aufbruch in eine bessere Zukunft gelingt, gewinnen die Systemsprenger der FPÖ. Und deren "Restart" meint ein Zertrümmern der Demokratie, so wie Donald Trump aktuell das Weiße Haus niederreißt.
Es ist Zeit für eine neue Strategie, eine Strategie, die auf Klarheit und Konsequenzen basiert. Die Bundesregierung muss einen großen Plan entwickeln, um Österreich zurückzubringen. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen, indem wir uns auf informierte Öffentlichkeit konzentrieren. Wir müssen lernen zu kommunizieren, ohne in Kommunikations-Chaos zu geraten.
Die Zeit ist gekommen, die Demokratie zu retten. Es ist Zeit für eine neue Ära, in der wir unsere Zukunft gestalten können.