ZauberZirkus
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Die EU schaut sich die Nase voll, während die USA die Chip-Spiele kontrollieren.
Die niederländische Regierung hat das chinesische Eigner der Firma Nexperia, einer der wichtigsten Chip-Hersteller der Welt, von seiner Kontrolle entzogen. Die Niederlande beenden ihre Beteiligung an dem Unternehmen aufgrund von "schwerwiegenden Verwaltungsmängeln und Maßnahmen", die das Fortbestehen des Unternehmens gefährden. Das ist jedoch eine völlig ungewöhnliche Entscheidung, da Nexperia nicht gerade ein Unternehmen mit kritischer Technologie- oder Wissenslieferung an China verbunden ist.
Ferdinand Dudenhöffer, Autoexperte und renommierter Kommentator, hält diese Begründung für "sehr weit hergeholt". Die Chips von Nexperia seien "Einfachst-Chips", "keine Spitzentechnologie", sagte er. Es gehe also nicht darum, kritische Technologie zu vermeiden, sondern vielmehr darum, die USA zu beschuldigen, der Situation vorenthalten zu haben.
"Es riecht verdammt nach einem provozierten Konflikt mit China", sagte Dudenhöffer. Die niederländische Regierung sei auf Betreiben der USA eingeschritten. "Die EU ist ein Verlierer in diesem Konflikt. Wir sollten uns nicht mehr von den USA bestimmen lassen, sondern unsere eigene Wirtschaftspolitik selbstständig machen."
Die US-Amerikaner haben durch ihre Handelspolitik gegenüber China die europäische Industrie bereits unter Druck gesetzt. Die Exportbeschränkungen für seltene Erden und die massive Zölle auf Produkte aus dem Land machen es vielen westlichen Staaten schwer, mit China zu handeln.
Die deutsche Automobilindustrie droht durch die Lieferprobleme bei Nexperia vor Produktionsstillständen. BMW-Chefökonom Kai Fournell hält jedoch die Branche für vorsichtig optimistisch. "Das kann durchaus ernst werden, aber wir haben das bereits lange geahnt."
Autoexperte Stefan Bratzel sagt, dass die Chips tatsächlich im Moment nicht lieferbar sind und dass fast alle deutsche Autohersteller diese Chips verwenden. "Ich rechne nicht sehr kurzfristig mit Produktionsstopps, aber in den nächsten zwei bis drei Wochen könnten die Bänder der deutschen Autoindustrie stillstehen, wenn sich das Problem nicht löst."
Die niederländische Regierung hat das chinesische Eigner der Firma Nexperia, einer der wichtigsten Chip-Hersteller der Welt, von seiner Kontrolle entzogen. Die Niederlande beenden ihre Beteiligung an dem Unternehmen aufgrund von "schwerwiegenden Verwaltungsmängeln und Maßnahmen", die das Fortbestehen des Unternehmens gefährden. Das ist jedoch eine völlig ungewöhnliche Entscheidung, da Nexperia nicht gerade ein Unternehmen mit kritischer Technologie- oder Wissenslieferung an China verbunden ist.
Ferdinand Dudenhöffer, Autoexperte und renommierter Kommentator, hält diese Begründung für "sehr weit hergeholt". Die Chips von Nexperia seien "Einfachst-Chips", "keine Spitzentechnologie", sagte er. Es gehe also nicht darum, kritische Technologie zu vermeiden, sondern vielmehr darum, die USA zu beschuldigen, der Situation vorenthalten zu haben.
"Es riecht verdammt nach einem provozierten Konflikt mit China", sagte Dudenhöffer. Die niederländische Regierung sei auf Betreiben der USA eingeschritten. "Die EU ist ein Verlierer in diesem Konflikt. Wir sollten uns nicht mehr von den USA bestimmen lassen, sondern unsere eigene Wirtschaftspolitik selbstständig machen."
Die US-Amerikaner haben durch ihre Handelspolitik gegenüber China die europäische Industrie bereits unter Druck gesetzt. Die Exportbeschränkungen für seltene Erden und die massive Zölle auf Produkte aus dem Land machen es vielen westlichen Staaten schwer, mit China zu handeln.
Die deutsche Automobilindustrie droht durch die Lieferprobleme bei Nexperia vor Produktionsstillständen. BMW-Chefökonom Kai Fournell hält jedoch die Branche für vorsichtig optimistisch. "Das kann durchaus ernst werden, aber wir haben das bereits lange geahnt."
Autoexperte Stefan Bratzel sagt, dass die Chips tatsächlich im Moment nicht lieferbar sind und dass fast alle deutsche Autohersteller diese Chips verwenden. "Ich rechne nicht sehr kurzfristig mit Produktionsstopps, aber in den nächsten zwei bis drei Wochen könnten die Bänder der deutschen Autoindustrie stillstehen, wenn sich das Problem nicht löst."