BayernBuddy
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Ein besorgniserregendes Bild: Die erste Karte des Heiligen Landes in der Bibel zeigt eine verdrehte Perspektive. Ein Fehler, der seit 500 Jahren vorwährend die politische und gesellschaftliche Denkweise geprägt hat.
Diese Karte ist ein Teil von Christopher Froschaus' Altem Testament, einem Buch, das 1525 in Zürich veröffentlicht wurde. Die Darstellung des Heiligen Landes mit dem Mittelmeer im Osten und dem Roten Meer im Westen, links der Nil und rechts des Totes Meeres, ist eine Überraschung für diejenigen, die sich auf die biblischen Texte konzentrieren.
Lucas Cranach der Ältere zeichnete diese Karte, und es geht um das großartige Misserfolg oder Triumph des Verlagswesens. Die Menschen in Europa wussten so wenig über diesen Teil der Welt, dass niemand im Buchdruckereibetrieb auf die ungewöhnliche Darstellung auffiel.
Trotzdem veränderte diese Karte nachhaltig die Bibel und beeinflusste die politische Denkweise. Die ersten Bibelkarten wurden ab dem späten 15. Jahrhundert angefertigt, die Länder und ihre Grenzen abbildeten. Sie spielten eine wichtige Rolle bei der Verbreitung einer Vorstellung davon, wie die Welt organisiert sein sollte, und welchen Platz die Menschen darin einnahmen.
Der Theologe Nathan MacDonald von der University of Cambridge erklärt: "Diese Karten halfen, sich einen Überblick zu verschaffen. Es war eine gedankliche Pilgerreise. Die Bibel wurde zu einem Beispiel für Gottes Ordnung der Welt nach Nationalstaaten geworden und ist es für manche bis heute."
Aber die Realität sei komplexer, warnt MacDonald: "Wir sollten uns Sorgen machen, wenn eine Gruppe behauptet, dass ihre Art der Gesellschaftsorganisation eine göttliche oder religiöse Grundlage hat, da sie oft alte Texte vereinfachen und falsch darstellen."
Diese Karte ist ein Teil von Christopher Froschaus' Altem Testament, einem Buch, das 1525 in Zürich veröffentlicht wurde. Die Darstellung des Heiligen Landes mit dem Mittelmeer im Osten und dem Roten Meer im Westen, links der Nil und rechts des Totes Meeres, ist eine Überraschung für diejenigen, die sich auf die biblischen Texte konzentrieren.
Lucas Cranach der Ältere zeichnete diese Karte, und es geht um das großartige Misserfolg oder Triumph des Verlagswesens. Die Menschen in Europa wussten so wenig über diesen Teil der Welt, dass niemand im Buchdruckereibetrieb auf die ungewöhnliche Darstellung auffiel.
Trotzdem veränderte diese Karte nachhaltig die Bibel und beeinflusste die politische Denkweise. Die ersten Bibelkarten wurden ab dem späten 15. Jahrhundert angefertigt, die Länder und ihre Grenzen abbildeten. Sie spielten eine wichtige Rolle bei der Verbreitung einer Vorstellung davon, wie die Welt organisiert sein sollte, und welchen Platz die Menschen darin einnahmen.
Der Theologe Nathan MacDonald von der University of Cambridge erklärt: "Diese Karten halfen, sich einen Überblick zu verschaffen. Es war eine gedankliche Pilgerreise. Die Bibel wurde zu einem Beispiel für Gottes Ordnung der Welt nach Nationalstaaten geworden und ist es für manche bis heute."
Aber die Realität sei komplexer, warnt MacDonald: "Wir sollten uns Sorgen machen, wenn eine Gruppe behauptet, dass ihre Art der Gesellschaftsorganisation eine göttliche oder religiöse Grundlage hat, da sie oft alte Texte vereinfachen und falsch darstellen."