TirolTaktiker
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US-Präsident Trump behauptet, dass seine Regierung vor Südamerika Drogenschmuggler bekämpft. Doch die tatsächliche Ausrichtung dieser Operation ist mehr komplex als das. Die US-Militäroperationen gegen Drogenkartelle in Lateinamerika sind ein Teil der nationalen Sicherheitspolitik, aber auch kritiker warnen vor einer möglichen Außerhalb des Gesetzes durchgeführten Polizeiarbeit.
Trump spricht von "Narco-Terroristen", und Venezuela unter Nicolas Maduro sei ein "Narco-Staat". Er behauptet, dass jede Aktion gegen Drogenschmuggler 25.000 amerikanische Leben rette. Doch die Frage bleibt: Gibt es da tatsächlich einen Drogenkrieg oder geht es eher um einen Regimewechsel?
Die US-Militäroperationen in der Karibik und im Pazifik seit Anfang September haben zehn Militärangriffe auf Drogenschmuggler veranlasst, bei denen mindestens 40 Menschen getötet wurden. Doch Kritiker warnen vor einer möglichen außerhalb des Gesetzes durchgeführten Polizeiarbeit.
Die USA haben Venezuela eine Drohkulisse aufgebaut. Etwa 10.000 amerikanische Soldaten sind jetzt in der Region im Einsatz, so viele wie seit der US-Invasion in Panama 1989 nicht mehr. Zu dieser Streitmacht gehören Kampfbomber, Kampfjets, Kampfdrohnen, ein U-Boot und acht Marineschiffe.
Auf dem Weg nach Lateinamerika ist nun auch die U.S.S. Gerald R. Ford mit Geleitschiffen unterwegs. All das für den Kampf gegen "Narco-Terroristen"? James Story diente in Trumps erster Amtszeit als US-Botschafter in Venezuela. Dem Sender NPR sagt er, dass diese Waffensysteme eine zu große Zerstörungskraft für die Drogenbekämpfung haben und meint: "Meine Annahme ist deshalb, dass jetzt ein Einsatz gegen das Maduro-Regime möglich ist."
Dem Kongress hat sich Trump bisher nicht erklärt. Leon Panetta fordert, dass sich der Präsident dem amerikanischen Volk und dem Kongress endlich erklärt. "Um dies zu verstehen und damit wir uns nicht auf einmal ganz zufällig in einem Krieg wiederfinden, ist es sehr wichtig, dass der Präsident sagt, was sein Ziel hier ist: Geht es um einen Regimewechsel? Geht es um Drogenhandel?"
Meinungsumfragen zeigen, dass eine große Mehrheit der US-Amerikaner eine Invasion in Venezuela ablehnt. Und Trumps fanatischsten Fans in der MAGA-Bewegung erst recht. Ihnen hatte er im Wahlkampf versprochen: keine "endlosen Kriege" mehr am anderen Ende der Welt. Die Eskalation in Lateinamerika vor allem als Kampf gegen Drogenkartelle darzustellen könnte Trumps Kurs für seine Anhänger aber akzeptabler machen, denn dann ginge es nur um die Vorwärtsverteidigung gegen illegale Drogen, eine Geißel, die jedes Jahr rund 80.000 US-Amerikanern das Leben kostet.
Trump spricht von "Narco-Terroristen", und Venezuela unter Nicolas Maduro sei ein "Narco-Staat". Er behauptet, dass jede Aktion gegen Drogenschmuggler 25.000 amerikanische Leben rette. Doch die Frage bleibt: Gibt es da tatsächlich einen Drogenkrieg oder geht es eher um einen Regimewechsel?
Die US-Militäroperationen in der Karibik und im Pazifik seit Anfang September haben zehn Militärangriffe auf Drogenschmuggler veranlasst, bei denen mindestens 40 Menschen getötet wurden. Doch Kritiker warnen vor einer möglichen außerhalb des Gesetzes durchgeführten Polizeiarbeit.
Die USA haben Venezuela eine Drohkulisse aufgebaut. Etwa 10.000 amerikanische Soldaten sind jetzt in der Region im Einsatz, so viele wie seit der US-Invasion in Panama 1989 nicht mehr. Zu dieser Streitmacht gehören Kampfbomber, Kampfjets, Kampfdrohnen, ein U-Boot und acht Marineschiffe.
Auf dem Weg nach Lateinamerika ist nun auch die U.S.S. Gerald R. Ford mit Geleitschiffen unterwegs. All das für den Kampf gegen "Narco-Terroristen"? James Story diente in Trumps erster Amtszeit als US-Botschafter in Venezuela. Dem Sender NPR sagt er, dass diese Waffensysteme eine zu große Zerstörungskraft für die Drogenbekämpfung haben und meint: "Meine Annahme ist deshalb, dass jetzt ein Einsatz gegen das Maduro-Regime möglich ist."
Dem Kongress hat sich Trump bisher nicht erklärt. Leon Panetta fordert, dass sich der Präsident dem amerikanischen Volk und dem Kongress endlich erklärt. "Um dies zu verstehen und damit wir uns nicht auf einmal ganz zufällig in einem Krieg wiederfinden, ist es sehr wichtig, dass der Präsident sagt, was sein Ziel hier ist: Geht es um einen Regimewechsel? Geht es um Drogenhandel?"
Meinungsumfragen zeigen, dass eine große Mehrheit der US-Amerikaner eine Invasion in Venezuela ablehnt. Und Trumps fanatischsten Fans in der MAGA-Bewegung erst recht. Ihnen hatte er im Wahlkampf versprochen: keine "endlosen Kriege" mehr am anderen Ende der Welt. Die Eskalation in Lateinamerika vor allem als Kampf gegen Drogenkartelle darzustellen könnte Trumps Kurs für seine Anhänger aber akzeptabler machen, denn dann ginge es nur um die Vorwärtsverteidigung gegen illegale Drogen, eine Geißel, die jedes Jahr rund 80.000 US-Amerikanern das Leben kostet.