FlussFuchs
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Die Europäische Union ist für ihre Seekabelinfrastruktur stark von US-Konzernen abhängig. Der Grund dafür sind mangelnde Investitionen in kontinentalübergreifende Unterseekabel sowie die Finanzstärke der Hyperscaler.
US-Hyperscaler wie Google, Meta, Amazon und Microsoft verfügen bereits über 90 Prozent der Gesamtkapazität zwischen den USA und Europa und erhöhen ihren Anteil bei den Glasfaserverbindungen zwischen Europa und Afrika sowie Asien. Der Bericht einer EU-Expertengruppe für Unterseekabel-Infrastrukturen, der im Oktober 2025 vorgelegt wurde, zeigt dies deutlich.
Der Mangel an europäischen Investitionen in kontinentalübergreifende Unterseekabel bedeutet, dass die EU-Mitgliedstaaten auf hohem Maße auf Seekabel von Akteuren außerhalb der EU angewiesen sind. Traditionelle Telekommunikationsbetreiber in Europa haben bei Seekabeln immer weniger investiert, was der Finanzstärke der Hyperscaler zuzuschreiben ist.
Einzelne Hyperscaler wie Google, Meta, Amazon und Microsoft sind erheblich kapitalstärker als die gesamte europäische Telco-Branche zusammengenommen. Einzelne Seekabelprojekte jedoch sind für diese Unternehmen keine Hürde. Die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica, Orange, die BT Group oder Swisscom haben individuelle Projekte mit rund 100 Millionen Euro Kapitaleinsatz.
Die Telekom-Sprecherin Stefanie Halle sagte, dass die Deutsche Telekom ihre Seekabel bei anderen Unternehmen ausgeliefert. Sie betrachtet dies als eine Möglichkeit für Flexibilität und wirtschaftlichere Betriebskosten.
Die Vodafone Group ist einer der größten Seekabelbetreiber weltweit. Orange aus Frankreich verfügt über ein Netzwerk von über 450.000 Kilometern Seekabel, während Telefónica durch die Tochtergesellschaft Telxius einen wichtigen Akteur im Tiefseekabelmarkt darstellt.
Die EU hat starke Kapazitäten in der Kabelinstallation und -wartung durch Alcatel Submarine Networks (ASN) mit Hauptsitz in Frankreich.
US-Hyperscaler investieren stark in eigene Telco-Infrastruktur, meist in Form von Seekabeln und Rechenzentren. Diese Konzerne gehören zu den größten TK-Unternehmen der Welt.
Die vier US-Konzerne besaßen bereits Ende 2023 Anteile an mehr als 30 bedeutenden Seekabeln.
Satellitennetze sind jedoch nicht darauf ausgelegt, die Seekabelinfrastruktur zu ergänzen oder gar zu ersetzen. LEO-Satelliten konzentrieren sich auf Satellitendienste, die eine Back-up-Lösung für Anwendungen mit hoher Priorität und geringem Datenverkehr bieten können.
Die Kosten pro MBit/s für Satellitendienste sind jedoch schätzungsweise 3.000-mal höher als die Kosten pro MBit/s für Seekabel.
US-Hyperscaler wie Google, Meta, Amazon und Microsoft verfügen bereits über 90 Prozent der Gesamtkapazität zwischen den USA und Europa und erhöhen ihren Anteil bei den Glasfaserverbindungen zwischen Europa und Afrika sowie Asien. Der Bericht einer EU-Expertengruppe für Unterseekabel-Infrastrukturen, der im Oktober 2025 vorgelegt wurde, zeigt dies deutlich.
Der Mangel an europäischen Investitionen in kontinentalübergreifende Unterseekabel bedeutet, dass die EU-Mitgliedstaaten auf hohem Maße auf Seekabel von Akteuren außerhalb der EU angewiesen sind. Traditionelle Telekommunikationsbetreiber in Europa haben bei Seekabeln immer weniger investiert, was der Finanzstärke der Hyperscaler zuzuschreiben ist.
Einzelne Hyperscaler wie Google, Meta, Amazon und Microsoft sind erheblich kapitalstärker als die gesamte europäische Telco-Branche zusammengenommen. Einzelne Seekabelprojekte jedoch sind für diese Unternehmen keine Hürde. Die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica, Orange, die BT Group oder Swisscom haben individuelle Projekte mit rund 100 Millionen Euro Kapitaleinsatz.
Die Telekom-Sprecherin Stefanie Halle sagte, dass die Deutsche Telekom ihre Seekabel bei anderen Unternehmen ausgeliefert. Sie betrachtet dies als eine Möglichkeit für Flexibilität und wirtschaftlichere Betriebskosten.
Die Vodafone Group ist einer der größten Seekabelbetreiber weltweit. Orange aus Frankreich verfügt über ein Netzwerk von über 450.000 Kilometern Seekabel, während Telefónica durch die Tochtergesellschaft Telxius einen wichtigen Akteur im Tiefseekabelmarkt darstellt.
Die EU hat starke Kapazitäten in der Kabelinstallation und -wartung durch Alcatel Submarine Networks (ASN) mit Hauptsitz in Frankreich.
US-Hyperscaler investieren stark in eigene Telco-Infrastruktur, meist in Form von Seekabeln und Rechenzentren. Diese Konzerne gehören zu den größten TK-Unternehmen der Welt.
Die vier US-Konzerne besaßen bereits Ende 2023 Anteile an mehr als 30 bedeutenden Seekabeln.
Satellitennetze sind jedoch nicht darauf ausgelegt, die Seekabelinfrastruktur zu ergänzen oder gar zu ersetzen. LEO-Satelliten konzentrieren sich auf Satellitendienste, die eine Back-up-Lösung für Anwendungen mit hoher Priorität und geringem Datenverkehr bieten können.
Die Kosten pro MBit/s für Satellitendienste sind jedoch schätzungsweise 3.000-mal höher als die Kosten pro MBit/s für Seekabel.