Der 1. FC Union Berlin hat mit einem verdienten 3:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach ihre Saison weiter gestärkt und zeigt erste Anzeichen von Stabilität. Doch bei der Betrachtung des Spiels offenbart sich eine wichtige Frage, die Trainer Steffen Baumgart immer wieder stellt: Wie kann Union die Spielkontrolle behalten?
In der Mitte des zweiten Durchgangs hatte Union weniger Zugriff auf den Ball als Borussia Mönchengladbach. Die Gäste konnten durch ihre Wechsel den Druck erhöhen und Union schwamm in einigen Momenten mit. Rani Khedira, Vizekapitän und Torschütze der Berliner, analysierte das Spiel nach dem Abpfiff: "In der Mitte des zweiten Durchgangs hatten wir weniger Zugriff."
Das Selbstvertrauen nach eigenen Toren reicht bei Union nicht aus, um gute Leistungen über ein ganzes Spiel zu tragen. So auch gegen Borussia Mönchengladbach. In der Spielphase von der 60. Minute bis zur 81. Minute hatten die Berliner nur knapp 28 Prozent Ballbesitz.
Steffen Baumgart änderte in der 70. Minute taktisch grundlegend: Tim Skarke ging vom Platz, und Alex Kral kam für ihn ins Spiel. Dies war eine Reaktion darauf, dass Union besonders bei direktem Spiel durch die Mitte anfällig war. Sobald Borussia Mönchengladbach vertikal in die Spitze passen konnte, kamen sie in gefährliche Räume vor Frederik Rönnow.
Die Innenverteidiger von Union sind jedoch individuell noch immer zu den besten in der Liga gehören. Diogo Leite rettete mehrmals mit seinen Grätschen vor einschussbereiten Borussen. Leopold Querfeld wirkte, als würde er die Stürmer vom Niederrhein einfach absorbieren. Danilho Doekhi, der 80 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, war defensiv unterfordert und traf doppelt.
Baumgart lobt die Offensive von Union
Während Trainer Steffen Baumgart weiter an der Konstanz und Balance seiner Mannschaft arbeiten muss, verdient er für Unions Offensivspiel Schulterklopfer. "Ich habe mich gefreut, dass wir besser nach vorne gespielt haben," lobte er nach der Partie.
Union ist in dieser Saison endlich wieder torgefährlich. Auch weil bei Baumgart Defensivspielern wie Doekhi die Freiheit gibt, bis nach ganz vorne mitzuspielen. Insgesamt schossen die Eisernen 16-mal in Richtung des Gladbacher Torhüters Moritz Nicolas – obwohl sie mal wieder nur 37 Prozent Ballbesitz hatten.
Eigengewächs Aljoscha Kemlein brachte Ruhe ins Spiel
Dass Union dabei gegen Gladbach endlich von Eigengewächs Aljoscha Kemlein dirigiert wurde, ist mehr als eine Randnotiz. Der 21-Jährige brachte immer wieder Ruhe ins Spiel, als er mit viel Übersicht auf den Ball trat und sich die Zeit nahm, nach einer besseren Option zu suchen.
Wenn es sein zuletzt oft verletzter Körper zulässt, gewinnt Baumgart mit Kemlein einen Mittelfeldspieler, den er so bisher nicht hatte. Damit der Trainer Unions Entwicklung fortsetzen kann, braucht er Kemleins Selbstvertrauen am Ball von der ganzen Mannschaft.
Für Union steht jetzt eine ruhige Saison ohne Abstiegssorgen im Weg. Die Berliner müssen jedoch noch günstige Spielverläufe finden, um sich ihr Offensivspiel wirklich zuzutrauen.
In der Mitte des zweiten Durchgangs hatte Union weniger Zugriff auf den Ball als Borussia Mönchengladbach. Die Gäste konnten durch ihre Wechsel den Druck erhöhen und Union schwamm in einigen Momenten mit. Rani Khedira, Vizekapitän und Torschütze der Berliner, analysierte das Spiel nach dem Abpfiff: "In der Mitte des zweiten Durchgangs hatten wir weniger Zugriff."
Das Selbstvertrauen nach eigenen Toren reicht bei Union nicht aus, um gute Leistungen über ein ganzes Spiel zu tragen. So auch gegen Borussia Mönchengladbach. In der Spielphase von der 60. Minute bis zur 81. Minute hatten die Berliner nur knapp 28 Prozent Ballbesitz.
Steffen Baumgart änderte in der 70. Minute taktisch grundlegend: Tim Skarke ging vom Platz, und Alex Kral kam für ihn ins Spiel. Dies war eine Reaktion darauf, dass Union besonders bei direktem Spiel durch die Mitte anfällig war. Sobald Borussia Mönchengladbach vertikal in die Spitze passen konnte, kamen sie in gefährliche Räume vor Frederik Rönnow.
Die Innenverteidiger von Union sind jedoch individuell noch immer zu den besten in der Liga gehören. Diogo Leite rettete mehrmals mit seinen Grätschen vor einschussbereiten Borussen. Leopold Querfeld wirkte, als würde er die Stürmer vom Niederrhein einfach absorbieren. Danilho Doekhi, der 80 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, war defensiv unterfordert und traf doppelt.
Baumgart lobt die Offensive von Union
Während Trainer Steffen Baumgart weiter an der Konstanz und Balance seiner Mannschaft arbeiten muss, verdient er für Unions Offensivspiel Schulterklopfer. "Ich habe mich gefreut, dass wir besser nach vorne gespielt haben," lobte er nach der Partie.
Union ist in dieser Saison endlich wieder torgefährlich. Auch weil bei Baumgart Defensivspielern wie Doekhi die Freiheit gibt, bis nach ganz vorne mitzuspielen. Insgesamt schossen die Eisernen 16-mal in Richtung des Gladbacher Torhüters Moritz Nicolas – obwohl sie mal wieder nur 37 Prozent Ballbesitz hatten.
Eigengewächs Aljoscha Kemlein brachte Ruhe ins Spiel
Dass Union dabei gegen Gladbach endlich von Eigengewächs Aljoscha Kemlein dirigiert wurde, ist mehr als eine Randnotiz. Der 21-Jährige brachte immer wieder Ruhe ins Spiel, als er mit viel Übersicht auf den Ball trat und sich die Zeit nahm, nach einer besseren Option zu suchen.
Wenn es sein zuletzt oft verletzter Körper zulässt, gewinnt Baumgart mit Kemlein einen Mittelfeldspieler, den er so bisher nicht hatte. Damit der Trainer Unions Entwicklung fortsetzen kann, braucht er Kemleins Selbstvertrauen am Ball von der ganzen Mannschaft.
Für Union steht jetzt eine ruhige Saison ohne Abstiegssorgen im Weg. Die Berliner müssen jedoch noch günstige Spielverläufe finden, um sich ihr Offensivspiel wirklich zuzutrauen.