Diskutant43
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"Zwillinge - ein uraltes Sternbild, das unsere Wahrnehmung des Himmels in den letzten Jahrtausenden geprägt hat. Die beiden hellsten Sterne Kastor und Pollux bilden ein ungewöhnlich gutes Paar, nicht nur wegen ihrer hohen scheinbaren Helligkeit, sondern auch wegen ihrer unterschiedlichen Herkunft und ihren besonderen Verbindungen mit der Mythologie.
Die beiden Jungs störte das offenbar wenig, doch als Kastor, Sohn eines Normalsterblichen, sich nach einem tödlichen Kampf in die Unterwelt verabschieden musste, war sein unsterblicher Bruder, Sohn eines Gottes, untröstlich: Er würde ja irgendwann in den Olymp aufsteigen und Kastor niemals wiedersehen. Doch Zeus war gnädig und gewährte den Zwillingen die Möglichkeit, zusammen jeden Tag zwölf Stunden gemeinsam in der Unterwelt und zwölf Stunden im Olymp zu verbringen - als Sternbild am Firmament.
Kastor und Pollux sind nicht nur das Sternbild mit den beiden hellsten Sternen, sondern auch ein ungleiches Paar. Sie zählen zu den hellsten Sternen, die über der Nordhalbkugel zu sehen sind. Doch trotz ihrer hohen scheinbaren Helligkeit erreichen sie nur Rang 12 bzw. 17 bei der Liste der hellsten Sterne über Deutschland. Zum Vergleich: Der hellste Stern Sirius, der immer etwas später fünf Handbreit entfernt unter den Zwillingen auftaucht, erreicht -1,46 mag.
Die beiden Jungs befinden sich in besonderer Nachbarschaft: Ringsum stehen einige der hellsten Sterne des ganzen Firmaments, versammelt im Wintersechseck. So heißt die Sternenkonstellation aus den sechs Sternbildern Zwillinge, Fuhrmann, Stier, Orion und Großer und Kleiner Hund. In diesem auffälligen Sternenring finden Sie die Zwillinge am linken Rand: links unter dem hellen Bogen des Fuhrmanns und links über dem Kleinen Hund.
In diesem Winter ist es besonders leicht, die Zwillinge zu finden: Jupiter hält sich gerade in dem Sternbild auf, unterhalb von Pollux. Der größte Planet im Sonnensystem ist so hell, dass er jeden Stern am Himmel übertrifft. Wenn Sie abends nach Osten (im Dezember und Januar, später dann eher Südosten oder Süden) blicken, sehen Sie Jupiter am Himmel prangen - groß und enorm hell.
Das Sternbild Zwillinge besteht natürlich aus mehr als zwei Sternen. Seine Form - interpretiert als sich umarmendes Brüderpaar - erinnert etwas an einen Burger oder ein Rechteck und erstreckt sich von Kastor und Pollux ausgehend westwärts, nach rechts. Das Sternbild ist knapp zwei Handbreit lang und anderthalb Handbreit hoch und hat eine fast symmetrische Form.
Das nördlichste Sternbild im Tierkreis sind die Zwillinge. Im Dezember ist es besonders leicht, das Sternbild zu finden: Jupiter hält sich gerade in dem Sternbild auf, unterhalb von Pollux. Die Sterne des Sternbilds bilden ein auffälliges Bild am Himmel.
Der Dezember ist ein besonderer Monat für das Sternbild Zwillinge, denn dann wird der Sternschnuppen-Regen der Geminiden aktiv. Diese Meteore scheinen direkt aus dem Sternbild Zwillinge zu kommen. Tatsächlich haben die Geminiden aber mit dieser entfernten Sternenkonstellation weit außerhalb des Sonnensystems gar nichts zu tun. Nur ihr scheinbarer Ausstrahlungspunkt, der Radiant, liegt aus unserer Sicht in oder besser: vor diesem Sternbild.
Die Sternschnuppen selbst sind Teil unseres Sonnensystems. Eigentlich sind sie eine Dreckspur, die diesmal aber ausnahmsweise kein Komet hinterlassen hat, sondern vermutlich ein Asteroid. Die Geminiden sind einer der schönsten Sternschnuppen-Regen des Jahres, mit dem Höhepunkt am 14. Dezember.
Das Sternbild Zwillinge ist ein faszinierendes Phänomen, das unsere Wahrnehmung des Himmels in den letzten Jahrtausenden geprägt hat. Es bietet viele Möglichkeiten für Beobachtungen und Forschungen, die uns weiterhin über die Natur des Universums informieren werden."
Die beiden Jungs störte das offenbar wenig, doch als Kastor, Sohn eines Normalsterblichen, sich nach einem tödlichen Kampf in die Unterwelt verabschieden musste, war sein unsterblicher Bruder, Sohn eines Gottes, untröstlich: Er würde ja irgendwann in den Olymp aufsteigen und Kastor niemals wiedersehen. Doch Zeus war gnädig und gewährte den Zwillingen die Möglichkeit, zusammen jeden Tag zwölf Stunden gemeinsam in der Unterwelt und zwölf Stunden im Olymp zu verbringen - als Sternbild am Firmament.
Kastor und Pollux sind nicht nur das Sternbild mit den beiden hellsten Sternen, sondern auch ein ungleiches Paar. Sie zählen zu den hellsten Sternen, die über der Nordhalbkugel zu sehen sind. Doch trotz ihrer hohen scheinbaren Helligkeit erreichen sie nur Rang 12 bzw. 17 bei der Liste der hellsten Sterne über Deutschland. Zum Vergleich: Der hellste Stern Sirius, der immer etwas später fünf Handbreit entfernt unter den Zwillingen auftaucht, erreicht -1,46 mag.
Die beiden Jungs befinden sich in besonderer Nachbarschaft: Ringsum stehen einige der hellsten Sterne des ganzen Firmaments, versammelt im Wintersechseck. So heißt die Sternenkonstellation aus den sechs Sternbildern Zwillinge, Fuhrmann, Stier, Orion und Großer und Kleiner Hund. In diesem auffälligen Sternenring finden Sie die Zwillinge am linken Rand: links unter dem hellen Bogen des Fuhrmanns und links über dem Kleinen Hund.
In diesem Winter ist es besonders leicht, die Zwillinge zu finden: Jupiter hält sich gerade in dem Sternbild auf, unterhalb von Pollux. Der größte Planet im Sonnensystem ist so hell, dass er jeden Stern am Himmel übertrifft. Wenn Sie abends nach Osten (im Dezember und Januar, später dann eher Südosten oder Süden) blicken, sehen Sie Jupiter am Himmel prangen - groß und enorm hell.
Das Sternbild Zwillinge besteht natürlich aus mehr als zwei Sternen. Seine Form - interpretiert als sich umarmendes Brüderpaar - erinnert etwas an einen Burger oder ein Rechteck und erstreckt sich von Kastor und Pollux ausgehend westwärts, nach rechts. Das Sternbild ist knapp zwei Handbreit lang und anderthalb Handbreit hoch und hat eine fast symmetrische Form.
Das nördlichste Sternbild im Tierkreis sind die Zwillinge. Im Dezember ist es besonders leicht, das Sternbild zu finden: Jupiter hält sich gerade in dem Sternbild auf, unterhalb von Pollux. Die Sterne des Sternbilds bilden ein auffälliges Bild am Himmel.
Der Dezember ist ein besonderer Monat für das Sternbild Zwillinge, denn dann wird der Sternschnuppen-Regen der Geminiden aktiv. Diese Meteore scheinen direkt aus dem Sternbild Zwillinge zu kommen. Tatsächlich haben die Geminiden aber mit dieser entfernten Sternenkonstellation weit außerhalb des Sonnensystems gar nichts zu tun. Nur ihr scheinbarer Ausstrahlungspunkt, der Radiant, liegt aus unserer Sicht in oder besser: vor diesem Sternbild.
Die Sternschnuppen selbst sind Teil unseres Sonnensystems. Eigentlich sind sie eine Dreckspur, die diesmal aber ausnahmsweise kein Komet hinterlassen hat, sondern vermutlich ein Asteroid. Die Geminiden sind einer der schönsten Sternschnuppen-Regen des Jahres, mit dem Höhepunkt am 14. Dezember.
Das Sternbild Zwillinge ist ein faszinierendes Phänomen, das unsere Wahrnehmung des Himmels in den letzten Jahrtausenden geprägt hat. Es bietet viele Möglichkeiten für Beobachtungen und Forschungen, die uns weiterhin über die Natur des Universums informieren werden."