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Bewegung im Lied: Wie Musik unsere Gesellschaft spiegelt
Die Stimme der Massen, die in den Billboard-Hot-100-Charts veröffentlicht werden, ist ein wichtiger Spiegelbild unserer Gesellschaft. Eine Studie hat festgestellt, dass das Stressgefühl und negative Emotionen in den Liedtexten fast über 50 Jahre konstant gestiegen sind. Aber es gibt auch Ausnahmen: In Krisenzeiten tendieren die Menschen eher zu Musik mit negativen Texten.
Forscher untersuchten über 20.000 Songs, die zwischen 1973 und 2023 auf den Billboard-Hot-100-Charts erschienen sind. Um Stress und negative Emotionen zu quantifizieren, verwendeten sie ein vordefiniertes Wörterbuch mit rund 270 stressbezogenen Begriffen. "Aus der Analyse der Texte entsteht dann für jeden einzelnen Song ein übergeordneter Score, der zeigt, wie viele Stresswörter vorkommen", erklärte Forscher Markus Foramitti.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Komplexität der Liedtexte zunächst abnahm und erst 2016 eine Trendumkehr machte. "Aber bei Stress und Negativität sind die Trends immer einheitlich und relativ durchgängig", sagte Foramitti. Der Forscher ist jedoch nicht sicher, warum diese Umschwünge auftreten. "Die Gründe dafür seien unklar und müssten weiter untersucht werden."
Der Fokus der Forschenden lag dabei auf jenen Songs, die beliebt sind und von vielen Menschen gehört werden. Deswegen wählten sie für die Analyse die wöchentlich erscheinenden Billboard-Hot-100-Charts. Die Ergebnisse sind jedoch nicht nur auf individueller Ebene relevant, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. "Das interpretieren wir als eine Art von Selbstregulation oder Eskapismus", sagte Foramitti.
Ein Beispiel dafür, wie Musik unsere Gesellschaft spiegelt, ist der Song "Love is embarassing" von Olivia Rodrigo aus 2023. Der Song enthält viel Stressbezogene Sprache und Wiederholungen, während ein Song wie "What It Comes Down To" von The Isley Brothers aus dem Jahr 1973 viel positiven und komplexen Text enthält. Diese Beispiele zeigen, dass Musik nicht nur eine Form der Ausdrucksweise ist, sondern auch einen Spiegelbild unserer Gesellschaft bietet.
Die Ergebnisse dieser Studie sind ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die Rolle von Musik in unserer Gesellschaft. Sie zeigen uns, wie wichtig es ist, Musik nicht nur als Unterhaltung zu sehen, sondern auch als Medium, das unsere Emotionen und Erfahrungen widerspiegelt.
Die Stimme der Massen, die in den Billboard-Hot-100-Charts veröffentlicht werden, ist ein wichtiger Spiegelbild unserer Gesellschaft. Eine Studie hat festgestellt, dass das Stressgefühl und negative Emotionen in den Liedtexten fast über 50 Jahre konstant gestiegen sind. Aber es gibt auch Ausnahmen: In Krisenzeiten tendieren die Menschen eher zu Musik mit negativen Texten.
Forscher untersuchten über 20.000 Songs, die zwischen 1973 und 2023 auf den Billboard-Hot-100-Charts erschienen sind. Um Stress und negative Emotionen zu quantifizieren, verwendeten sie ein vordefiniertes Wörterbuch mit rund 270 stressbezogenen Begriffen. "Aus der Analyse der Texte entsteht dann für jeden einzelnen Song ein übergeordneter Score, der zeigt, wie viele Stresswörter vorkommen", erklärte Forscher Markus Foramitti.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Komplexität der Liedtexte zunächst abnahm und erst 2016 eine Trendumkehr machte. "Aber bei Stress und Negativität sind die Trends immer einheitlich und relativ durchgängig", sagte Foramitti. Der Forscher ist jedoch nicht sicher, warum diese Umschwünge auftreten. "Die Gründe dafür seien unklar und müssten weiter untersucht werden."
Der Fokus der Forschenden lag dabei auf jenen Songs, die beliebt sind und von vielen Menschen gehört werden. Deswegen wählten sie für die Analyse die wöchentlich erscheinenden Billboard-Hot-100-Charts. Die Ergebnisse sind jedoch nicht nur auf individueller Ebene relevant, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. "Das interpretieren wir als eine Art von Selbstregulation oder Eskapismus", sagte Foramitti.
Ein Beispiel dafür, wie Musik unsere Gesellschaft spiegelt, ist der Song "Love is embarassing" von Olivia Rodrigo aus 2023. Der Song enthält viel Stressbezogene Sprache und Wiederholungen, während ein Song wie "What It Comes Down To" von The Isley Brothers aus dem Jahr 1973 viel positiven und komplexen Text enthält. Diese Beispiele zeigen, dass Musik nicht nur eine Form der Ausdrucksweise ist, sondern auch einen Spiegelbild unserer Gesellschaft bietet.
Die Ergebnisse dieser Studie sind ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die Rolle von Musik in unserer Gesellschaft. Sie zeigen uns, wie wichtig es ist, Musik nicht nur als Unterhaltung zu sehen, sondern auch als Medium, das unsere Emotionen und Erfahrungen widerspiegelt.