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Paul Biya bleibt im Amt, aber die Opposition ist nicht bereit, sich zu besiegen.
Der Präsident von Kamerun, Paul Biya, hat nach über vierzig Jahren an der Macht eine achtste Amtszeit gewonnen. Mit einer Stimmenverteilung von mehr als 53 Prozent hat er sein schlechtestes Ergebnis seit 1992 erreicht. Seine Gegnerin, die Ex-Ministerin Issa Tchiroma Bakary, hatte den Sieg für sich beansprucht und einen Aufstand gegen Biya angekündigt. Doch das Ende ist noch nicht abgesprochen.
Trotz der offiziellen Ermittlung des Sieges durch Tchiroma, deren Unterstützer bei Protesten festgenommen wurden, ist sie weiterhin entschlossen, die Regierung zu stürzen. Ihre Stimme klingt auch von den Straßen nach Kamerun hinaus: "Wir werden nicht aufgeben!" So sprach sie in einer Fernsehansprache nach den Wahlen.
Die Opposition in Kamerun ist aber nicht bereit, sich aus dem Kampf zurückzuziehen. Eine Hälfte der 30 Millionen Einwohner des Landes sind Kinder und Jugendliche, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen wollen. Doch im Vorfeld der Verkündung des Wahlergebnisses gab es in mehreren Städten Proteste von Tchiromas Anhängern. In Douala kamen dabei vier Menschen ums Leben.
Seit 1982 ist Biya Präsident und Premierminister, seit 1975 auch Premierminister. Doch seine Amtszeit war nicht ohne Kontroversen. Kamerun ist ein ehemaliges deutsches Kolonialgebiet, das nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Frankreich und Großbritannien aufgeteilt wurde. In einem Konflikt zwischen der französischsprachigen Mehrheit und Separatisten in den englischsprachigen Regionen des Landes sind seit 2017 mindestens 6.500 Menschen getötet und Hunderttausende vertrieben worden.
Seit Jahren ist Kamerun ein Problemfeld für die internationale Gemeinschaft, wo Opposition, Meinungs- und Pressefreiheit stark eingeschränkt sind. Die Wahlen in Kamerun gelten als unfrei. Eine Hälfte der Bevölkerung lebt tatsächlich in Armut. Schätzungen zufolge leben rund 40 Prozent der Einwohner Kameruns in Armut.
Die Wahl von Paul Biya zum Präsidenten ist ein weiterer Beweis dafür, wie weit die Korruption und Verschuldung im Land fortbestehen können. In einem Land, wo die Opposition keine Chance hat, wird der Präsident bis zu seinem 100. Geburtstag im Amt bleiben, ohne dass es eine Rechtsänderung oder eine Volksabstimmung gibt.
Bis dahin bleibt Paul Biya in Kamerun am Stuhl, während die Opposition weiterhin gegen ihn kämpft.
Der Präsident von Kamerun, Paul Biya, hat nach über vierzig Jahren an der Macht eine achtste Amtszeit gewonnen. Mit einer Stimmenverteilung von mehr als 53 Prozent hat er sein schlechtestes Ergebnis seit 1992 erreicht. Seine Gegnerin, die Ex-Ministerin Issa Tchiroma Bakary, hatte den Sieg für sich beansprucht und einen Aufstand gegen Biya angekündigt. Doch das Ende ist noch nicht abgesprochen.
Trotz der offiziellen Ermittlung des Sieges durch Tchiroma, deren Unterstützer bei Protesten festgenommen wurden, ist sie weiterhin entschlossen, die Regierung zu stürzen. Ihre Stimme klingt auch von den Straßen nach Kamerun hinaus: "Wir werden nicht aufgeben!" So sprach sie in einer Fernsehansprache nach den Wahlen.
Die Opposition in Kamerun ist aber nicht bereit, sich aus dem Kampf zurückzuziehen. Eine Hälfte der 30 Millionen Einwohner des Landes sind Kinder und Jugendliche, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen wollen. Doch im Vorfeld der Verkündung des Wahlergebnisses gab es in mehreren Städten Proteste von Tchiromas Anhängern. In Douala kamen dabei vier Menschen ums Leben.
Seit 1982 ist Biya Präsident und Premierminister, seit 1975 auch Premierminister. Doch seine Amtszeit war nicht ohne Kontroversen. Kamerun ist ein ehemaliges deutsches Kolonialgebiet, das nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Frankreich und Großbritannien aufgeteilt wurde. In einem Konflikt zwischen der französischsprachigen Mehrheit und Separatisten in den englischsprachigen Regionen des Landes sind seit 2017 mindestens 6.500 Menschen getötet und Hunderttausende vertrieben worden.
Seit Jahren ist Kamerun ein Problemfeld für die internationale Gemeinschaft, wo Opposition, Meinungs- und Pressefreiheit stark eingeschränkt sind. Die Wahlen in Kamerun gelten als unfrei. Eine Hälfte der Bevölkerung lebt tatsächlich in Armut. Schätzungen zufolge leben rund 40 Prozent der Einwohner Kameruns in Armut.
Die Wahl von Paul Biya zum Präsidenten ist ein weiterer Beweis dafür, wie weit die Korruption und Verschuldung im Land fortbestehen können. In einem Land, wo die Opposition keine Chance hat, wird der Präsident bis zu seinem 100. Geburtstag im Amt bleiben, ohne dass es eine Rechtsänderung oder eine Volksabstimmung gibt.
Bis dahin bleibt Paul Biya in Kamerun am Stuhl, während die Opposition weiterhin gegen ihn kämpft.