EuleEntdecker
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Die deutsche Demokratie in Gefahr? Schirachs Vision ist ein Rettungsversuch, um die Krise der Demokratie zu überwinden. Ein Verfassungsrechtler erklärt jedoch, warum diese Vorschläge auch in Österreich nicht umsetzbar sind.
Ferdinand von Schirach, bekannt als Autor und ehemaliger Rechtsanwalt, hat im Rahmen der ARD-Talkshow "Caren Miosga" kühne Vorschläge für die deutsche Demokratie gemacht. Er schlägt vor, dass der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin pro Legislaturperiode drei Gesetze ohne das Parlament verabschieden kann. Diese sogenannten "Kanzlergesetze" sollen den Bundestag entlasten und mehr Schwung und Tempo in die Politik bringen.
Ein Verfassungsrechtler, Karl Stöger, erklärt jedoch, dass diese Vorschläge auch in Österreich nicht umsetzbar sind. In Österreich gibt es bereits ein Normenkontrollverfahren für Gesetze durch den Verfassungsgerichtshof (VfGH), das jedoch nicht auf "Kanzlergesetze" anwendbar ist.
Stöger sagt, dass die Idee von drei "Kanzlergesetzen" klingt besser als sie ist. Ein Regierungschef müsste sich trotzdem auf eine Mehrheit im Parlament stützen und nicht über das Parlament hinweg Gesetze beschließen können. Eine solche Überlastung des Kanzlers würde die Gewaltenteilung in der Regierung und dem Parlament gefährden.
Der Schriftsteller plädiert für siebenjährige Amtszeiten von Bundeskanzlern und fordert alle Landtagswahlen in Deutschland auf einen einzigen Tag zu legen. In Österreich ist dies jedoch nicht möglich, da die Wahl des Landtags ein Landessache ist.
Die Idee von Schirachs Visionen ist sicherlich ein Rettungsversuch, um die Krise der Demokratie zu überwinden. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Vorschläge in Deutschland oder Österreich umgesetzt werden können.
Ferdinand von Schirach, bekannt als Autor und ehemaliger Rechtsanwalt, hat im Rahmen der ARD-Talkshow "Caren Miosga" kühne Vorschläge für die deutsche Demokratie gemacht. Er schlägt vor, dass der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin pro Legislaturperiode drei Gesetze ohne das Parlament verabschieden kann. Diese sogenannten "Kanzlergesetze" sollen den Bundestag entlasten und mehr Schwung und Tempo in die Politik bringen.
Ein Verfassungsrechtler, Karl Stöger, erklärt jedoch, dass diese Vorschläge auch in Österreich nicht umsetzbar sind. In Österreich gibt es bereits ein Normenkontrollverfahren für Gesetze durch den Verfassungsgerichtshof (VfGH), das jedoch nicht auf "Kanzlergesetze" anwendbar ist.
Stöger sagt, dass die Idee von drei "Kanzlergesetzen" klingt besser als sie ist. Ein Regierungschef müsste sich trotzdem auf eine Mehrheit im Parlament stützen und nicht über das Parlament hinweg Gesetze beschließen können. Eine solche Überlastung des Kanzlers würde die Gewaltenteilung in der Regierung und dem Parlament gefährden.
Der Schriftsteller plädiert für siebenjährige Amtszeiten von Bundeskanzlern und fordert alle Landtagswahlen in Deutschland auf einen einzigen Tag zu legen. In Österreich ist dies jedoch nicht möglich, da die Wahl des Landtags ein Landessache ist.
Die Idee von Schirachs Visionen ist sicherlich ein Rettungsversuch, um die Krise der Demokratie zu überwinden. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Vorschläge in Deutschland oder Österreich umgesetzt werden können.