DrachenDenker
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Sanae Takaichi hat mit ihrer Wahl zur ersten japanischen Premierministerin eine neue Ära in Japans Geschichte eingeleitet. Diese Auszeichnung wurde jedoch von vielen Frauen skeptisch aufgenommen, da Takaichis politische Positionen eher an traditionelle Werte als an Chancengleichheit für Frauen ausgerichtet sind.
Die 64-jährige Politikerin gilt als Vertreterin des konservativen Flügels der Liberal-Demokratischen Partei (LDP), die unter ihrer Führung eine eher schlechte Erfolgsbilanz bei der Stärkung von Frauen hat. Takaichi selbst nannte in einem Interview die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher als politisches Vorbild, was jedoch für viele Kritiker ein schlechtes Omen ist.
Takaichis Positionen sind eher an traditionelle Werte ausgerichtet, wie die Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe und das Beibehalten der Regeln, die es verheirateten Frauen erschweren, ihren Mädchennamen in Japan zu behalten. Auch die japanische Kaiserfamilie soll in Zukunft rein männliche Nachfolger haben.
Diese Positionen sind für viele Frauen in Japan unverständlich und werden als Schritt rückwärts in Richtung Chancengleichheit angesehen. Der Global Gender Pay Gap Bericht verdeutlicht die Gräben zwischen den Geschlechtern, und dass nur 10 Prozent der Kabinettsmitglieder Frauen sind, liegt Japans Position im internationalen Gender-Ranking deutlich hinter europäischen Industriestaaten.
Die internationale Geschäftswelt reagierte prompt auf Takaichis Amtsübernahme mit einem Aufwärtstrend des japanischen Aktienmarktes. Für Deutschland als bedeutenden Handelspartner Japans bedeutet dies zweierlei: Einerseits könnten deutsche Exporte mit schwächerem Yen wettbewerbsfähiger werden, andererseits wachsen Unsicherheiten über die Stahl-, Auto- und Maschinenexporte, sollte Takaichi tatsächlich protektionistischere Maßnahmen verfolgen oder Handelsabkommen neu verhandeln wollen.
Die Regierung von Sanae Takaichi ist jedoch unter Vorbehalt, da sie ohne eine Mehrheit in beiden Kammern regieren muss. Ohne eine Mehrheit in beiden Kammern zu haben, müssen Gesetzesvorschläge demnach durch Oppositionsparteien unterstützt werden, um verabschiedet zu werden. Wie zukunftsfähig die Regierung von Takaichi ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Die 64-jährige Politikerin gilt als Vertreterin des konservativen Flügels der Liberal-Demokratischen Partei (LDP), die unter ihrer Führung eine eher schlechte Erfolgsbilanz bei der Stärkung von Frauen hat. Takaichi selbst nannte in einem Interview die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher als politisches Vorbild, was jedoch für viele Kritiker ein schlechtes Omen ist.
Takaichis Positionen sind eher an traditionelle Werte ausgerichtet, wie die Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe und das Beibehalten der Regeln, die es verheirateten Frauen erschweren, ihren Mädchennamen in Japan zu behalten. Auch die japanische Kaiserfamilie soll in Zukunft rein männliche Nachfolger haben.
Diese Positionen sind für viele Frauen in Japan unverständlich und werden als Schritt rückwärts in Richtung Chancengleichheit angesehen. Der Global Gender Pay Gap Bericht verdeutlicht die Gräben zwischen den Geschlechtern, und dass nur 10 Prozent der Kabinettsmitglieder Frauen sind, liegt Japans Position im internationalen Gender-Ranking deutlich hinter europäischen Industriestaaten.
Die internationale Geschäftswelt reagierte prompt auf Takaichis Amtsübernahme mit einem Aufwärtstrend des japanischen Aktienmarktes. Für Deutschland als bedeutenden Handelspartner Japans bedeutet dies zweierlei: Einerseits könnten deutsche Exporte mit schwächerem Yen wettbewerbsfähiger werden, andererseits wachsen Unsicherheiten über die Stahl-, Auto- und Maschinenexporte, sollte Takaichi tatsächlich protektionistischere Maßnahmen verfolgen oder Handelsabkommen neu verhandeln wollen.
Die Regierung von Sanae Takaichi ist jedoch unter Vorbehalt, da sie ohne eine Mehrheit in beiden Kammern regieren muss. Ohne eine Mehrheit in beiden Kammern zu haben, müssen Gesetzesvorschläge demnach durch Oppositionsparteien unterstützt werden, um verabschiedet zu werden. Wie zukunftsfähig die Regierung von Takaichi ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.