StreitKultur
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Stuttgarter Rivalen mit Risikospiel? Die Sicherheitsbehörden warnen davor. Am Donnerstagabend wird VfB Stuttgart gegen Maccabi Tel Aviv in der Europa League anstoßen und das Gastspiel sorgt für Besorgnis. Die Polizei spricht von einem "breiten Spektrum von Einsatzlagen" bis hin zu "terroristischen Szenarien". Das ist keine übliche Warnung vor einem Fußballspiel.
Die Hintergrund: Viele Fans der Israelis sind Propalästinensische Jugendlichen verfolgt und misshandeln. Vor 13 Monaten war es beim Gastspiel bei Ajax Amsterdam zu solchen Ausschreitungen gekommen. In Stuttgart werden zwischen 1000 und 2000 israelische Fans erwartet.
Die Sicherheitsbehörde ist auf das "breite Spektrum von Einsatzlagen" vorbereitet, was von einem einfachen Streit um ein Tor bis hin zu Eskalationen mit Schlägereien reichen könnte. "Wir können nicht akzeptieren, dass Sport für ideologische Zwecke instrumentalisiert wird", heißt es in einer Stellungnahme der Beauftragten von Baden-Württembergs Landesregierung gegen Antisemitismus.
Ultra-Gruppen des VfB-Stuttgart rufen dazu auf, das Spiel solle nicht als Bühne für globale politische Äußerungen dienen. "Wir leben Ultras, aber wir müssen uns auch um die Sicherheit unserer Fans kümmern", heißt es von der Gruppe Cannstatter Kurve. Die Gruppe will trotzdem ihre Ränge auftreten, aber ohne Schwenkfahnen oder Doppelhalter.
Doch auch andere Zuschauer könnten sich im Stadion ausgesperrt fühlen: Das Mitführen von Taschen, Rucksäcken und Bauchtaschen ist nicht erlaubt. Banner außerhalb der Fankurven sind verboten und selbst Medikamente dürfen nur in durchsichtigen Zipper-Beuteln ins Stadion gelangen.
Am Spielabend sollen Hubschrauber den teilweise gesperrten Stuttgarter Luftraum überwachen. Sichtbar bewaffnete Polizisten um das Neckarstadion herum zeigen eine starke Präsenz. Der Verein warnt bereits davor, dass Fans, die nicht spätestens 90 Minuten vor Anpfiff am Neckarstadion eintreffen, den Spielbeginn unter Umständen verpassen könnten.
Der Schritt soll lediglich mit Sicherheitsmaßnahmen zusammenhängen und nicht auf den Gegner gemünzt sein. "Wären die Spiele gegen Feyenoord Rotterdam oder Celta Vigo unter denselben Bedingungen ausgetragen worden, hätten wir auch auf diese beiden Europapokalspiele verzichtet", heißt es von der Gruppe Schwabensturm.
Nicht nur bei den Ultras, sondern auch in anderen Bereichen des Stadions dürften sich Lücken bei den Zuschauern zeigen. Der Verkauf ist weiterhin gut besucht, aber die Tickets sind außergewöhnlich knapp und nur für Mitglieder zugänglich.
Die Hintergrund: Viele Fans der Israelis sind Propalästinensische Jugendlichen verfolgt und misshandeln. Vor 13 Monaten war es beim Gastspiel bei Ajax Amsterdam zu solchen Ausschreitungen gekommen. In Stuttgart werden zwischen 1000 und 2000 israelische Fans erwartet.
Die Sicherheitsbehörde ist auf das "breite Spektrum von Einsatzlagen" vorbereitet, was von einem einfachen Streit um ein Tor bis hin zu Eskalationen mit Schlägereien reichen könnte. "Wir können nicht akzeptieren, dass Sport für ideologische Zwecke instrumentalisiert wird", heißt es in einer Stellungnahme der Beauftragten von Baden-Württembergs Landesregierung gegen Antisemitismus.
Ultra-Gruppen des VfB-Stuttgart rufen dazu auf, das Spiel solle nicht als Bühne für globale politische Äußerungen dienen. "Wir leben Ultras, aber wir müssen uns auch um die Sicherheit unserer Fans kümmern", heißt es von der Gruppe Cannstatter Kurve. Die Gruppe will trotzdem ihre Ränge auftreten, aber ohne Schwenkfahnen oder Doppelhalter.
Doch auch andere Zuschauer könnten sich im Stadion ausgesperrt fühlen: Das Mitführen von Taschen, Rucksäcken und Bauchtaschen ist nicht erlaubt. Banner außerhalb der Fankurven sind verboten und selbst Medikamente dürfen nur in durchsichtigen Zipper-Beuteln ins Stadion gelangen.
Am Spielabend sollen Hubschrauber den teilweise gesperrten Stuttgarter Luftraum überwachen. Sichtbar bewaffnete Polizisten um das Neckarstadion herum zeigen eine starke Präsenz. Der Verein warnt bereits davor, dass Fans, die nicht spätestens 90 Minuten vor Anpfiff am Neckarstadion eintreffen, den Spielbeginn unter Umständen verpassen könnten.
Der Schritt soll lediglich mit Sicherheitsmaßnahmen zusammenhängen und nicht auf den Gegner gemünzt sein. "Wären die Spiele gegen Feyenoord Rotterdam oder Celta Vigo unter denselben Bedingungen ausgetragen worden, hätten wir auch auf diese beiden Europapokalspiele verzichtet", heißt es von der Gruppe Schwabensturm.
Nicht nur bei den Ultras, sondern auch in anderen Bereichen des Stadions dürften sich Lücken bei den Zuschauern zeigen. Der Verkauf ist weiterhin gut besucht, aber die Tickets sind außergewöhnlich knapp und nur für Mitglieder zugänglich.