"Religiöse Wege: Mobilität und Glaube in Österreichs Geschichte"
Die Geschichte der religiösen Wallfahrten ist ein faszinierendes Kapitel, das unsere Gesellschaft tiefgreifend beeinflusst hat. Von den Andachtsgrafen bis zu den Volkswallfahrten, die Frauen offenstanden und eine neue Dimension des "Frauenraums" Kirche eröffneten - die religiösen Pilgerreisen haben nicht nur die katholischen Frauen Sichtbarkeit auf verschiedenen Ebenen von Öffentlichkeit ermöglicht, sondern auch neue Formen der Kommunikation und Mobilität in unsere Gesellschaft integriert.
Die frühe neuzeitliche Habsburgermonarchie war geprägt von einer Medienrevolution, die die Drucktechnik revolutionierte. Dies führte zu einer massenhaften Verbreitung von Druckgrafiken, die nicht nur als "Werbemittel" zur Propagierung von Wallfahrtsorten dienten, sondern bestimmten das religiöse Erleben. Die Pilgerinnen und Pilger nahmen häufig mehrtägige Reisen auf sich, um ein Gnadenbild zu sehen, das ihre Seele berühren sollte.
Ein Beispiel dafür ist die Wallfahrt nach Pyhra und Großjedlersdorf, wo kleine Andachtsgrafiken der Muttergottes von Maria Taferl selbst zum Gegenstand der Verehrung wurden. Diese Grafiken wurden durch die Verbreitung durch Druckgraphie "mobil" gemacht und ihre Wirkkraft multipliziert.
In den 1890er Jahren setzte die Epoche der sogenannten Volkswallfahrten ein, die Frauen offenstanden und eine neue Dimension des "Frauenraums" Kirche eröffneten. Diese Wallfahrten waren preislich so günstig wie möglich gestaltet und erreichten im September 1901 die erste Volkswallfahrt Jerusalem.
Der Vatikan entwickelte bei der Vermarktung des Heiligen Jahres neue Wege, indem er digitale Medien wie das Pilgerpass-App einsetzte. Dies zeigt, dass das Ausüben einer jahrhundertalten Pilgerpraxis nicht zum digital vernetzten Lebensstil des 21. Jahrhunderts im Widerspruch stand.
Die Religion, die in unserer Gegenwart unübersehbar an Bedeutung gewonnen hat, wird mittels der Koppelung an die Dynamiken der Mobilität zu einem unerlässlichen Bestandteil einer Geschichte der "Moderne".
Die Geschichte der religiösen Wallfahrten ist ein faszinierendes Kapitel, das unsere Gesellschaft tiefgreifend beeinflusst hat. Von den Andachtsgrafen bis zu den Volkswallfahrten, die Frauen offenstanden und eine neue Dimension des "Frauenraums" Kirche eröffneten - die religiösen Pilgerreisen haben nicht nur die katholischen Frauen Sichtbarkeit auf verschiedenen Ebenen von Öffentlichkeit ermöglicht, sondern auch neue Formen der Kommunikation und Mobilität in unsere Gesellschaft integriert.
Die frühe neuzeitliche Habsburgermonarchie war geprägt von einer Medienrevolution, die die Drucktechnik revolutionierte. Dies führte zu einer massenhaften Verbreitung von Druckgrafiken, die nicht nur als "Werbemittel" zur Propagierung von Wallfahrtsorten dienten, sondern bestimmten das religiöse Erleben. Die Pilgerinnen und Pilger nahmen häufig mehrtägige Reisen auf sich, um ein Gnadenbild zu sehen, das ihre Seele berühren sollte.
Ein Beispiel dafür ist die Wallfahrt nach Pyhra und Großjedlersdorf, wo kleine Andachtsgrafiken der Muttergottes von Maria Taferl selbst zum Gegenstand der Verehrung wurden. Diese Grafiken wurden durch die Verbreitung durch Druckgraphie "mobil" gemacht und ihre Wirkkraft multipliziert.
In den 1890er Jahren setzte die Epoche der sogenannten Volkswallfahrten ein, die Frauen offenstanden und eine neue Dimension des "Frauenraums" Kirche eröffneten. Diese Wallfahrten waren preislich so günstig wie möglich gestaltet und erreichten im September 1901 die erste Volkswallfahrt Jerusalem.
Der Vatikan entwickelte bei der Vermarktung des Heiligen Jahres neue Wege, indem er digitale Medien wie das Pilgerpass-App einsetzte. Dies zeigt, dass das Ausüben einer jahrhundertalten Pilgerpraxis nicht zum digital vernetzten Lebensstil des 21. Jahrhunderts im Widerspruch stand.
Die Religion, die in unserer Gegenwart unübersehbar an Bedeutung gewonnen hat, wird mittels der Koppelung an die Dynamiken der Mobilität zu einem unerlässlichen Bestandteil einer Geschichte der "Moderne".