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Bolivien verlässt die Ära der linken Regierungen und schreitet in eine neue Zeit, die von einem reformwilligen Präsidenten Rodrigo Paz vorantreiben soll. Mit der Amtseinführung markiert Paz den Abschluss einer fast zwei Jahrzehnte währenden Ära, die vom Machtkampf zwischen Ex-Präsident Evo Morales und dem scheidenden Staatschef Luis Arce von der linken Partei "Movimiento al Socialismo" (MAS) geprägt war.
Gott, Familie und Vaterland, ja, ich schwöre
Die Zeremonie fand mit einer großen Delegation von südamerikanischen Staatschefs wie Argentiniens Präsident Javier Milei und Chiles Präsident Gabriel Boric statt. Paz, Kandidat der christdemokratischen Partei "Partido Demócrata Cristiano", die der politischen Mitte zugerechnet wird, hatte die Stichwahl gegen Ex-Präsident Jorge Quiroga gewonnen.
Heute beginnt eine neue Ära der Unabhängigkeit im Dienste des Volkes
"Das ist das neue Bolivien, das sich der Welt öffnet", sagte Paz. Mit diesem Slogan hatte er bereits erfolgreich Wahlkampf gemacht. Er will der heimischen Industrie unter anderem mit einer Steuerreform den Aufschwung verhelfen und die Sozialausgaben nicht kürzen. Gleichzeitig will er Benzinsubventionen um mehr als die Hälfte zurückfahren.
Subventionen für Benzin sollen deutlich gekürzt werden
Diese Subventionen hatten sich unter der Regierung seines Amtsvorgängers Luis Arce zum Problem entwickelt: Um sie aufrecht zu erhalten, wurden fast sämtliche Devisenreserven aufgebraucht. Die jährliche Inflationsrate lag im Oktober bei 19 Prozent, nachdem sie im Juli einen Höchststand von 25 Prozent erreicht hatte.
Paz wirbt für Neustart der Außenbeziehungen
Außerdem will Paz die Außenbeziehungen wieder stärken. "Nie wieder ein isoliertes Bolivien, das überholten Ideologien unterworfen ist, und noch weniger ein Bolivien, das der Welt den Rücken zuwendet", sagte er in seiner Antrittsrede. Unter anderem will Paz die vor fast 20 Jahren von dem linksgerichteten Staatschef Morales abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zu den USA wiederherstellen.
Paz hofft auf neue Kooperationschancen
Unter der neuen Regierung hoffen auch deutsche Unternehmen auf neue Kooperationschancen. Bolivien verfügt über die weltgrößten Reserven an Lithium, einem Schlüsselrohstoff für Batterien und Elektroautos. Deren Erschließung stockte bislang, Investitionen kamen nur langsam voran.
Gott, Familie und Vaterland, ja, ich schwöre
Die Zeremonie fand mit einer großen Delegation von südamerikanischen Staatschefs wie Argentiniens Präsident Javier Milei und Chiles Präsident Gabriel Boric statt. Paz, Kandidat der christdemokratischen Partei "Partido Demócrata Cristiano", die der politischen Mitte zugerechnet wird, hatte die Stichwahl gegen Ex-Präsident Jorge Quiroga gewonnen.
Heute beginnt eine neue Ära der Unabhängigkeit im Dienste des Volkes
"Das ist das neue Bolivien, das sich der Welt öffnet", sagte Paz. Mit diesem Slogan hatte er bereits erfolgreich Wahlkampf gemacht. Er will der heimischen Industrie unter anderem mit einer Steuerreform den Aufschwung verhelfen und die Sozialausgaben nicht kürzen. Gleichzeitig will er Benzinsubventionen um mehr als die Hälfte zurückfahren.
Subventionen für Benzin sollen deutlich gekürzt werden
Diese Subventionen hatten sich unter der Regierung seines Amtsvorgängers Luis Arce zum Problem entwickelt: Um sie aufrecht zu erhalten, wurden fast sämtliche Devisenreserven aufgebraucht. Die jährliche Inflationsrate lag im Oktober bei 19 Prozent, nachdem sie im Juli einen Höchststand von 25 Prozent erreicht hatte.
Paz wirbt für Neustart der Außenbeziehungen
Außerdem will Paz die Außenbeziehungen wieder stärken. "Nie wieder ein isoliertes Bolivien, das überholten Ideologien unterworfen ist, und noch weniger ein Bolivien, das der Welt den Rücken zuwendet", sagte er in seiner Antrittsrede. Unter anderem will Paz die vor fast 20 Jahren von dem linksgerichteten Staatschef Morales abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zu den USA wiederherstellen.
Paz hofft auf neue Kooperationschancen
Unter der neuen Regierung hoffen auch deutsche Unternehmen auf neue Kooperationschancen. Bolivien verfügt über die weltgrößten Reserven an Lithium, einem Schlüsselrohstoff für Batterien und Elektroautos. Deren Erschließung stockte bislang, Investitionen kamen nur langsam voran.