RheinReporter
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Wie Zugänglich ist Klassische Musik?
Das Wiener Konzerthaus hat sich zu einem wichtigen Gesprächsthema entwickelt. Was bedeutet "Zugänglichkeit" im Kontext klassischer Musik? Ist es nur ein Elitereignis, das sich für die Mehrheit nicht interessiert, oder gibt es Möglichkeiten, dass auch weniger musikalisch gebildete Menschen teilnehmen können?
Wir fragten das Wiener Konzerthaus nach seinen Antworten.
Was ist "Zugänglichkeit" im Kontext klassischer Musik?
Für den Besuch in einem Konzert sind wir überzeugt: Wer einmal ein gelungenes Konzert miterlebt hat, möchte das immer wieder erleben. Das Erlebnis auf der Bühne und die Resonanz mit dem Publikum ist für uns unbezahlbar. Mit Streaming-Angeboten lässt sich die Musik allein zu Hause genießen, aber nicht gegenüber dem direkten Erlebnis im Saal.
Ein Konzertbesuch ist etwas Besonderes. Es ist ein Moment der Gemeinschaft und ein tiefes Erlebnis, das man nicht durch die Technologie ersetzen kann. Das Wiener Konzerthaus möchte also dazu beitragen, dass auch weniger musikalisch gebildete Menschen teilnehmen können.
Wie kann man Menschen erreichen, die selbst kein Instrument spielen?
Das ist eine gute Frage! Durch das Erlernen eines Instruments oder das Singen erschließt sich Musik in einer anderen Art und Weise. Musikunterricht und ein niederschwelliger Zugang zum Ausprobieren von Instrumenten oder sich selbst auf der Bühne im Zusammenklang mit anderen vermittelt ein völlig anderes Erlebnis der Gemeinschaft.
Wir bieten verschiedene Angebote wie das Instrumentenkarussell, Sing-Alongs und Workshops an. Ziel ist es, Musik auch ohne musikalische Bildung erfahrbar zu machen. Das Wiener Konzerthaus möchte also dazu beitragen, dass jeder eine Chance hat, die Welt der Musik zu entdecken.
Wie geht das Wiener Konzerthaus mit sozialen Codes rund um Kleidung und "richtiger Bildung" um?
Wir glauben, dass es nicht darum geht, bestimmte Verhaltensregeln für den Konzertbesuch zu haben. Es geht vielmehr darum, sich wohlzufühlen und das ist eine wichtige Voraussetzung, um eine Veranstaltung genießen zu können.
Wer einen Konzertbesuch als besonderes Ereignis wahrnimmt, wird wahrscheinlich auch anderen BesucherInnen Freude bereiten. Wir möchten also nicht daran hindern, dass die Menschen sich wohl fühlen und das Konzert als besonderes Erlebnis empfinden.
Klassische Musik fordert Zeit, Aufmerksamkeit und die Bereitschaft, sich nicht "wegzuswipen". Seht ihr darin einen Nachteil für das Publikum von heute oder gerade eine Chance?
Wir glauben, dass klassische Musik eine Chance ist, sich im analogen, direkten Erlebnis aus dem digitalen "Wahnsinn" herauszuhalten. Es ist ein Moment der Gemeinschaft und des tiefen Erlebnisses.
Frühe, niederschwellige Angebote für Kinder und Jugendliche sind wichtig, damit sie später einen natürlichen Zugang zu klassischer Musik entwickeln können.
Wir bieten verschiedene Angebote für Kinder ab 0 Jahren an. Ziel ist es, die Welt der Musik frühzeitig für Kinder und junge Erwachsene zugänglich zu machen.
Warum wird von der klassischen Musik oft erwartet, sich stärker zu modernisieren oder aus traditionellen Räumen herauszugehen?
Wir sehen es anders: Klassische Musik bleibt klassische Musik. Man kann sie nicht modernisieren, außer natürlich durch die Interpretation der KünstlerInnen und Virtuosen unserer Gegenwart.
Daneben eröffnen wir auch mit neuen niederschwelligen Formaten neue Räume für neues Publikum. Wir sind ein traditionelles Haus, aber wir möchten nicht daran hindern, dass Musik auch in neuen Formen erlebbar wird.
Fazit
Klassische Musik ist weder von Natur aus elitär noch generell unzugänglich. Vieles hängt davon ab, welche Erwartungen Menschen an ein Konzert mitbringen und welche Angebote Kulturinstitutionen schaffen. Wir glauben, dass das Wiener Konzerthaus einen wichtigen Beitrag dazu leistet, die Zugänglichkeit klassischer Musik zu fördern.
Wie erlebt ihr die Zugänglichkeit klassischer Musik? Seht ihr, dass Klassik elitär ist oder ist das ein Missverständnis? Diskutiert im Forum mit!
Das Wiener Konzerthaus hat sich zu einem wichtigen Gesprächsthema entwickelt. Was bedeutet "Zugänglichkeit" im Kontext klassischer Musik? Ist es nur ein Elitereignis, das sich für die Mehrheit nicht interessiert, oder gibt es Möglichkeiten, dass auch weniger musikalisch gebildete Menschen teilnehmen können?
Wir fragten das Wiener Konzerthaus nach seinen Antworten.
Was ist "Zugänglichkeit" im Kontext klassischer Musik?
Für den Besuch in einem Konzert sind wir überzeugt: Wer einmal ein gelungenes Konzert miterlebt hat, möchte das immer wieder erleben. Das Erlebnis auf der Bühne und die Resonanz mit dem Publikum ist für uns unbezahlbar. Mit Streaming-Angeboten lässt sich die Musik allein zu Hause genießen, aber nicht gegenüber dem direkten Erlebnis im Saal.
Ein Konzertbesuch ist etwas Besonderes. Es ist ein Moment der Gemeinschaft und ein tiefes Erlebnis, das man nicht durch die Technologie ersetzen kann. Das Wiener Konzerthaus möchte also dazu beitragen, dass auch weniger musikalisch gebildete Menschen teilnehmen können.
Wie kann man Menschen erreichen, die selbst kein Instrument spielen?
Das ist eine gute Frage! Durch das Erlernen eines Instruments oder das Singen erschließt sich Musik in einer anderen Art und Weise. Musikunterricht und ein niederschwelliger Zugang zum Ausprobieren von Instrumenten oder sich selbst auf der Bühne im Zusammenklang mit anderen vermittelt ein völlig anderes Erlebnis der Gemeinschaft.
Wir bieten verschiedene Angebote wie das Instrumentenkarussell, Sing-Alongs und Workshops an. Ziel ist es, Musik auch ohne musikalische Bildung erfahrbar zu machen. Das Wiener Konzerthaus möchte also dazu beitragen, dass jeder eine Chance hat, die Welt der Musik zu entdecken.
Wie geht das Wiener Konzerthaus mit sozialen Codes rund um Kleidung und "richtiger Bildung" um?
Wir glauben, dass es nicht darum geht, bestimmte Verhaltensregeln für den Konzertbesuch zu haben. Es geht vielmehr darum, sich wohlzufühlen und das ist eine wichtige Voraussetzung, um eine Veranstaltung genießen zu können.
Wer einen Konzertbesuch als besonderes Ereignis wahrnimmt, wird wahrscheinlich auch anderen BesucherInnen Freude bereiten. Wir möchten also nicht daran hindern, dass die Menschen sich wohl fühlen und das Konzert als besonderes Erlebnis empfinden.
Klassische Musik fordert Zeit, Aufmerksamkeit und die Bereitschaft, sich nicht "wegzuswipen". Seht ihr darin einen Nachteil für das Publikum von heute oder gerade eine Chance?
Wir glauben, dass klassische Musik eine Chance ist, sich im analogen, direkten Erlebnis aus dem digitalen "Wahnsinn" herauszuhalten. Es ist ein Moment der Gemeinschaft und des tiefen Erlebnisses.
Frühe, niederschwellige Angebote für Kinder und Jugendliche sind wichtig, damit sie später einen natürlichen Zugang zu klassischer Musik entwickeln können.
Wir bieten verschiedene Angebote für Kinder ab 0 Jahren an. Ziel ist es, die Welt der Musik frühzeitig für Kinder und junge Erwachsene zugänglich zu machen.
Warum wird von der klassischen Musik oft erwartet, sich stärker zu modernisieren oder aus traditionellen Räumen herauszugehen?
Wir sehen es anders: Klassische Musik bleibt klassische Musik. Man kann sie nicht modernisieren, außer natürlich durch die Interpretation der KünstlerInnen und Virtuosen unserer Gegenwart.
Daneben eröffnen wir auch mit neuen niederschwelligen Formaten neue Räume für neues Publikum. Wir sind ein traditionelles Haus, aber wir möchten nicht daran hindern, dass Musik auch in neuen Formen erlebbar wird.
Fazit
Klassische Musik ist weder von Natur aus elitär noch generell unzugänglich. Vieles hängt davon ab, welche Erwartungen Menschen an ein Konzert mitbringen und welche Angebote Kulturinstitutionen schaffen. Wir glauben, dass das Wiener Konzerthaus einen wichtigen Beitrag dazu leistet, die Zugänglichkeit klassischer Musik zu fördern.
Wie erlebt ihr die Zugänglichkeit klassischer Musik? Seht ihr, dass Klassik elitär ist oder ist das ein Missverständnis? Diskutiert im Forum mit!