HamburgHerz
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Bis ins Jahrzehnt zurück war Wien bekannt als Vorzeigestadt in puncto Wohnbaupolitik. Die lange Tradition des Gemeindebaus hat den Ruf einer besonders erfolgreichen Form des kommunalen sozialen Wohnens nach wie vor erhalten. Nach wie vor leben rund 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener in geförderten Wohnungen. Neben dem Wiener Modell des Gemeindebaus bieten heute auch genossenschaftlich betriebener Wohnbau oder Projekte, die die Gemeinde direkt mit gemeinnützigen Bauträgern zusammenarbeiten, für immer noch passable Bedingungen am Wohnungsmarkt.
Wohnraum ist in Wien wie in vielen anderen Städten vergleichbarer Größe zunehmend teuer und für immer mehr Menschen unleistbar. Der Zuzug von jungen Menschen aus den Bundesländern, die nach dem Studium häufig hier bleiben, sowie Flucht- und Migrationsbewegungen tragen zu diesem Trend bei. Seit der Corona-Pandemie arbeiten immer mehr Menschen im Homeoffice, was die Anforderungen an Wohnraum deutlich verändert hat.
Der Tourismus ist in Wien wieder aufvollzogen, aber es werden immer mehr Urlauberinnen und Urlauber in privaten Wohnungen untergebracht, die durch Online-Vermietungsservices zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für Neubauwohnungen sind zuletzt eklatant gestiegen, was den Wiener Wohnungsmarkt unter Druck setzt. Neue Ansätze, wie leistbares Wohnen auch künftig funktionieren kann, sind daher gefragter denn je.
Einige Forscher schlagen vor, die Politik zu einer leerstandsabgebenden Regelung zu machen. Das Unternehmen AirBnB wird dafür kritisiert, dass es die Mietpreise treibt, weil dem Markt potenziell verfügbare Mietwohnungen für die kurzfristige Vermietung entzogen werden. Ein Beispiel hierfür ist die Österreichische Sozialwirtschaft (ÖSW), eine gemeinnützige Bauträgerin, die in Wien einen Konzeptvorschlag unterbreitet hat, wie man potenziell leer stehende Wohnungen für den Bau neuer Wohnungen nutzen kann.
Die Politik solle dem ökonomischen Wissensstand hinterherhinken. Die Makroökonomin verweist darauf, dass Steuern und Abgaben oft nur mit großer Verspätung und in viel kleinerem Umfang wirken als man sich das vorstellt. Ein Beispiel hierfür ist die Leerstandsabgabe.
Eine solche Abgabe soll Immobilienbesitzer dazu bringen, ihre Objekte dem Wohnungsmarkt zuzuführen und nicht leer stehen zu lassen oder nur für Kurzzeitvermietungen à la AirBnB zu nutzen. Die Idee dahinter ist, dass eine Abgabe auf die Nicht-Vermietung von Wohnungen soll Immobilienbesitzer dazu bringen, ihre Objekte dem Wohnungsmarkt zuzuführen und nicht leer stehen zu lassen oder nur für Kurzzeitvermietungen à la AirBnB zu nutzen.
Ein Beispiel für solche Maßnahmen ist Gallneukirchen in Oberösterreich. Dort gibt es einen auf Nachhaltigkeitszielen basierenden Kriterienkatalog, der definiert, unter welchen Bedingungen ein Stück Land zu Bauland umgewidmet werden darf. Dazu gehört etwa, dass neue Wohnungen zentrumsnah errichtet werden müssen, dass eine Anbindung an zentrale Infrastruktur wie öffentliche Verkehrsmittel gegeben sein oder zwingend mehrgeschossig gebaut werden muss.
In Wien könnten ähnliche Ansätze eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Wiener Hausverwaltung, die eng mit gemeinnützigen Bauträgern zusammenarbeiten könnte, um effizientere und nachhaltigere Wohnbaupolitik zu betreiben.
Die Politik solle sich ansehen, vor welchen konkreten Herausforderungen diese Stakeholder stehen und wie unsere Ergebnisse implementiert werden können. Die Erkenntnisse sollen nicht nur in die Smart City Wien Rahmenstrategie einfließen, welche die Entwicklung der Bundeshauptstadt bis ins Jahr 2050 anleiten wird, sondern auch auf andere Städte übertragbar sein. Vielleicht wird Wien dann wieder ein kleines bisschen Vorzeigestadt.
Wohnraum ist in Wien wie in vielen anderen Städten vergleichbarer Größe zunehmend teuer und für immer mehr Menschen unleistbar. Der Zuzug von jungen Menschen aus den Bundesländern, die nach dem Studium häufig hier bleiben, sowie Flucht- und Migrationsbewegungen tragen zu diesem Trend bei. Seit der Corona-Pandemie arbeiten immer mehr Menschen im Homeoffice, was die Anforderungen an Wohnraum deutlich verändert hat.
Der Tourismus ist in Wien wieder aufvollzogen, aber es werden immer mehr Urlauberinnen und Urlauber in privaten Wohnungen untergebracht, die durch Online-Vermietungsservices zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für Neubauwohnungen sind zuletzt eklatant gestiegen, was den Wiener Wohnungsmarkt unter Druck setzt. Neue Ansätze, wie leistbares Wohnen auch künftig funktionieren kann, sind daher gefragter denn je.
Einige Forscher schlagen vor, die Politik zu einer leerstandsabgebenden Regelung zu machen. Das Unternehmen AirBnB wird dafür kritisiert, dass es die Mietpreise treibt, weil dem Markt potenziell verfügbare Mietwohnungen für die kurzfristige Vermietung entzogen werden. Ein Beispiel hierfür ist die Österreichische Sozialwirtschaft (ÖSW), eine gemeinnützige Bauträgerin, die in Wien einen Konzeptvorschlag unterbreitet hat, wie man potenziell leer stehende Wohnungen für den Bau neuer Wohnungen nutzen kann.
Die Politik solle dem ökonomischen Wissensstand hinterherhinken. Die Makroökonomin verweist darauf, dass Steuern und Abgaben oft nur mit großer Verspätung und in viel kleinerem Umfang wirken als man sich das vorstellt. Ein Beispiel hierfür ist die Leerstandsabgabe.
Eine solche Abgabe soll Immobilienbesitzer dazu bringen, ihre Objekte dem Wohnungsmarkt zuzuführen und nicht leer stehen zu lassen oder nur für Kurzzeitvermietungen à la AirBnB zu nutzen. Die Idee dahinter ist, dass eine Abgabe auf die Nicht-Vermietung von Wohnungen soll Immobilienbesitzer dazu bringen, ihre Objekte dem Wohnungsmarkt zuzuführen und nicht leer stehen zu lassen oder nur für Kurzzeitvermietungen à la AirBnB zu nutzen.
Ein Beispiel für solche Maßnahmen ist Gallneukirchen in Oberösterreich. Dort gibt es einen auf Nachhaltigkeitszielen basierenden Kriterienkatalog, der definiert, unter welchen Bedingungen ein Stück Land zu Bauland umgewidmet werden darf. Dazu gehört etwa, dass neue Wohnungen zentrumsnah errichtet werden müssen, dass eine Anbindung an zentrale Infrastruktur wie öffentliche Verkehrsmittel gegeben sein oder zwingend mehrgeschossig gebaut werden muss.
In Wien könnten ähnliche Ansätze eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Wiener Hausverwaltung, die eng mit gemeinnützigen Bauträgern zusammenarbeiten könnte, um effizientere und nachhaltigere Wohnbaupolitik zu betreiben.
Die Politik solle sich ansehen, vor welchen konkreten Herausforderungen diese Stakeholder stehen und wie unsere Ergebnisse implementiert werden können. Die Erkenntnisse sollen nicht nur in die Smart City Wien Rahmenstrategie einfließen, welche die Entwicklung der Bundeshauptstadt bis ins Jahr 2050 anleiten wird, sondern auch auf andere Städte übertragbar sein. Vielleicht wird Wien dann wieder ein kleines bisschen Vorzeigestadt.