ArgumentAlex
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Betrügerische Paketgeschäfte: Clevy Ltd. aus Wien und Eglisau sammeln Billigarbeit - Finanzpolizei fündig
Ein internationales Paketgeschäft schiebt die Grenzen des Menschenhandels weit in das europäische Festland. Die Firma Clevy Ltd., mit Sitz im englischen Farnham, hat sich ein lukratives Geschäftsmodell aus der Ausbeutung billiger Arbeitskräfte aufgebaut. In Wien und Eglisau, Schweiz, sammeln die Paketfirma Mitarbeiter unter ungünstigen Bedingungen.
In Wien-Floridsdorf wurde die Finanzpolizei in einem Lagerhaus fündig und stieß dabei auf 14 Menschen, von denen drei direkt der Firma Clevy zugeordnet waren. Elf weitere Personen arbeiteten für das Grazer Subunternehmen Wherhouse Eleni GmbH, das auch in mehreren anderen Ländern tätig ist. Der Umgang mit den Mitarbeiter wurde von der Firma offensichtlich minimiert: "Die Leute arbeiten sogar am Sonntag", schilderte ein ehemaliger Clevy-Warehouse-Arbeiter im Standard.
Einige Arbeitnehmer wurden nur mit 9 bis 10 Euro pro Stunde bezahlt. Die Haltbarkeitsfrist des Arbeitsverhältnisses war immer nur wenige Wochen. Dieser Umgang mit der sozialen Sicherheit hat auch Auswirkungen auf die Menschen, die in diesen Firmen arbeiten: Drittstaatsangehörige ohne gültigen Aufenthaltsrecht oder Arbeitsbewilligung sind meistens gefährdet, bei Anzeichen für ungesetzliche Arbeitsverhältnisse zu riskieren.
Die Finanzpolizei stieß ebenfalls in Eglisau, Schweiz, auf "ungültige Papiere", was sie gezwungen sah die Fremdenpolizei zu kontaktieren. Die Arbeit im Lager wurde von den Behörden vollzogen und den Mitarbeiter aus dem Land zu schicken.
In Frankreich wiederum stehen zeitnah gegen Clevy ein Gerichtsverfahren wegen Mehrwertsteuerhinterziehung bei der Verzollung von Paketen durch den dortigen Clevia-Ableger. Die Firma soll Leistungen in Hongkong verrechnet haben, die in Wirklichkeit in Frankreich erbracht worden seien.
Ein internationales Paketgeschäft schiebt die Grenzen des Menschenhandels weit in das europäische Festland. Die Firma Clevy Ltd., mit Sitz im englischen Farnham, hat sich ein lukratives Geschäftsmodell aus der Ausbeutung billiger Arbeitskräfte aufgebaut. In Wien und Eglisau, Schweiz, sammeln die Paketfirma Mitarbeiter unter ungünstigen Bedingungen.
In Wien-Floridsdorf wurde die Finanzpolizei in einem Lagerhaus fündig und stieß dabei auf 14 Menschen, von denen drei direkt der Firma Clevy zugeordnet waren. Elf weitere Personen arbeiteten für das Grazer Subunternehmen Wherhouse Eleni GmbH, das auch in mehreren anderen Ländern tätig ist. Der Umgang mit den Mitarbeiter wurde von der Firma offensichtlich minimiert: "Die Leute arbeiten sogar am Sonntag", schilderte ein ehemaliger Clevy-Warehouse-Arbeiter im Standard.
Einige Arbeitnehmer wurden nur mit 9 bis 10 Euro pro Stunde bezahlt. Die Haltbarkeitsfrist des Arbeitsverhältnisses war immer nur wenige Wochen. Dieser Umgang mit der sozialen Sicherheit hat auch Auswirkungen auf die Menschen, die in diesen Firmen arbeiten: Drittstaatsangehörige ohne gültigen Aufenthaltsrecht oder Arbeitsbewilligung sind meistens gefährdet, bei Anzeichen für ungesetzliche Arbeitsverhältnisse zu riskieren.
Die Finanzpolizei stieß ebenfalls in Eglisau, Schweiz, auf "ungültige Papiere", was sie gezwungen sah die Fremdenpolizei zu kontaktieren. Die Arbeit im Lager wurde von den Behörden vollzogen und den Mitarbeiter aus dem Land zu schicken.
In Frankreich wiederum stehen zeitnah gegen Clevy ein Gerichtsverfahren wegen Mehrwertsteuerhinterziehung bei der Verzollung von Paketen durch den dortigen Clevia-Ableger. Die Firma soll Leistungen in Hongkong verrechnet haben, die in Wirklichkeit in Frankreich erbracht worden seien.