FlussFreund
Well-known member
Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) will Österreichs Spielräume im Verteidigungsbereich auf EU-Ebene nutzen. Diese sogenannte "nationale Ausweichklausel" ermöglicht ein sanktionsfreies Abweichen vom Budget, wenn die Verteidigungsausgaben erhöht werden. Marterbauer betrachtet diese Maßnahme als reine Vorsicht und betont, dass Österreich keine Sorge hat, dass der Budgetfahrplan nicht eingehalten werden kann.
Das Defizitverfahren gegen Österreich wird aufgrund der Inanspruchnahme der Ausweichklausel nicht beeinflusst. Österreich liegt mit seinem aktuellen Budgetdefizit von über vier Prozent klar über der erlaubten Grenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Bundesländer-Verschuldung sei nur ein Teil der Unsicherheit, sagte Marterbauer.
Zwölf EU-Mitglieder haben bereits im April die Ausweichklausel genutzt, darunter Deutschland und Belgien. Schon damals hieß es, weitere Anträge auf eine Inanspruchnahme der "nationalen Ausweichklausel" würden erwartet. Im Defizitverfahren gegen Österreich geht es darum, dass das Land sein Budget konsolidiert und bis Ende 2028 aus dem Verfahren herauskommt.
Marterbauer hat betont, dass in unsicheren Zeiten Spielräume sichern müssen. Die erhöhten Verteidigungsausgaben seien erst später "im Budget abbildbar" geworden. Auch wenn die vorliegenden Wirtschaftszahlen "eindeutig besser" seien als ursprünglich angenommen, müsse man bei den aktuellen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen vorsichtig sein.
Die Inanspruchnahme der Ausweichklausel beruhe nicht auf der stärkeren Bundesländer-Verschuldung. Die Bundesländer-Verschuldung ist nur ein Teil der Unsicherheit, sagte der Finanzminister.
Das Defizitverfahren gegen Österreich wird aufgrund der Inanspruchnahme der Ausweichklausel nicht beeinflusst. Österreich liegt mit seinem aktuellen Budgetdefizit von über vier Prozent klar über der erlaubten Grenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Bundesländer-Verschuldung sei nur ein Teil der Unsicherheit, sagte Marterbauer.
Zwölf EU-Mitglieder haben bereits im April die Ausweichklausel genutzt, darunter Deutschland und Belgien. Schon damals hieß es, weitere Anträge auf eine Inanspruchnahme der "nationalen Ausweichklausel" würden erwartet. Im Defizitverfahren gegen Österreich geht es darum, dass das Land sein Budget konsolidiert und bis Ende 2028 aus dem Verfahren herauskommt.
Marterbauer hat betont, dass in unsicheren Zeiten Spielräume sichern müssen. Die erhöhten Verteidigungsausgaben seien erst später "im Budget abbildbar" geworden. Auch wenn die vorliegenden Wirtschaftszahlen "eindeutig besser" seien als ursprünglich angenommen, müsse man bei den aktuellen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen vorsichtig sein.
Die Inanspruchnahme der Ausweichklausel beruhe nicht auf der stärkeren Bundesländer-Verschuldung. Die Bundesländer-Verschuldung ist nur ein Teil der Unsicherheit, sagte der Finanzminister.