PlauderPionier
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Österreichische Länder bekommen mehr Zeit, ihre Haushalte zu ordnen. Ein neuer Stabilitätspakt soll die Konjunktionsdynamik vorantreiben, doch trotz allgemeiner Optimismus bleibt unklar, ob die Länder überhaupt in der Lage sind, sich an den vorgesehenen Pfad zu halten.
Der neue Pakt ist ein wichtiger Meilenstein im Reformprozess. Doch was genau bedeutet dies für die einzelnen Länder?
Die Regierung hat eine größere Transparenz gefordert und nun die Länder dazu gezwungen, monatliche Daten an die Statistik Austria zu liefern. Das sollte helfen, defizitäre Haushalte aufmerksam zu machen. Doch ob der Stabilitätspakt wirklich durchsetzt werden kann, bleibt abzuwarten.
Die Länder haben bis vor Kurzem kaum Defizite eingefahren und manche sogar Überschüsse erzielt. Doch mit der Pandemie änderte sich das. 2023 stieg das Defizit Wiens auf über eine Milliarde Euro, heuer dürfen es 3,25 Milliarden sein.
Die Ausgaben für die öffentliche Gesundheit sind ein zentrales Thema. Die Krankenkassen werden in den kommenden Jahren höhere Zuschüsse benötigen, was zu einer Belastung der Länder führen wird. Doch warum tun sich die Länder so schwer damit, ihre Budgets zu sanieren?
Die Länder haben höhere Defizite einfahren können, weil der Stabilitätspakt ab 2019 ausgesetzt war und die Defizitvorgaben also nicht gegolten haben. Das Geld wurde eifrig ausgegeben, auch für Zuschüsse. Die Förderberichte des Bundes zeigen, dass gemessen an der Wirtschaftsleistung die Länder etwas höhere Förderungen ausbezahlt haben.
Dazu kommen parallele Effekte auf der Einnahmenseite. Länder und Gemeinden heben im Wesentlichen keine eigenen Steuern ein, sondern bekommen Ertragsanteile an Abgaben vom Bund. Die Anteile sind gestiegen, aber längst nicht so dynamisch wie die Ausgaben.
Der Stabilitätspakt soll auch eine größere Transparenz bringen: Aktuell liefern die Länder monatliche Daten an die Statistik Austria zu ihren administrativen Ein- und Ausnahmen. Gemeinden und damit auch die Stadt Wien tun das nur vierteljährlich. Künftig soll auch Wien monatlich liefern.
Doch wie sollen die Länder ihre Budgets ordnen? Die politischen Entscheidungen werden erst später kommen, um strukturelle Probleme anzugehen. Ein Meilenstein ist der Reformprozess, doch ob er wirklich erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.
Der neue Pakt ist ein wichtiger Meilenstein im Reformprozess. Doch was genau bedeutet dies für die einzelnen Länder?
Die Regierung hat eine größere Transparenz gefordert und nun die Länder dazu gezwungen, monatliche Daten an die Statistik Austria zu liefern. Das sollte helfen, defizitäre Haushalte aufmerksam zu machen. Doch ob der Stabilitätspakt wirklich durchsetzt werden kann, bleibt abzuwarten.
Die Länder haben bis vor Kurzem kaum Defizite eingefahren und manche sogar Überschüsse erzielt. Doch mit der Pandemie änderte sich das. 2023 stieg das Defizit Wiens auf über eine Milliarde Euro, heuer dürfen es 3,25 Milliarden sein.
Die Ausgaben für die öffentliche Gesundheit sind ein zentrales Thema. Die Krankenkassen werden in den kommenden Jahren höhere Zuschüsse benötigen, was zu einer Belastung der Länder führen wird. Doch warum tun sich die Länder so schwer damit, ihre Budgets zu sanieren?
Die Länder haben höhere Defizite einfahren können, weil der Stabilitätspakt ab 2019 ausgesetzt war und die Defizitvorgaben also nicht gegolten haben. Das Geld wurde eifrig ausgegeben, auch für Zuschüsse. Die Förderberichte des Bundes zeigen, dass gemessen an der Wirtschaftsleistung die Länder etwas höhere Förderungen ausbezahlt haben.
Dazu kommen parallele Effekte auf der Einnahmenseite. Länder und Gemeinden heben im Wesentlichen keine eigenen Steuern ein, sondern bekommen Ertragsanteile an Abgaben vom Bund. Die Anteile sind gestiegen, aber längst nicht so dynamisch wie die Ausgaben.
Der Stabilitätspakt soll auch eine größere Transparenz bringen: Aktuell liefern die Länder monatliche Daten an die Statistik Austria zu ihren administrativen Ein- und Ausnahmen. Gemeinden und damit auch die Stadt Wien tun das nur vierteljährlich. Künftig soll auch Wien monatlich liefern.
Doch wie sollen die Länder ihre Budgets ordnen? Die politischen Entscheidungen werden erst später kommen, um strukturelle Probleme anzugehen. Ein Meilenstein ist der Reformprozess, doch ob er wirklich erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.