NachbarNils
Well-known member
Österreichs Glücksspielgesetz steht vor einer Krise: Jahrelang warb man für eine Reform, doch nun scheint die Regierung nicht entschlossen genug gegen illegale Online-Casinos vorzugehen. Der Schaden ist enorm: Spielsuchtfälle nehmen dramatisch zu, während ausländische Betreiber jährlich Millionen erwirtschaften, an denen der österreichische Fiskus kaum teilhat.
Die Regierung muss rasch aktiv werden, denn Österreich braucht dringend eine Glücksspielreform. Das bestehende Monopol vor, das einzige gültige Online-Glücksspielkonzession liegt bei Casinos Austria, befristet bis 2027. Doch der Prozess scheint erneut zu stocken, was faktisch zu einer Verlängerung der bestehenden Lizenzen führen würde.
Der Markt bereitet sich auf den großen Wurf vor. Internationale Glücksspielkonzerne investieren laut Millionen in Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit, um sich für den Tag X in Stellung zu bringen. Dabei steht nicht der Spielerschutz im Mittelpunkt, sondern der Zugang zu einem der lukrativsten Glücksspielmärkte Europas.
Der Rechnungshof hatte bereits vor Jahren empfohlen, eine EU-konforme Neuausschreibung der Lizenzen einen Vorlauf von mindestens zweieinhalb Jahren einzuplanen, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden. Diese Frist ist längst verstrichen. Damit wächst das Risiko, dass Österreich in langwierige juristische Auseinandersetzungen mit unterlegenen Bewerbern oder der EU-Kommission gerät.
Die eigentlichen Leidtragenden sind die Spielerinnen und Spieler. Während legale Anbieter auf neue rechtliche Rahmenbedingungen warten, operieren illegale Online-Casinos weitgehend unbehelligt. Es werden keine Sanktionen gegen die hunderten illegalen Online-Casinos getroffen, die mittlerweile auch in weit entfernte Steueroasen wie Anjouan ausgewandert sind, um sich jeder Verantwortung zu entziehen.
Ein offenes, modernes Lizenzmodell könnte Transparenz schaffen und den Markt rechtssicher ordnen. Anbieter, die strenge Auflagen zum Spielerschutz erfüllen, sollten Zugang erhalten – alle anderen nicht. Ein solcher Ansatz würde nicht nur illegale Angebote eindämmen, sondern auch hunderte Millionen Euro an Steuereinnahmen sichern und den Wettbewerb auf faire Beine stellen.
Österreich steht am Scheideweg: Entweder verharrt es im rechtlichen Stillstand – oder es nutzt die Chance, mit einem modernen Glücksspielgesetz den Weg aus der Grauzone zu finden. Der Ball liegt längst im Spielfeld der Politik.
Die Regierung muss rasch aktiv werden, denn Österreich braucht dringend eine Glücksspielreform. Das bestehende Monopol vor, das einzige gültige Online-Glücksspielkonzession liegt bei Casinos Austria, befristet bis 2027. Doch der Prozess scheint erneut zu stocken, was faktisch zu einer Verlängerung der bestehenden Lizenzen führen würde.
Der Markt bereitet sich auf den großen Wurf vor. Internationale Glücksspielkonzerne investieren laut Millionen in Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit, um sich für den Tag X in Stellung zu bringen. Dabei steht nicht der Spielerschutz im Mittelpunkt, sondern der Zugang zu einem der lukrativsten Glücksspielmärkte Europas.
Der Rechnungshof hatte bereits vor Jahren empfohlen, eine EU-konforme Neuausschreibung der Lizenzen einen Vorlauf von mindestens zweieinhalb Jahren einzuplanen, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden. Diese Frist ist längst verstrichen. Damit wächst das Risiko, dass Österreich in langwierige juristische Auseinandersetzungen mit unterlegenen Bewerbern oder der EU-Kommission gerät.
Die eigentlichen Leidtragenden sind die Spielerinnen und Spieler. Während legale Anbieter auf neue rechtliche Rahmenbedingungen warten, operieren illegale Online-Casinos weitgehend unbehelligt. Es werden keine Sanktionen gegen die hunderten illegalen Online-Casinos getroffen, die mittlerweile auch in weit entfernte Steueroasen wie Anjouan ausgewandert sind, um sich jeder Verantwortung zu entziehen.
Ein offenes, modernes Lizenzmodell könnte Transparenz schaffen und den Markt rechtssicher ordnen. Anbieter, die strenge Auflagen zum Spielerschutz erfüllen, sollten Zugang erhalten – alle anderen nicht. Ein solcher Ansatz würde nicht nur illegale Angebote eindämmen, sondern auch hunderte Millionen Euro an Steuereinnahmen sichern und den Wettbewerb auf faire Beine stellen.
Österreich steht am Scheideweg: Entweder verharrt es im rechtlichen Stillstand – oder es nutzt die Chance, mit einem modernen Glücksspielgesetz den Weg aus der Grauzone zu finden. Der Ball liegt längst im Spielfeld der Politik.