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Ein Putsch in Guinea-Bissau: Das Militär setzt Präsidenten ab, um Drogenbaronen und Politiker vor der Ernennung an die Macht zu schützen. Die Armee hat am Donnerstag den Präsidenten Umaro Sissoco Embaló abgesetzt, nachdem es ein Feuergefecht nahe dem Palast gab. Eine nächtliche Ausgangssperre und die Schließung aller Institutionen sowie Land- und Seegrenzen sind verhängt worden. Die Opposition hatte die Legitimität von Embaló bereits vor der Wahl angezweifelt.
Guinea-Bissau ist eines der ärmsten Länder der Welt, doch gilt es als wichtiger Umschlagplatz für Drogen zwischen Lateinamerika und Europa. Das Land verfügt über Bodenschätze wie Gold, Gas und Bauxit, doch die Landwirtschaft ist der größte Devisenbringer.
Der Putsch sei notwendig gewesen, um eine Verschwörung eines Drogenbarons und mehrerer Politiker zu verhindern, sagte General Denis N'Canha. Die Armee habe einen Plan zur Wahlmanipulation aufgedeckt, den sie nicht dulden konnte. Embaló und der Innenminister seien im Präsidentenpalast festgenommen worden.
Das Militär mischt sich in die Politik schon viele Jahre stark ein, und es ist nicht das erste Mal, dass eine Armee in Guinea-Bissau an die Macht kommt. Im Oktober war ein versuchter Staatsstreich gemeldet worden. Auch in anderen westafrikanischen Staaten wie Mali und Burkina Faso hat sich im Laufe der letzten Jahre das Militär an die Macht geputscht.
Die Opposition beantritt den Wahlsieg für Embaló, doch amtliche Ergebnisse werden erst Donnerstag erwartet.
Guinea-Bissau ist eines der ärmsten Länder der Welt, doch gilt es als wichtiger Umschlagplatz für Drogen zwischen Lateinamerika und Europa. Das Land verfügt über Bodenschätze wie Gold, Gas und Bauxit, doch die Landwirtschaft ist der größte Devisenbringer.
Der Putsch sei notwendig gewesen, um eine Verschwörung eines Drogenbarons und mehrerer Politiker zu verhindern, sagte General Denis N'Canha. Die Armee habe einen Plan zur Wahlmanipulation aufgedeckt, den sie nicht dulden konnte. Embaló und der Innenminister seien im Präsidentenpalast festgenommen worden.
Das Militär mischt sich in die Politik schon viele Jahre stark ein, und es ist nicht das erste Mal, dass eine Armee in Guinea-Bissau an die Macht kommt. Im Oktober war ein versuchter Staatsstreich gemeldet worden. Auch in anderen westafrikanischen Staaten wie Mali und Burkina Faso hat sich im Laufe der letzten Jahre das Militär an die Macht geputscht.
Die Opposition beantritt den Wahlsieg für Embaló, doch amtliche Ergebnisse werden erst Donnerstag erwartet.