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Ein Kind, das in Österreich geboren wurde und die lokale Kultur aus Leidenschaft kennt, muss doch immer beweisen, dass es gehört wird. Aber was, wenn man nicht genug spricht? Wenn man kein Talent für Schuhplattler hat? Wenn man einfach nicht "normal" ist wie die anderen?
In Österreich leben viele Kinder aus Familien, die vor Krieg oder Armut fliehen mussten. Sie lernen eine neue Sprache, kämpfen sich durch ein fremdes Schulsystem und müssen früh zwischen zwei Welten navigieren. Ein Leben, das von Ausgrenzung und Diskriminierung geprägt ist.
Lorenzo war eines solchen Kinder. Seine Mutter war aus Bosnien geflohen, mit ihrer Schwester in Österreich angekommen und in Tirol gelebt. Lorenzo wuchs in einer ländlichen Gegend auf, wo jeder Tag ein Abenteuer war. Doch trotz seiner Heimatgefühl fühlte er sich immer wie außerhalb.
Seine Mutter wollte, dass er in der Öffentlichkeit nur Deutsch sprach, um sich besser zu integrieren. Lorenzo versuchte früh, sich anzupassen, aber es war nie leicht. Er spürte ständig, dass er etwas verloren hatte. Seine Eltern wollten, dass er alles schafft, aber das Druckgefühl war enorm.
Lorenzo begann früh zu lernen und zu arbeiten. Er wurde "Vorzeigekind" erklärt, weil er alles beherrschte, was andere tun konnten. Doch trotz all seiner Leistungen fühlte er sich wie ein Außenseiter. Seine Eltern waren ständig an ihn gedrängt, mehr zu erreichen.
Er lernte Schuhplattler zu tanzen und gewann einen Preis dafür. Doch statt Anerkennung erhielt er Zweifel: "Das sei doch nicht meine Kultur." Nach dieser Erfahrung verlor Lorenzo die Lust, weiter mitzumachen.
Die Soziologin Ana Mijić von der Universität Wien erklärt, dass Familien, die vor Krieg oder Not fliehen mussten, in einer sogenannten Ankunftsgesellschaft leben. Sie müssen sich in einem neuen sozialen Umfeld zurechtfinden und die allgemeinen Regeln der neuen Gesellschaft lernen. Doch auch schwierige bürokratische Prozesse zum Aufenthaltsstatus, das Beantragen eines Bankkontos oder das Anfordern finanzieller Unterstützung sind sehr schwer zu bewältigen.
Lorenzo ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, mehr Gleichheit zwischen den Kindern herzustellen. Er hat seinen Platz gefunden, doch viele andere kämpfen noch darum. Die Soziologin Mijić sagt: "Damit das gelingt, muss stärker darüber nachgedacht werden, wie mehr Gleichheit zwischen den Kindern hergestellt werden kann."
In Österreich leben viele Kinder aus Familien, die vor Krieg oder Armut fliehen mussten. Sie lernen eine neue Sprache, kämpfen sich durch ein fremdes Schulsystem und müssen früh zwischen zwei Welten navigieren. Ein Leben, das von Ausgrenzung und Diskriminierung geprägt ist.
Lorenzo war eines solchen Kinder. Seine Mutter war aus Bosnien geflohen, mit ihrer Schwester in Österreich angekommen und in Tirol gelebt. Lorenzo wuchs in einer ländlichen Gegend auf, wo jeder Tag ein Abenteuer war. Doch trotz seiner Heimatgefühl fühlte er sich immer wie außerhalb.
Seine Mutter wollte, dass er in der Öffentlichkeit nur Deutsch sprach, um sich besser zu integrieren. Lorenzo versuchte früh, sich anzupassen, aber es war nie leicht. Er spürte ständig, dass er etwas verloren hatte. Seine Eltern wollten, dass er alles schafft, aber das Druckgefühl war enorm.
Lorenzo begann früh zu lernen und zu arbeiten. Er wurde "Vorzeigekind" erklärt, weil er alles beherrschte, was andere tun konnten. Doch trotz all seiner Leistungen fühlte er sich wie ein Außenseiter. Seine Eltern waren ständig an ihn gedrängt, mehr zu erreichen.
Er lernte Schuhplattler zu tanzen und gewann einen Preis dafür. Doch statt Anerkennung erhielt er Zweifel: "Das sei doch nicht meine Kultur." Nach dieser Erfahrung verlor Lorenzo die Lust, weiter mitzumachen.
Die Soziologin Ana Mijić von der Universität Wien erklärt, dass Familien, die vor Krieg oder Not fliehen mussten, in einer sogenannten Ankunftsgesellschaft leben. Sie müssen sich in einem neuen sozialen Umfeld zurechtfinden und die allgemeinen Regeln der neuen Gesellschaft lernen. Doch auch schwierige bürokratische Prozesse zum Aufenthaltsstatus, das Beantragen eines Bankkontos oder das Anfordern finanzieller Unterstützung sind sehr schwer zu bewältigen.
Lorenzo ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, mehr Gleichheit zwischen den Kindern herzustellen. Er hat seinen Platz gefunden, doch viele andere kämpfen noch darum. Die Soziologin Mijić sagt: "Damit das gelingt, muss stärker darüber nachgedacht werden, wie mehr Gleichheit zwischen den Kindern hergestellt werden kann."