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Wiener Zinshäuser auf der Kippe: Wie Airbnb-Touristen die Altmieter bedrohen.
Von Julia Kovarik, ORF-Schauplatz
Im Zentrum Wiens befinden sich viele traditionelle Zinshäuser. Doch in den letzten Jahren haben sich die Nachbarn verändert. Touristen, die sich eine kurze Zeitwohnung suchen, haben die Altmieter im Stich gelassen.
Frau B., 65, lebt seit 1980 in einem Wiener Zinshaus. Ihre Nachbarn sind seit den 1990er-Jahren weggezogen und werden nur mehr von einigen wenigen erwischt. Doch jetzt rumpeln die Touristen mit ihren Rollkoffern durch das Stiegenhaus.
"Wir fühlten uns früher wie Willkommen in diesem Haus", sagt Frau B. "Aber jetzt fühlen wir uns wie Mieter zweiter Klasse." Die 65-Jährige fühlt sich von den neuen Nachbarn bedroht und weiß nicht, was sie tun soll. Ihre Miete wird bereits sehr günstig, weil das Haus von einem Touristen genutzt wird.
Die Polizei ist auf die Geschichte gefahren und hat entdeckt, dass viele dieser Ferienwohnungen illegal betrieben werden. Tafeln auf Englisch, Schlüsselkästen mit Zahlencodes, Bettwäsche in ehemaligen Kellerabteilen sind ein Zeichen dafür.
"Wir haben fast 1500 Anzeigen erhalten", sagt Kovarik. "Und bei Kontrollen entdeckt man immer wieder mehr Versteckslöcher."
Von Julia Kovarik, ORF-Schauplatz
Im Zentrum Wiens befinden sich viele traditionelle Zinshäuser. Doch in den letzten Jahren haben sich die Nachbarn verändert. Touristen, die sich eine kurze Zeitwohnung suchen, haben die Altmieter im Stich gelassen.
Frau B., 65, lebt seit 1980 in einem Wiener Zinshaus. Ihre Nachbarn sind seit den 1990er-Jahren weggezogen und werden nur mehr von einigen wenigen erwischt. Doch jetzt rumpeln die Touristen mit ihren Rollkoffern durch das Stiegenhaus.
"Wir fühlten uns früher wie Willkommen in diesem Haus", sagt Frau B. "Aber jetzt fühlen wir uns wie Mieter zweiter Klasse." Die 65-Jährige fühlt sich von den neuen Nachbarn bedroht und weiß nicht, was sie tun soll. Ihre Miete wird bereits sehr günstig, weil das Haus von einem Touristen genutzt wird.
Die Polizei ist auf die Geschichte gefahren und hat entdeckt, dass viele dieser Ferienwohnungen illegal betrieben werden. Tafeln auf Englisch, Schlüsselkästen mit Zahlencodes, Bettwäsche in ehemaligen Kellerabteilen sind ein Zeichen dafür.
"Wir haben fast 1500 Anzeigen erhalten", sagt Kovarik. "Und bei Kontrollen entdeckt man immer wieder mehr Versteckslöcher."