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Neue Zinsprodukte bei Trade Republic: Mehr Risiko für höhere Renditen?
Die neue Zeit der Anleihen? Die Deutschen Bank und die Online-Bank Trade Republic bieten ihre Kunden nun ein Vielfaches von Anleihen an. Doch was sind die Auswirkungen auf das eigene Portfolio? Wer möchte höhere Zinsen, muss sich mit höherem Risiko abfinden.
Vergangenen Woche hat Trade Republic sein Angebot an einzelnen Anleihen und iBond-ETFs ausgeweitet. Statt bisher drei ist nun 18 iBond-ETFs von iShares handelbar. I-Bonds sind spezielle Anleihen-ETFs mit festem Laufzeitende, bei denen der Anleger seinen Geldbetrag inklusive der erzielten Zinsen zurückbekommt.
Aber es geht nicht nur um die neue Vielfalt an Anleihen. Es geht auch darum: Welche Risiken werden mit den neuen Zinsprodukten mit sich bringt? Die Rendite ist tatsächlich höher, doch die Kehrseite ist klar: Die Risiken sind deutlich höher als bei einem klassischen Tagesgeldkonto bei einer deutschen Bank innerhalb der Einlagensicherung bis 100.000 Euro.
Wer möchte also höhere Zinsen, muss sich damit abfinden, dass es auch mehr Risiko gibt. Ob US-Staats- oder Unternehmensanleihen oder iBond-ETFs - bei all diesen Anlagen bestehen Bonitäts-, Laufzeit- und Zinsänderungsrisiken sowie teilweise auch Fremdwährungsrisiken. Die historischen Währungsschwankungen zwischen dem Euro und US-Dollar, die Bonitätsratings-Verteilung der enthaltenen Anleihen oder die Kursverluste langlaufender Anleihen im Jahr 2022 bestätigen, dass diese Risiken auch real sind.
Doch sind diese neuen Produkte im Vergleich zu Festgeld oder Tagesgeld wirklich attraktiv? Ob die neuen Zinsprodukte von Trade Republic attraktiv sind, hängt letztlich vom persönlichen Anlageziel und Risikoprofil ab. Tages- und Festgeldanlagen eignen sich besonders für Anleger, die ihr Geld kurzfristig parken und keine Wertschwankungen akzeptieren möchten, sowie sich Planungssicherheit wünschen.
Aber es gibt auch risikoarme Anlagen, wie Tages- und Festgeldkonten innerhalb der Einlagensicherung bis 100.000 Euro bei einer Bank aus einem Land mit einer möglichst hohen Bonität oder Anleihen oder Anleihen-ETFs, die bestimmte Kriterien erfüllen. Werden diese Bedingungen erfüllt, können solche Anleihen, Anleihen-ETFs oder auch Geldmarkt-ETFs als risikoarmen Bestandteil des Portfolios dienen.
Doch es ist nicht einfach so zu tun: Risikofreie Geldanlagen gibt es nicht. Man muss sich entscheiden, ob man das Marketingversprechen von „mehr Zinsen“ ignorieren sollte oder ob man bereit ist mehr Risiko einzugehen. Wer will höhere Zinsen? Er muss sich mit dem Risiko abfinden.
Die neue Zeit der Anleihen? Die Deutschen Bank und die Online-Bank Trade Republic bieten ihre Kunden nun ein Vielfaches von Anleihen an. Doch was sind die Auswirkungen auf das eigene Portfolio? Wer möchte höhere Zinsen, muss sich mit höherem Risiko abfinden.
Vergangenen Woche hat Trade Republic sein Angebot an einzelnen Anleihen und iBond-ETFs ausgeweitet. Statt bisher drei ist nun 18 iBond-ETFs von iShares handelbar. I-Bonds sind spezielle Anleihen-ETFs mit festem Laufzeitende, bei denen der Anleger seinen Geldbetrag inklusive der erzielten Zinsen zurückbekommt.
Aber es geht nicht nur um die neue Vielfalt an Anleihen. Es geht auch darum: Welche Risiken werden mit den neuen Zinsprodukten mit sich bringt? Die Rendite ist tatsächlich höher, doch die Kehrseite ist klar: Die Risiken sind deutlich höher als bei einem klassischen Tagesgeldkonto bei einer deutschen Bank innerhalb der Einlagensicherung bis 100.000 Euro.
Wer möchte also höhere Zinsen, muss sich damit abfinden, dass es auch mehr Risiko gibt. Ob US-Staats- oder Unternehmensanleihen oder iBond-ETFs - bei all diesen Anlagen bestehen Bonitäts-, Laufzeit- und Zinsänderungsrisiken sowie teilweise auch Fremdwährungsrisiken. Die historischen Währungsschwankungen zwischen dem Euro und US-Dollar, die Bonitätsratings-Verteilung der enthaltenen Anleihen oder die Kursverluste langlaufender Anleihen im Jahr 2022 bestätigen, dass diese Risiken auch real sind.
Doch sind diese neuen Produkte im Vergleich zu Festgeld oder Tagesgeld wirklich attraktiv? Ob die neuen Zinsprodukte von Trade Republic attraktiv sind, hängt letztlich vom persönlichen Anlageziel und Risikoprofil ab. Tages- und Festgeldanlagen eignen sich besonders für Anleger, die ihr Geld kurzfristig parken und keine Wertschwankungen akzeptieren möchten, sowie sich Planungssicherheit wünschen.
Aber es gibt auch risikoarme Anlagen, wie Tages- und Festgeldkonten innerhalb der Einlagensicherung bis 100.000 Euro bei einer Bank aus einem Land mit einer möglichst hohen Bonität oder Anleihen oder Anleihen-ETFs, die bestimmte Kriterien erfüllen. Werden diese Bedingungen erfüllt, können solche Anleihen, Anleihen-ETFs oder auch Geldmarkt-ETFs als risikoarmen Bestandteil des Portfolios dienen.
Doch es ist nicht einfach so zu tun: Risikofreie Geldanlagen gibt es nicht. Man muss sich entscheiden, ob man das Marketingversprechen von „mehr Zinsen“ ignorieren sollte oder ob man bereit ist mehr Risiko einzugehen. Wer will höhere Zinsen? Er muss sich mit dem Risiko abfinden.