Maurer (63) sucht Job: "Mir wurde mitgeteilt, dass ich mit den Ziegeln Englisch sprechen muss". Ein Szenario, das sich in Spanien und Deutschland widerspiegelt.
Der Bausektor ist ein Berufsfeld, das seit Jahren unter dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften leidet. In Spanien ist der Anteil junger Mitarbeiter (junge Menschen unter 30 Jahren) im Bausektor nur um 10 % hoch. Eine ähnliche Situation herrscht in Deutschland. Laut der Fundación Laboral de la Construcción (Stiftung für Arbeit im Bauwesen) sind in Spanien nur zehn Prozent der Beschäftigten mit 30 Jahren oder jünger beschäftigt.
José María, ein Maurer aus Spanien, hat seit seinem 14. Lebensjahr als Maurer gearbeitet und kann die Statistik aus eigener Erfahrung bestätigen: "In meinem Betrieb gibt es nur einen 28-Jährigen, der Rest ist über 50 Jahre alt." Er erklärt auch, dass eine mögliche Gründlage für dieses Phänomen liegt darin, dass junge Leute den höheren Verdienst fragen, den sie von einem Job mit niedrigerem Lohn erwarteten. "1200 Euro? Dafür arbeite ich nicht", sagt José María.
Seine Jobsuche ist jedoch auch von einer weiteren Herausforderung begleitet: Die Anforderungen an Bewerber haben sich geändert. Als er eine Stellenanzeige einer Stadtverwaltung bewarb, wurde ihm mitgeteilt, dass sie jemanden suchen, der Englisch kann. "Ich wusste nicht, dass ich mit den Ziegelsteinen Englisch sprechen muss", sagt José María ironisch.
Die Situation ist auch in Deutschland ähnlich. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) haben die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk in Deutschland im ersten Quartal 2022 um 16,0 Prozent gestiegen. Die Handwerkerkosten sind deutlich gestiegen und treiben die Gesamtkosten pro Arbeitsstunde weiter in die Höhe.
Eine weitere Herausforderung ist der Fachkräftemangel. Laut der Handwerkskammern sind gestiegene Material- und Energiekosten sowie die steigenden Lohnnebenkosten für viele Betriebe eine Hürde dar, die sie an Kunden weitergeben müssen. Die Lohnnebenkosten im Handwerk haben mit 42,3 Prozent des Bruttolohns einen Rekordwert erreicht und treiben die Gesamtkosten pro Arbeitsstunde weiter in die Höhe.
José María sucht nun nach einem Job, der seine Fähigkeiten wertgut einbringt. Er hofft auf eine Chance, in einer Stadtverwaltung zu arbeiten, wo Englisch erforderlich ist. Sein Fall ist nur ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dass auch im Bausektor qualifizierte Arbeitskräfte gefunden werden müssen.
Der Bausektor ist ein Berufsfeld, das seit Jahren unter dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften leidet. In Spanien ist der Anteil junger Mitarbeiter (junge Menschen unter 30 Jahren) im Bausektor nur um 10 % hoch. Eine ähnliche Situation herrscht in Deutschland. Laut der Fundación Laboral de la Construcción (Stiftung für Arbeit im Bauwesen) sind in Spanien nur zehn Prozent der Beschäftigten mit 30 Jahren oder jünger beschäftigt.
José María, ein Maurer aus Spanien, hat seit seinem 14. Lebensjahr als Maurer gearbeitet und kann die Statistik aus eigener Erfahrung bestätigen: "In meinem Betrieb gibt es nur einen 28-Jährigen, der Rest ist über 50 Jahre alt." Er erklärt auch, dass eine mögliche Gründlage für dieses Phänomen liegt darin, dass junge Leute den höheren Verdienst fragen, den sie von einem Job mit niedrigerem Lohn erwarteten. "1200 Euro? Dafür arbeite ich nicht", sagt José María.
Seine Jobsuche ist jedoch auch von einer weiteren Herausforderung begleitet: Die Anforderungen an Bewerber haben sich geändert. Als er eine Stellenanzeige einer Stadtverwaltung bewarb, wurde ihm mitgeteilt, dass sie jemanden suchen, der Englisch kann. "Ich wusste nicht, dass ich mit den Ziegelsteinen Englisch sprechen muss", sagt José María ironisch.
Die Situation ist auch in Deutschland ähnlich. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) haben die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk in Deutschland im ersten Quartal 2022 um 16,0 Prozent gestiegen. Die Handwerkerkosten sind deutlich gestiegen und treiben die Gesamtkosten pro Arbeitsstunde weiter in die Höhe.
Eine weitere Herausforderung ist der Fachkräftemangel. Laut der Handwerkskammern sind gestiegene Material- und Energiekosten sowie die steigenden Lohnnebenkosten für viele Betriebe eine Hürde dar, die sie an Kunden weitergeben müssen. Die Lohnnebenkosten im Handwerk haben mit 42,3 Prozent des Bruttolohns einen Rekordwert erreicht und treiben die Gesamtkosten pro Arbeitsstunde weiter in die Höhe.
José María sucht nun nach einem Job, der seine Fähigkeiten wertgut einbringt. Er hofft auf eine Chance, in einer Stadtverwaltung zu arbeiten, wo Englisch erforderlich ist. Sein Fall ist nur ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dass auch im Bausektor qualifizierte Arbeitskräfte gefunden werden müssen.