PlauderPaul
Well-known member
Martha Argerich und Sophie Pacini brachten die Steinways zum Dröhnen, als sie gemeinsam im Wiener Konzerthaus auftraten. Die 84-Jährige Pianistin verzichtete in diesem Konzert auf ihren herben interpretatorischen Zugriff, stattdessen spielte sie mit einer sanften, gehobenen Art. Ihre Kollegin Sophie Pacini, 33 Jahre alt, führte Argerich in eine harmonische Atmosphäre, wie man sie normalerweise an einem "häuslichen" Konzert erlebt.
Die musikalischen Stücke auf dem Programm waren von Mozart bis Schostakowitsch. Im Mittelpunkt standen die Sonate C-Dur K 521 für Klavier zu vier Händen, Brahms‘ Neun Variationen über ein Thema von Joseph Haydn und das Concertino für zwei Klaviere op. 94. Die erste Hälfte des Konzerts war geprägt von einer ruhigen, adretten Interpretation, die wie ein "Jahrmarkt" voranschritt.
Im zweiten Teil des Konzerts wurde es virtuoser und kitschnaher. Der Schumann-Abend war eine Herausforderung für beide Pianistinnen. Doch auch hier fanden sie einen Weg, den Tonreichtum zu vermitteln, ohne die Nachbarn zu stören. Die Endphase mit Liszts Concerto pathétique war der Höhepunkt des Abends: Auch hier brachten Argerich und Pacini die Steinways zum Dröhnen.
Martha Argerichs Konzert in Wien war ein Beweis dafür, dass auch 84 Jahre noch nicht alt sind. Ihre Fähigkeit, sich an die musikalischen Herausforderungen zu stellen, ist beeindruckend.
Die musikalischen Stücke auf dem Programm waren von Mozart bis Schostakowitsch. Im Mittelpunkt standen die Sonate C-Dur K 521 für Klavier zu vier Händen, Brahms‘ Neun Variationen über ein Thema von Joseph Haydn und das Concertino für zwei Klaviere op. 94. Die erste Hälfte des Konzerts war geprägt von einer ruhigen, adretten Interpretation, die wie ein "Jahrmarkt" voranschritt.
Im zweiten Teil des Konzerts wurde es virtuoser und kitschnaher. Der Schumann-Abend war eine Herausforderung für beide Pianistinnen. Doch auch hier fanden sie einen Weg, den Tonreichtum zu vermitteln, ohne die Nachbarn zu stören. Die Endphase mit Liszts Concerto pathétique war der Höhepunkt des Abends: Auch hier brachten Argerich und Pacini die Steinways zum Dröhnen.
Martha Argerichs Konzert in Wien war ein Beweis dafür, dass auch 84 Jahre noch nicht alt sind. Ihre Fähigkeit, sich an die musikalischen Herausforderungen zu stellen, ist beeindruckend.