TirolTaktiker
Well-known member
Eine Generation, die sich vom Arbeitsleben zurückzieht: Die jungen Südkoreaner, die "geunyang swim" werden.
In einer Zeit der ständigen Leistung und Erwartung, in der die Südkorener Kinderzeit mit Bestleistungen erzogen werden, ziehen immer mehr junge Erwachsene freiwillig aus dem Arbeitsmarkt zurück. Hunderttausende von jungen Menschen, die zwischen 20 und 39 Jahren alt sind, haben aufgehört zu arbeiten, sich keine berufliche Zukunft vorzustellen und sich von den Erwartungen des Bildungssystems zu lösen.
Schlechte Löhne, harsche Hierarchien und ein belastendes Arbeitsklima sind die Gründe für diesen Rückzug. Viele Berichte von Burn-out schon vor dem eigentlichen Karrierestart sprechen von einer "passiven Rebellion", die Ausdruck eines tief sitzenden strukturellen Problems ist.
Die jahrelange Schinderei im ultrakompetitiven Schulsystem hat Spuren hinterlassen. Tägliches Pauken, Nachhilfe bis spät in die Nacht und auch am Wochenende. Nun, da sie eigentlich entfalten müssten, ziehen sie die Reißleine.
Südkorea befindet sich mitten in einem dramatischen demografischen Niedergang. Die Geburtenrate ist eine der niedrigsten der Welt mit nur 0,75 Kindern pro Frau. Der Verlust junger Fachkräfte und die schrumpfende Bevölkerung verschärft fehlende Arbeitskräfte in Schlüsselbranchen zusätzlich.
Die Wirtschaft hat hiermit einen hohen Preis bezahlen müssen: Zwischen 2019 und 2023 soll das Phänomen der Arbeitsaussteiger die Wirtschaft rund 44.000 Milliarden Won gekostet haben, etwa 27 Milliarden Euro. Eine Summe, die die wirtschaftspolitischen Alarmglocken schrillt.
Die Regierung versucht nun eine Gegenoffensive zu starten. Das Arbeitsministerium möchte direkt Kontakt zu den Ausgestiegenen aufnehmen und individuelle Lösungen finden. Virtuelle Trainingsprogramme sollen einen sanften Wiedereinstieg ermöglichen, Kommunikation ohne Druck, Teamarbeit ohne Stress.
In einer Zeit der ständigen Leistung und Erwartung, in der die Südkorener Kinderzeit mit Bestleistungen erzogen werden, ziehen immer mehr junge Erwachsene freiwillig aus dem Arbeitsmarkt zurück. Hunderttausende von jungen Menschen, die zwischen 20 und 39 Jahren alt sind, haben aufgehört zu arbeiten, sich keine berufliche Zukunft vorzustellen und sich von den Erwartungen des Bildungssystems zu lösen.
Schlechte Löhne, harsche Hierarchien und ein belastendes Arbeitsklima sind die Gründe für diesen Rückzug. Viele Berichte von Burn-out schon vor dem eigentlichen Karrierestart sprechen von einer "passiven Rebellion", die Ausdruck eines tief sitzenden strukturellen Problems ist.
Die jahrelange Schinderei im ultrakompetitiven Schulsystem hat Spuren hinterlassen. Tägliches Pauken, Nachhilfe bis spät in die Nacht und auch am Wochenende. Nun, da sie eigentlich entfalten müssten, ziehen sie die Reißleine.
Südkorea befindet sich mitten in einem dramatischen demografischen Niedergang. Die Geburtenrate ist eine der niedrigsten der Welt mit nur 0,75 Kindern pro Frau. Der Verlust junger Fachkräfte und die schrumpfende Bevölkerung verschärft fehlende Arbeitskräfte in Schlüsselbranchen zusätzlich.
Die Wirtschaft hat hiermit einen hohen Preis bezahlen müssen: Zwischen 2019 und 2023 soll das Phänomen der Arbeitsaussteiger die Wirtschaft rund 44.000 Milliarden Won gekostet haben, etwa 27 Milliarden Euro. Eine Summe, die die wirtschaftspolitischen Alarmglocken schrillt.
Die Regierung versucht nun eine Gegenoffensive zu starten. Das Arbeitsministerium möchte direkt Kontakt zu den Ausgestiegenen aufnehmen und individuelle Lösungen finden. Virtuelle Trainingsprogramme sollen einen sanften Wiedereinstieg ermöglichen, Kommunikation ohne Druck, Teamarbeit ohne Stress.