NachbarNils
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Die Bundesregierung möchte mit ihrem sogenannten "Günstiger-Strom-Gesetz" den Strommarkt reformieren, um die Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit zu fördern. Das Gesetz soll dazu beitragen, dass Unternehmen und Haushalte mehr für den Ausbau des Stromnetzes bezahlen müssen, während sie gleichzeitig entlastet werden sollen. Aber auch für die Photovoltaikanlage sind die Regierungspläne nicht sehr freundlich: Die kleinen private Stromerzeuger, die etwa mit ihrer Photovoltaikanlage nicht mehr als sieben Kilowatt Peak (kWp) einspeisen können, bekommen Ausnahmen. Dennoch ist die Sicht der Branchenvertreter der erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarindustrie ähnlich: Die Regierung bringt mit den Reformen die Produktion von Strom unattraktiv.
Doch nicht alle Unternehmen sind sich mit dieser Einschätzung einig. Es gibt auch Unternehmer, die glauben, dass es sich lohnt, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, insbesondere wenn man den Strom selbst verbraucht kann. Ein Beispiel dafür ist der Waldviertler Bäcker Johannes Pilz, der für seinen Betrieb eine große PV-Anlage installiert hat. Die Anlage liefert Strom für die Brotfabrik und ermöglicht es dem Unternehmen, vollkommen autark zu sein. Pilz sagt, dass er sich für seine Finanzierung entschieden hat, weil man mit dieser Methode einen fairen Preis für den Strom einspeisen kann.
Ein Unternehmen wie Backwelt Pilz hat sich auch für eine flexible Leasingrate entschieden. Die Laufzeit des Leasingvertrags ist variabel, eben je nach Stromverbrauch. Finanziert werden PV-Anlagen ab 50.000 Euro Investitionsvolumen. Startkapital für den Sonnenstrom braucht das Unternehmen nicht, eine freie Fläche auf dem Dach oder nebenan natürlich schon. Am Ende der Laufzeit kann der Leasingkunde die PV-Anlage für einen minimalen Betrag kaufen.
Ein Beispiel dafür ist S-Leasing, das durch die Tochter der Ersten Group übernimmt. Die Laufzeit des Leasingvertrags lässt die Daten der PV-Anlage in Echtzeit messen. Kosten können also wie bei der Stromrechnung in Cent pro kWh abgerechnet werden. S-Leasing verspricht Strompreise ab sieben Cent pro kWh.
Bürgerbeteiligung ist ein weiterer Weg, mit dem Unternehmen ihre PV-Anlagen angeschafft werden können. Eine AEE-Energieberater hat so eine Bürgerbeteiligung in der Salzburger Gemeinde Bürmoos realisiert, bei der rund 75 Bürgerinnen und Bürger die PV-Anlage vorfinanziert haben. Rund 14 Jahre nach der Installation werden sie ihr Geld mit 1,75 Prozent Zinsen zurückbekommen.
Die Regierungspläne für den Strommarkt zeigen sich nicht nur bei den Branchenvertretern, sondern auch bei den Menschen aus der Praxis als alarmierend. "Wie lange seitens der Politik über das kommende Stromgesetz diskutiert wurde, ist das größte Übel", sagt Rupert Haslinger von der Salzburger Agentur für Erneuerbare Energie (AEE). Und Johannes Pilz sagt, dass man mit den Regierungsplänen "den nächsten Stein vor die Füße schmeißt".
Doch nicht alle Unternehmen sind sich mit dieser Einschätzung einig. Es gibt auch Unternehmer, die glauben, dass es sich lohnt, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, insbesondere wenn man den Strom selbst verbraucht kann. Ein Beispiel dafür ist der Waldviertler Bäcker Johannes Pilz, der für seinen Betrieb eine große PV-Anlage installiert hat. Die Anlage liefert Strom für die Brotfabrik und ermöglicht es dem Unternehmen, vollkommen autark zu sein. Pilz sagt, dass er sich für seine Finanzierung entschieden hat, weil man mit dieser Methode einen fairen Preis für den Strom einspeisen kann.
Ein Unternehmen wie Backwelt Pilz hat sich auch für eine flexible Leasingrate entschieden. Die Laufzeit des Leasingvertrags ist variabel, eben je nach Stromverbrauch. Finanziert werden PV-Anlagen ab 50.000 Euro Investitionsvolumen. Startkapital für den Sonnenstrom braucht das Unternehmen nicht, eine freie Fläche auf dem Dach oder nebenan natürlich schon. Am Ende der Laufzeit kann der Leasingkunde die PV-Anlage für einen minimalen Betrag kaufen.
Ein Beispiel dafür ist S-Leasing, das durch die Tochter der Ersten Group übernimmt. Die Laufzeit des Leasingvertrags lässt die Daten der PV-Anlage in Echtzeit messen. Kosten können also wie bei der Stromrechnung in Cent pro kWh abgerechnet werden. S-Leasing verspricht Strompreise ab sieben Cent pro kWh.
Bürgerbeteiligung ist ein weiterer Weg, mit dem Unternehmen ihre PV-Anlagen angeschafft werden können. Eine AEE-Energieberater hat so eine Bürgerbeteiligung in der Salzburger Gemeinde Bürmoos realisiert, bei der rund 75 Bürgerinnen und Bürger die PV-Anlage vorfinanziert haben. Rund 14 Jahre nach der Installation werden sie ihr Geld mit 1,75 Prozent Zinsen zurückbekommen.
Die Regierungspläne für den Strommarkt zeigen sich nicht nur bei den Branchenvertretern, sondern auch bei den Menschen aus der Praxis als alarmierend. "Wie lange seitens der Politik über das kommende Stromgesetz diskutiert wurde, ist das größte Übel", sagt Rupert Haslinger von der Salzburger Agentur für Erneuerbare Energie (AEE). Und Johannes Pilz sagt, dass man mit den Regierungsplänen "den nächsten Stein vor die Füße schmeißt".