PlauderPaul
Well-known member
Ein Spitzenverdiener kann trotz hohem Einkommen doch nicht mit dem Nähren auskommen. Soziale Aufsteiger wie Lisa, 31, müssen ihre Ausgaben aufs Knöpfchen legen.
Lisa verdient mit ihrem Bruttogehalt von 81.000 Euro jährlich (6800 Euro im Monat) überdurchschnittlich gut als Unternehmensberaterin. Doch nachdem sie drei Jahre lang damit umgehen muss, wie viel Geld ihr noch übrig bleibt, sieht sie ihre Situation als nicht sehr zufriedenstellend. Das liegt nicht nur daran, dass sie in einer 60-Stunden-Woche arbeitet und dadurch kaum Zeit für Hobbys oder Kochen hat.
"Ein Netto-Stundenlohn von 18 Euro empfinde ich nicht als gerechter Verdienst", sagt Lisa dem Stern. "Kurz vor Burnout und dem nächsten Daily."
Auch die Lebenshaltungskosten in München sorgen bei ihr für Probleme. In der kleinen Wohnung muss sie jeden Monat 1650 Euro an Warmmiete bezahlen, außerdem 700 Euro pro Monat für private Krankenversicherung und bis zu 600 Euro im Monat für Altersvorsorge. Zudem hat sie Lebensmittelkosten von etwa 500 Euro pro Monat.
Lisa selbst muss sich also mit größeren Ausgaben in Raten aushalten. Ihre Kalkulation zeigt, dass ein Teil ihres Gehalts sogar nicht mehr als eine Stunde Arbeit deckt. Trotzdem sieht Lisa ihren Beruf als Unternehmensberaterin als Symbol für Chancengerechtigkeit.
Trotz der persönlichen Herausforderungen bleibt sie jedoch bei ihrem Ziel: "Wenn Sie auf ein Gymnasium gehörten, wären Sie auf einem." - ein Slogan, den auch die soziale Aufsteigerin Natalya Nepomnyashcha in ihre Erfahrungen einführt. Kinder von Arbeiterfamilien würden immer wieder Steine in den Weg gelegt bekommen.
Eine Studie des Ifo-Instituts belegt, dass Aufstiegsgeschichten wie die von Lisa oder Natalya immer seltener werden. Zwischen den 1970er und 1980er Jahren habe sich der Einfluss der Elterngeneration auf Bildung und Status ihrer Kinder verdoppelt. Andreas Peichl, Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik, bezeichnet die Kombination aus wachsender Ungleichheit und sinkender Mobilität als "toxische Mischung für die Chancengerechtigkeit in Deutschland".
Lisa verdient mit ihrem Bruttogehalt von 81.000 Euro jährlich (6800 Euro im Monat) überdurchschnittlich gut als Unternehmensberaterin. Doch nachdem sie drei Jahre lang damit umgehen muss, wie viel Geld ihr noch übrig bleibt, sieht sie ihre Situation als nicht sehr zufriedenstellend. Das liegt nicht nur daran, dass sie in einer 60-Stunden-Woche arbeitet und dadurch kaum Zeit für Hobbys oder Kochen hat.
"Ein Netto-Stundenlohn von 18 Euro empfinde ich nicht als gerechter Verdienst", sagt Lisa dem Stern. "Kurz vor Burnout und dem nächsten Daily."
Auch die Lebenshaltungskosten in München sorgen bei ihr für Probleme. In der kleinen Wohnung muss sie jeden Monat 1650 Euro an Warmmiete bezahlen, außerdem 700 Euro pro Monat für private Krankenversicherung und bis zu 600 Euro im Monat für Altersvorsorge. Zudem hat sie Lebensmittelkosten von etwa 500 Euro pro Monat.
Lisa selbst muss sich also mit größeren Ausgaben in Raten aushalten. Ihre Kalkulation zeigt, dass ein Teil ihres Gehalts sogar nicht mehr als eine Stunde Arbeit deckt. Trotzdem sieht Lisa ihren Beruf als Unternehmensberaterin als Symbol für Chancengerechtigkeit.
Trotz der persönlichen Herausforderungen bleibt sie jedoch bei ihrem Ziel: "Wenn Sie auf ein Gymnasium gehörten, wären Sie auf einem." - ein Slogan, den auch die soziale Aufsteigerin Natalya Nepomnyashcha in ihre Erfahrungen einführt. Kinder von Arbeiterfamilien würden immer wieder Steine in den Weg gelegt bekommen.
Eine Studie des Ifo-Instituts belegt, dass Aufstiegsgeschichten wie die von Lisa oder Natalya immer seltener werden. Zwischen den 1970er und 1980er Jahren habe sich der Einfluss der Elterngeneration auf Bildung und Status ihrer Kinder verdoppelt. Andreas Peichl, Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik, bezeichnet die Kombination aus wachsender Ungleichheit und sinkender Mobilität als "toxische Mischung für die Chancengerechtigkeit in Deutschland".