"Prost, Liquid Food - ist das wirklich nahrhaft?"
Liquidnahrung hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ersatz für eine gesunde Ernährung entwickelt. Doch sind diese Flüssigmahlzeiten tatsächlich so nahrhaft wie behaupten die Hersteller? Wir haben uns drei Produkte genauer angeschaut und kommen zu dem Schluss, dass sie zwar praktisch sein können, aber nicht perfekt sind.
Die meisten Liquidnahrungsmittel setzen auf Milch, Hafer, Soja oder Reis als Basis. Fettquellen wie Rapsöl oder Kokosöl werden verwendet, um die Mahlzeiten cremiger zu machen. Die Mikronährstoffe werden synthetisch hergestellt und beigefügt - mit Ausnahme von Bertrand, das auf natürlichen Zutaten setzt.
Bertrand ist ein Produkt, das sich durch seine natürliche Zusammensetzung auszeichnet. Alle Zutaten sind in Bio-Qualität und enthalten keine Süßstoffe oder andere Füllstoffe. Ein weiterer Pluspunkt ist der angenehme Müsli-Geschmack. Das Instant-Pulver muss jedoch angerührt werden, was für die Gestressten unter uns noch machbar ist.
Vly ist ein neues Produkt auf dem Markt, das 100 Prozent pflanzlich ist und keine Süßstoffe enthält. Die Süße stammt von zwei Datteln. Enthalten sind sogar 28 Vitamine und Mineralstoffe.
Alle 17 getesteten Produkte enthalten reichliche Nährstoffe, die als gesundheitsfördernd gelten. Sie können jedoch mit durchschnittlich 530 Kalorien eine Mahlzeit ersetzen - was bedeutet, dass man durch das Trinken von Liquidnahrung mehr Kalorien aufnimmt, als es für den Körper nötig ist.
Stefan Kabisch, Arzt an der Charité Berlin, kritisiert die schnelle Aufnahme von Liquidnahrung. Sie provoziert einen starken Anstieg des Blutzuckers und eine starke Gegenreaktion mit Insulin. Je länger man kaut, umso stärker der Sättigungseffekt.
Ein klassischer Smoothie ist eine einfache Alternative zur Liquidnahrung. Mit einer Kombination aus Proteinquelle, Fettquelle, Kohlenhydratquelle und Grünzeug kann man eine vollwertige Mahlzeit zaubern. Durch den Obst- und Gemüseanteil werden zusätzliche Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen enthalten.
Insgesamt sind Liquidnahrungsmittel zwar praktisch, aber nicht perfekt. Wer auf Qualität achtet, kann damit einzelne Mahlzeiten ersetzen, aber für den Alltag bleibt: Kauen ist besser als Schlucken.
Liquidnahrung hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ersatz für eine gesunde Ernährung entwickelt. Doch sind diese Flüssigmahlzeiten tatsächlich so nahrhaft wie behaupten die Hersteller? Wir haben uns drei Produkte genauer angeschaut und kommen zu dem Schluss, dass sie zwar praktisch sein können, aber nicht perfekt sind.
Die meisten Liquidnahrungsmittel setzen auf Milch, Hafer, Soja oder Reis als Basis. Fettquellen wie Rapsöl oder Kokosöl werden verwendet, um die Mahlzeiten cremiger zu machen. Die Mikronährstoffe werden synthetisch hergestellt und beigefügt - mit Ausnahme von Bertrand, das auf natürlichen Zutaten setzt.
Bertrand ist ein Produkt, das sich durch seine natürliche Zusammensetzung auszeichnet. Alle Zutaten sind in Bio-Qualität und enthalten keine Süßstoffe oder andere Füllstoffe. Ein weiterer Pluspunkt ist der angenehme Müsli-Geschmack. Das Instant-Pulver muss jedoch angerührt werden, was für die Gestressten unter uns noch machbar ist.
Vly ist ein neues Produkt auf dem Markt, das 100 Prozent pflanzlich ist und keine Süßstoffe enthält. Die Süße stammt von zwei Datteln. Enthalten sind sogar 28 Vitamine und Mineralstoffe.
Alle 17 getesteten Produkte enthalten reichliche Nährstoffe, die als gesundheitsfördernd gelten. Sie können jedoch mit durchschnittlich 530 Kalorien eine Mahlzeit ersetzen - was bedeutet, dass man durch das Trinken von Liquidnahrung mehr Kalorien aufnimmt, als es für den Körper nötig ist.
Stefan Kabisch, Arzt an der Charité Berlin, kritisiert die schnelle Aufnahme von Liquidnahrung. Sie provoziert einen starken Anstieg des Blutzuckers und eine starke Gegenreaktion mit Insulin. Je länger man kaut, umso stärker der Sättigungseffekt.
Ein klassischer Smoothie ist eine einfache Alternative zur Liquidnahrung. Mit einer Kombination aus Proteinquelle, Fettquelle, Kohlenhydratquelle und Grünzeug kann man eine vollwertige Mahlzeit zaubern. Durch den Obst- und Gemüseanteil werden zusätzliche Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen enthalten.
Insgesamt sind Liquidnahrungsmittel zwar praktisch, aber nicht perfekt. Wer auf Qualität achtet, kann damit einzelne Mahlzeiten ersetzen, aber für den Alltag bleibt: Kauen ist besser als Schlucken.