Lettlands Parlament stimmt für Austritt aus Frauenschutz-Abkommen.
Das lettische Parlament hat den Ausstieg seines Landes aus der Istanbul-Konvention für den Schutz von Frauen gegen Gewalt beschlossen. Die Volksvertretung in Riga stimmte am Donnerstag nach mehrstündiger Diskussion für den Rückzug des baltischen EU- und Nato-Lands aus dem Übereinkommen des Europarats.
Die Entscheidung wurde mit Hilfe der Stimmen von einer der drei Koalitionsparteien der Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsidentin Evika Silina verabschiedet. Frauenrechtsorganisationen und Institutionen, die mit Gewaltopfern arbeiten, befürchten, dass die Aufkündigung des Übereinkommens den Schutz von Frauen und die Bemühungen um die Gleichstellung der Geschlechter schwächt.
In Lettland demonstrieren Tausende Menschen gegen den Ausstieg. Viele Menschen haben sich in Riga auf die Straße begonnen, um den Verbleib des Landes im Übereinkommen zu fordern. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um eine der größten Demonstrationen der vergangenen Jahre in Lettland - demnach hatte sie rund 5.000 Teilnehmer.
Der Ostseestaat wäre das erste EU-Land, das sich aus dem Vertrag zurückzieht. Die Istanbul-Konvention stuft Gewalt gegen Frauen als Menschenrechtsverletzung ein. Zudem werden darin politische und rechtliche Maßnahmen definiert, mit denen die Unterzeichnerstaaten einen europaweit einheitlichen Rahmen für Prävention, Opferschutz und Strafverfolgung schaffen sollen.
Der Ausstieg wurde jedoch nicht ohne Kontroversen. Der Gesetzentwurf wurde von der Opposition ins Parlament eingebracht worden war. Die Ratifizierung des Übereinkommens war ein wichtiges Anliegen nach deren Amtsantritt im September 2023.
Das lettische Parlament hat den Ausstieg seines Landes aus der Istanbul-Konvention für den Schutz von Frauen gegen Gewalt beschlossen. Die Volksvertretung in Riga stimmte am Donnerstag nach mehrstündiger Diskussion für den Rückzug des baltischen EU- und Nato-Lands aus dem Übereinkommen des Europarats.
Die Entscheidung wurde mit Hilfe der Stimmen von einer der drei Koalitionsparteien der Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsidentin Evika Silina verabschiedet. Frauenrechtsorganisationen und Institutionen, die mit Gewaltopfern arbeiten, befürchten, dass die Aufkündigung des Übereinkommens den Schutz von Frauen und die Bemühungen um die Gleichstellung der Geschlechter schwächt.
In Lettland demonstrieren Tausende Menschen gegen den Ausstieg. Viele Menschen haben sich in Riga auf die Straße begonnen, um den Verbleib des Landes im Übereinkommen zu fordern. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um eine der größten Demonstrationen der vergangenen Jahre in Lettland - demnach hatte sie rund 5.000 Teilnehmer.
Der Ostseestaat wäre das erste EU-Land, das sich aus dem Vertrag zurückzieht. Die Istanbul-Konvention stuft Gewalt gegen Frauen als Menschenrechtsverletzung ein. Zudem werden darin politische und rechtliche Maßnahmen definiert, mit denen die Unterzeichnerstaaten einen europaweit einheitlichen Rahmen für Prävention, Opferschutz und Strafverfolgung schaffen sollen.
Der Ausstieg wurde jedoch nicht ohne Kontroversen. Der Gesetzentwurf wurde von der Opposition ins Parlament eingebracht worden war. Die Ratifizierung des Übereinkommens war ein wichtiges Anliegen nach deren Amtsantritt im September 2023.