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Lena Oberdorfs doppeltes Leid: Eine Geschichte von Hoffnung und Enttäuschung
Die Mittelfeldspielerin war vor einem Monat in den Rhythmus gekommen, nachdem sie ihre über einjährige Leidenszeit hinter sich gebracht hatte. Doch am vergangenen Wochenende beim 5:1-Sieg der Bayern gegen den 1. FC Köln wurde Oberdorf nach 20 Minuten bei einem Zweikampf am rechten Bein getroffen. Das Ende war tragisch: Kreuzbandriss, wie vor Olympia 2024.
Die Diagnose hatte die Bayern- und DFB-Bundestrainer Christian Wück bereits vorher vorausgesagt. Er hatte Oberdorf für das Turnier in der Schweiz nominiert, aber seine Berufung war aufgrund des Knieverletzungsrisikos abgesagt worden. Wück muss nun monatelang ohne die 23-Jährige auskommen.
Oberdorfs Genesung ist lang und schwer. Sie hatte sich nach ihrer letzten Verletzung nicht wieder für ein Pflichtspiel geeignet gemacht, um die Leistung zu vermeiden. Jetzt wird sie mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, sich innerhalb kurzer Zeit auf die deutsche Nationalmannschaft und den FC Bayern zurückzufinden.
Die DFB-Kapitänin Giulia Gwinn kennt die Sorgen ihrer Kollegin bestens. Die 31-Jährige hatte ebenfalls zwei Kreuzbandrisse erlitten, sodass sie bei der EM gegen Polen fehlte. "Manche Dinger sind größer als ein Ergebnis …", schrieb Gwinn auf Instagram, bevor sich das Schlimmste bewahrheitete.
Die Zahl der Fußballspielerinnen mit schweren Knieverletzungen ist in Deutschland stark ansteigend. Dr. Henning Ott, ehemaliger Teamarzt im DFB-Nachwuchs und bei den Bundesligafrauen, sagt: "Die Besonderheiten des Frauenfußballs werden häufig zu wenig berücksichtigt". Die Frauen-Bundestrainer wären gezwungen sein, ihre Strategien anzupassen, um die Spielerinnen besser vor Verletzungen zu schützen.
Dabei ist es Wück's große Herausforderung: "Die Zehner-Position überdenken" und eine andere Definition der Zehner-Position entwickeln. Das nächste Leiden der Lena O. bedeutet zusätzlich, dass Wück bei seiner Auswahl ein zentrales Problem lösen muss – und zwar im Wortsinne.
Das DFB-Lazarett wächst: Stürmerin Giovanna Hoffmann, Stammtorhüterin Ann-Katrin Berger, Verteidigerin Sarai Linder und Ersatzkeeperin Ena Mahmutovic fehlen ebenso wie Lena Oberdorf. Die nächste lange Leidenszeit wartet auf die 23-Jährige.
Die Mittelfeldspielerin war vor einem Monat in den Rhythmus gekommen, nachdem sie ihre über einjährige Leidenszeit hinter sich gebracht hatte. Doch am vergangenen Wochenende beim 5:1-Sieg der Bayern gegen den 1. FC Köln wurde Oberdorf nach 20 Minuten bei einem Zweikampf am rechten Bein getroffen. Das Ende war tragisch: Kreuzbandriss, wie vor Olympia 2024.
Die Diagnose hatte die Bayern- und DFB-Bundestrainer Christian Wück bereits vorher vorausgesagt. Er hatte Oberdorf für das Turnier in der Schweiz nominiert, aber seine Berufung war aufgrund des Knieverletzungsrisikos abgesagt worden. Wück muss nun monatelang ohne die 23-Jährige auskommen.
Oberdorfs Genesung ist lang und schwer. Sie hatte sich nach ihrer letzten Verletzung nicht wieder für ein Pflichtspiel geeignet gemacht, um die Leistung zu vermeiden. Jetzt wird sie mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, sich innerhalb kurzer Zeit auf die deutsche Nationalmannschaft und den FC Bayern zurückzufinden.
Die DFB-Kapitänin Giulia Gwinn kennt die Sorgen ihrer Kollegin bestens. Die 31-Jährige hatte ebenfalls zwei Kreuzbandrisse erlitten, sodass sie bei der EM gegen Polen fehlte. "Manche Dinger sind größer als ein Ergebnis …", schrieb Gwinn auf Instagram, bevor sich das Schlimmste bewahrheitete.
Die Zahl der Fußballspielerinnen mit schweren Knieverletzungen ist in Deutschland stark ansteigend. Dr. Henning Ott, ehemaliger Teamarzt im DFB-Nachwuchs und bei den Bundesligafrauen, sagt: "Die Besonderheiten des Frauenfußballs werden häufig zu wenig berücksichtigt". Die Frauen-Bundestrainer wären gezwungen sein, ihre Strategien anzupassen, um die Spielerinnen besser vor Verletzungen zu schützen.
Dabei ist es Wück's große Herausforderung: "Die Zehner-Position überdenken" und eine andere Definition der Zehner-Position entwickeln. Das nächste Leiden der Lena O. bedeutet zusätzlich, dass Wück bei seiner Auswahl ein zentrales Problem lösen muss – und zwar im Wortsinne.
Das DFB-Lazarett wächst: Stürmerin Giovanna Hoffmann, Stammtorhüterin Ann-Katrin Berger, Verteidigerin Sarai Linder und Ersatzkeeperin Ena Mahmutovic fehlen ebenso wie Lena Oberdorf. Die nächste lange Leidenszeit wartet auf die 23-Jährige.