MoorMystiker
Well-known member
Falschparken: Ein städtebauliches Dilemma
In vielen deutschen Städten ist das Durchkommen auf Gehwegen ein gefährliches Unterfangen. Wer einmal 40 Minuten ohne Parkplatz in seinem Stadtteil verbringt, kennt diesen verzweifelten Parkplatz-Frust. Doch wo sich der Fußgänger gerade eben noch durchschlängeln kann, haben andere ein größeres Problem: Eltern mit Kinderwägen oder Menschen im Rollstuhl.
Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagt, dass knapp 10.000 Menschen jährlich in Deutschland bei Verkehrsunfällen mit parkenden Autos verletzt werden, wovon ein erheblicher Anteil illegal parkt. Trotzdem hat die Verkehrsministerkonferenz 2019 festgehalten, dass Gehwege Schutzräume für Fußgängerinnen und Fußgänger sind und von anderen Nutzungen freizuhalten müssen.
Ein neues Projekt des Verkehrsclubs Deutschland soll jedoch eine bessere Übersicht über das Problem geben. Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, Orte einzutragen, an denen regelmäßig Fahrzeuge auf Gehwegen parken, und die Ergebnisse sollen in einer Online-Karte für jeden Ort abrufbar sein.
Aber warum ist es wichtig, dass wir uns mit diesem Problem auseinandersetzen? Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, sagt: "Wenn Gehwege zugeparkt sind, wird das zur echten Gefahr - besonders, wenn man auf die Straße ausweichen muss, weil man mit dem Rollstuhl, dem Rollator oder dem Kinderwagen unterwegs ist."
Und wie groß sollte ein Gehweg sein? Die Deutsche Verkehrssicherheitsrat empfiehlt eine Breite von 2,50 Metern, damit zwei entgegenkommende Rollstühle aneinander vorbeifahren können. Doch in der Realität sind viele Gehwege wesentlich schmaler und mussten vor Jahrzehnten gebaut werden, als diese Regelung noch nicht galt.
Doch wann darf man auf dem Gehweg parken? Laut StVO darf es nur sein, wenn Fußgänger und Rollstuhlfahrer nicht behindert werden. Und das ist genau der Punkt - wer sagt uns, dass die Straßenverkehrsbehörde diese Regeln einhält?
In vielen deutschen Städten ist das Durchkommen auf Gehwegen ein gefährliches Unterfangen. Wer einmal 40 Minuten ohne Parkplatz in seinem Stadtteil verbringt, kennt diesen verzweifelten Parkplatz-Frust. Doch wo sich der Fußgänger gerade eben noch durchschlängeln kann, haben andere ein größeres Problem: Eltern mit Kinderwägen oder Menschen im Rollstuhl.
Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagt, dass knapp 10.000 Menschen jährlich in Deutschland bei Verkehrsunfällen mit parkenden Autos verletzt werden, wovon ein erheblicher Anteil illegal parkt. Trotzdem hat die Verkehrsministerkonferenz 2019 festgehalten, dass Gehwege Schutzräume für Fußgängerinnen und Fußgänger sind und von anderen Nutzungen freizuhalten müssen.
Ein neues Projekt des Verkehrsclubs Deutschland soll jedoch eine bessere Übersicht über das Problem geben. Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, Orte einzutragen, an denen regelmäßig Fahrzeuge auf Gehwegen parken, und die Ergebnisse sollen in einer Online-Karte für jeden Ort abrufbar sein.
Aber warum ist es wichtig, dass wir uns mit diesem Problem auseinandersetzen? Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, sagt: "Wenn Gehwege zugeparkt sind, wird das zur echten Gefahr - besonders, wenn man auf die Straße ausweichen muss, weil man mit dem Rollstuhl, dem Rollator oder dem Kinderwagen unterwegs ist."
Und wie groß sollte ein Gehweg sein? Die Deutsche Verkehrssicherheitsrat empfiehlt eine Breite von 2,50 Metern, damit zwei entgegenkommende Rollstühle aneinander vorbeifahren können. Doch in der Realität sind viele Gehwege wesentlich schmaler und mussten vor Jahrzehnten gebaut werden, als diese Regelung noch nicht galt.
Doch wann darf man auf dem Gehweg parken? Laut StVO darf es nur sein, wenn Fußgänger und Rollstuhlfahrer nicht behindert werden. Und das ist genau der Punkt - wer sagt uns, dass die Straßenverkehrsbehörde diese Regeln einhält?