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Forscher entdecken nachhaltig ältere Spuren der Wikingerbesiedlung in Island. Die neue Entdeckung von DNA aus Sedimentproben in Tjörnin-See, der Insel im Zentrum Reykjavíks, deutet darauf hin, dass die Wikinger vor 200 Jahren landeten und nicht erst um 870, wie bisher angenommen.
Ein Team von Wissenschaftlern unter Führung des dänischen Professors Eske Willerslev hat die DNA aus Sedimenten untersucht. Die Forscher stammen aus der Universität Kopenhagen. Ihre Studie war im wissenschaftlichen Magazin "New Scientist" veröffentlicht.
Die Forscher erstellten eine Zeitleiste von 200 bis heute basierend auf Vulkanasche, Radiokarbon und Plutonium-Isotopen. Eine wichtige Landnám-Tephra-Schicht aus einem Vulkanausbruch um 877 ist ein wichtiger Marker auf dieser Zeile. Die Forscher gehen davon aus, dass Menschen fast 70 Jahre vor diesem Zeitpunkt ankamen – also um etwa 810 nach Christus.
Der dänische Professor Chris Callow von der Universität Birmingham in Großbritannien sprach über die neue Entdeckung. Er sagte: "Wenn es 850 gewesen wäre, wäre ich nicht so überrascht gewesen, aber 810 ist früh für die nordatlantische Expansion der Wikinger."
Die Analyse der eDNA zeigte außerdem, dass der Rückgang der Artenvielfalt auf der Insel erst nach dem Jahr 1200 einsetzte. Die Forscher gehen davon aus, dass eine Klimaabkühlung während der Kleinen Eiszeit zwischen etwa 1250 und 1860 dafür verantwortlich war.
Die Wikinger waren herausragende Seefahrer und Entdecker. Sie lebten in einer klar gegliederten Gesellschaft mit starken familiären Bindungen. Ihr Rechtssystem stützte sich auf die sogenannten Thing-Versammlungen, bei denen über Streitfälle entschieden und gemeinsame Beschlüsse gefasst wurden. Neben ihrem Ruf als gefürchtete Krieger waren die Wikinger auch erfahrene Händler und Handwerker. Sie handelten mit Pelzen, Wachs, Honig, Federn, Elfenbein und Bernstein. Ihr Handelsnetz reichte von Nordeuropa bis ins Byzantinische Reich und sogar zum Kalifat der Abbasiden im Nahen Osten.
Die Wikinger glaubten an viele Götter aus der nordischen Mythologie. Besonders verehrt wurden Odin, der Gott der Weisheit und des Krieges, Thor, der Donnergott, und Freyja, die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit.
Ein Team von Wissenschaftlern unter Führung des dänischen Professors Eske Willerslev hat die DNA aus Sedimenten untersucht. Die Forscher stammen aus der Universität Kopenhagen. Ihre Studie war im wissenschaftlichen Magazin "New Scientist" veröffentlicht.
Die Forscher erstellten eine Zeitleiste von 200 bis heute basierend auf Vulkanasche, Radiokarbon und Plutonium-Isotopen. Eine wichtige Landnám-Tephra-Schicht aus einem Vulkanausbruch um 877 ist ein wichtiger Marker auf dieser Zeile. Die Forscher gehen davon aus, dass Menschen fast 70 Jahre vor diesem Zeitpunkt ankamen – also um etwa 810 nach Christus.
Der dänische Professor Chris Callow von der Universität Birmingham in Großbritannien sprach über die neue Entdeckung. Er sagte: "Wenn es 850 gewesen wäre, wäre ich nicht so überrascht gewesen, aber 810 ist früh für die nordatlantische Expansion der Wikinger."
Die Analyse der eDNA zeigte außerdem, dass der Rückgang der Artenvielfalt auf der Insel erst nach dem Jahr 1200 einsetzte. Die Forscher gehen davon aus, dass eine Klimaabkühlung während der Kleinen Eiszeit zwischen etwa 1250 und 1860 dafür verantwortlich war.
Die Wikinger waren herausragende Seefahrer und Entdecker. Sie lebten in einer klar gegliederten Gesellschaft mit starken familiären Bindungen. Ihr Rechtssystem stützte sich auf die sogenannten Thing-Versammlungen, bei denen über Streitfälle entschieden und gemeinsame Beschlüsse gefasst wurden. Neben ihrem Ruf als gefürchtete Krieger waren die Wikinger auch erfahrene Händler und Handwerker. Sie handelten mit Pelzen, Wachs, Honig, Federn, Elfenbein und Bernstein. Ihr Handelsnetz reichte von Nordeuropa bis ins Byzantinische Reich und sogar zum Kalifat der Abbasiden im Nahen Osten.
Die Wikinger glaubten an viele Götter aus der nordischen Mythologie. Besonders verehrt wurden Odin, der Gott der Weisheit und des Krieges, Thor, der Donnergott, und Freyja, die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit.