Italien schreibt Femizide als eigenes Straftatbestand in das Gesetz ein. Der neue Paragraph im Strafgesetzbuch sieht lebenslange Haftstrafen für Täter vor, die Frauen wegen ihres Geschlechts ermordet oder schwer verletzt. Damit soll der Schutz von Frauen vor Gewalt stärker werden.
Der Senat hatte im Sommer bereits für den neuen Paragraphen gestimmt. Der Abgeordnetenkammer wurde nun einstimmig zugestimmt, sodass der Paragraph in Kraft treten kann. Der Begriff Femizide wird nun als eigentändiges Verbrechen im italienischen Rechtssystem angesehen.
Unter Femiziden versteht man die vorsätzliche Tötung von Frauen oder Mädchen. Einem Artikel 577 sieht lebenslange Haftstrafen für diese Art von Gewalt vor, wenn eine Frau wegen ihres Geschlechts, aus Hass oder zur Unterdrückung ihrer Freiheit ermordet wurde. Bislang sah das italienische Recht nur erschwerende Umstände vor, wenn der Täter mit dem Opfer verheiratet oder verwandt war.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sprach von einem "wichtigen Zeichen gegen die Barbarei der Gewalt an Frauen". In diesem Jahr wurden laut amtlicher Statistik mindestens 85 Frauen ermordet. Die meisten Taten ereigneten sich innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis.
Zudem sollen die möglichen Strafen bei Stalking und der Verbreitung von gefälschten Videos verschärft werden. Frauenhäuser sollen mehr Geld bekommen.
Der Senat hatte im Sommer bereits für den neuen Paragraphen gestimmt. Der Abgeordnetenkammer wurde nun einstimmig zugestimmt, sodass der Paragraph in Kraft treten kann. Der Begriff Femizide wird nun als eigentändiges Verbrechen im italienischen Rechtssystem angesehen.
Unter Femiziden versteht man die vorsätzliche Tötung von Frauen oder Mädchen. Einem Artikel 577 sieht lebenslange Haftstrafen für diese Art von Gewalt vor, wenn eine Frau wegen ihres Geschlechts, aus Hass oder zur Unterdrückung ihrer Freiheit ermordet wurde. Bislang sah das italienische Recht nur erschwerende Umstände vor, wenn der Täter mit dem Opfer verheiratet oder verwandt war.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sprach von einem "wichtigen Zeichen gegen die Barbarei der Gewalt an Frauen". In diesem Jahr wurden laut amtlicher Statistik mindestens 85 Frauen ermordet. Die meisten Taten ereigneten sich innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis.
Zudem sollen die möglichen Strafen bei Stalking und der Verbreitung von gefälschten Videos verschärft werden. Frauenhäuser sollen mehr Geld bekommen.