RheinReporter
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Sde Teiman, die Militärbasis im Süden Israels, wurde von Ex-Soldaten und NGOs als "Israels Guantanamo" beschrieben. Ein Ex-Soldat namens Ofek Berman, der im Winter 2024 in Sde Teiman tätig war, berichtet von schweren Misshandlungen gegen inhaftierte Palästinenser. Seine Schilderungen deuten darauf hin, dass die Behauptung eines "Übertreibungsmaßstabs" angezweifelt werden muss.
Berman beschreibt sein Erlebnis als Reservesoldat: "Riesige Käfige, voll gepfercht mit Menschen, die rund um die Uhr gefesselt sind". In Sde Teiman werden Palästinenser ohne Gerichtsverfahren festgehalten. Der junge Soldat erzählt, dass von den Hamas-Einheiten, die Israels Süden überfielen und Zivilisten ermordeten, vergewaltigten und nach Gaza verschleppten wurden, "Al-Nukhba-Terroristen" gesprochen wurde. Die Stimmung in Sde Teiman sei von "Rachelust" geprägt, so Berman.
Der Satz, den der Soldat gehört hat: "Hier dürfen wir sie so richtig verprügeln", lässt erahnen, dass die Behandlung des palästinensischen Personals nicht aus Sorge für ihre Sicherheit und des Friedens, sondern aus Hass und Gewalt bestand. Berman selbst bezeugt, dass schwer körperliche Gewalt ausgeübt wurde. "Ein Gefangener hat versucht, unter seiner Augenbinde hervorzulugen. Unser Kommandant und ein anderer Soldat haben ihn aus der Zelle gezogen, an eine Metallwand gestellt und ihn durchgeprügelt", erzählt er.
Sexuelle Gewalt sei ein Bestandteil des Erniedrigungsregimes in den Anhaltezentren. Ein Professor für Anästhesiologie an der Hebräischen Universität Jerusalem, Yoel Donchin, berichtet von einem Fall, in dem ein Insasse nach einer Vergewaltigung lebensbedrohlich verletzt wurde.
Die Expertin der NGO Ärzte für Menschenrechte – Israel (Physicians for Human Rights – Israel, PHRI), Oneg Ben Dror, sagt: "Wir wissen von vielen anderen Fällen sexueller Gewalt, die nicht verfolgt wurden". Der 7. Oktober 2023 sei ein Wendepunkt im Umgang mit palästinensischen Gefangenen gewesen.
In Sde Teiman werden den Insassen täglich ihre Augen verbunden und ihre Hände gefesselt, sie dürfen nicht stehen, gehen und sprechen. Systematischer Nahrungsentzug ist Teil des Regimes. Chronisch kranke Häftlinge würden ihre Medikamente nicht erhalten, ihr Zustand verschlechtere sich dadurch.
Die Missstände in den israelischen Gefängnissen tragen zu dem Gefühl der Ungerechtigkeit und des Hasses bei, die zwischen Palästinensern und Israelis herrschen. Die "Vorenthaltung medizinischer Versorgung als Form der Folter" hat auch zum Tod eines Häftlings geführt.
Der Leaked des Videos von Yifat Tomer-Yerushalmi, einer Militär-Generalstaatsanwältin, kommt den Beweisen für systematische Misshandlungen in den Gefängnissen näher. Der Zugang zu Rechtsberatungen bleibt den Gefangenen zumeist verwehrt. Richterliche Anhörungen werden per Videocall abgehalten.
Trotz der Druck auf die Strafverfolgung, die dem Vorwurf nachgeht, wird die Regierung Israel nicht dazu verpflichtet, die Misstände in den Gefängnissen zu beheben. Der Premier Benjamin Netanjahu hat sich bisher nicht geäußert.
Berman beschreibt sein Erlebnis als Reservesoldat: "Riesige Käfige, voll gepfercht mit Menschen, die rund um die Uhr gefesselt sind". In Sde Teiman werden Palästinenser ohne Gerichtsverfahren festgehalten. Der junge Soldat erzählt, dass von den Hamas-Einheiten, die Israels Süden überfielen und Zivilisten ermordeten, vergewaltigten und nach Gaza verschleppten wurden, "Al-Nukhba-Terroristen" gesprochen wurde. Die Stimmung in Sde Teiman sei von "Rachelust" geprägt, so Berman.
Der Satz, den der Soldat gehört hat: "Hier dürfen wir sie so richtig verprügeln", lässt erahnen, dass die Behandlung des palästinensischen Personals nicht aus Sorge für ihre Sicherheit und des Friedens, sondern aus Hass und Gewalt bestand. Berman selbst bezeugt, dass schwer körperliche Gewalt ausgeübt wurde. "Ein Gefangener hat versucht, unter seiner Augenbinde hervorzulugen. Unser Kommandant und ein anderer Soldat haben ihn aus der Zelle gezogen, an eine Metallwand gestellt und ihn durchgeprügelt", erzählt er.
Sexuelle Gewalt sei ein Bestandteil des Erniedrigungsregimes in den Anhaltezentren. Ein Professor für Anästhesiologie an der Hebräischen Universität Jerusalem, Yoel Donchin, berichtet von einem Fall, in dem ein Insasse nach einer Vergewaltigung lebensbedrohlich verletzt wurde.
Die Expertin der NGO Ärzte für Menschenrechte – Israel (Physicians for Human Rights – Israel, PHRI), Oneg Ben Dror, sagt: "Wir wissen von vielen anderen Fällen sexueller Gewalt, die nicht verfolgt wurden". Der 7. Oktober 2023 sei ein Wendepunkt im Umgang mit palästinensischen Gefangenen gewesen.
In Sde Teiman werden den Insassen täglich ihre Augen verbunden und ihre Hände gefesselt, sie dürfen nicht stehen, gehen und sprechen. Systematischer Nahrungsentzug ist Teil des Regimes. Chronisch kranke Häftlinge würden ihre Medikamente nicht erhalten, ihr Zustand verschlechtere sich dadurch.
Die Missstände in den israelischen Gefängnissen tragen zu dem Gefühl der Ungerechtigkeit und des Hasses bei, die zwischen Palästinensern und Israelis herrschen. Die "Vorenthaltung medizinischer Versorgung als Form der Folter" hat auch zum Tod eines Häftlings geführt.
Der Leaked des Videos von Yifat Tomer-Yerushalmi, einer Militär-Generalstaatsanwältin, kommt den Beweisen für systematische Misshandlungen in den Gefängnissen näher. Der Zugang zu Rechtsberatungen bleibt den Gefangenen zumeist verwehrt. Richterliche Anhörungen werden per Videocall abgehalten.
Trotz der Druck auf die Strafverfolgung, die dem Vorwurf nachgeht, wird die Regierung Israel nicht dazu verpflichtet, die Misstände in den Gefängnissen zu beheben. Der Premier Benjamin Netanjahu hat sich bisher nicht geäußert.