"Ich bin zum ersten Mal in Afrika"

SachsenSusi

Well-known member
Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister von Berlin, ist auf einer Dienstreise in Windhuk, der Hauptstadt Namibias. Hier besucht er die Berliner Partnerstadt und trifft sich mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bei seinen Eindrücken spielen Fußball und Bildung eine wichtige Rolle.

Auf einem Fußballplatz in einem der ärmsten Vororte Windhucks beobachtet Wegner ein Spiel der "Riverheights Football Academy", eines Projekts für mehr als 150 Kinder und Jugendliche. Der Bürgermeister ist sichtlich beeindruckt von den Begegnungen mit den Kindern, aber auch von der Armut in der Umgebung.

Wegners Besuch wird jedoch nicht nur durch Freude und Ehrfurcht geprägt. Auch Zahlen beschäftigen ihn: Namibia hat 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit, was das Land zu einem der ärmeren Länder Afrikas macht. Der Plan von Sebastian Stietzel, Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer, ist es, in Windhuk ein Ausbildungszentrum aufzubauen, um jungen Menschen besser berufliche Chancen zu ermöglichen.

In seiner Rede hebt Wegner die "Win-Win-Situation" hervor, die sich ergeben könnte, wenn jüngere Menschen aus Namibia in Berlin qualifiziert würden und dort arbeiten könnten. Der Bürgermeister selbst unterstützt das Vorhaben und überlegt sogar, wie er den DFB dazu bringen kann, Unterstützung zu leisten.

Ein weiteres Thema auf Wegners Reise ist die dunkle Vergangenheit der deutschen Kolonialmacht in Namibia. Bei seinen Auftritten spielt diese jedoch kaum eine Rolle, während der Kultursenator von Berlin, Sarah Wedl-Wilson, das Thema demonstrativ mit sich herum trägt. Sie spricht über die Forderungen verschiedener zivilgesellschaftlicher Gruppen nach einem zentralen Gedenkort und einem Mahnmal für den Völkermord an den Herero und Nama.

Trotz der vielfältigen Eindrücke, die Wegner auf seiner Reise gewinnt, bleibt er offenbar auch von dem Thema unbeeindruckt. Seine Aufmerksamkeit gilt eher der Bildung und Wirtschaft als der dunklen Vergangenheit Deutschlands in Namibia.
 
Das ist doch ein interessantes Thema! Ich denke, Fußball und Bildung sind wichtig, aber ich bin nicht wirklich informiert über die Geschichte mit der deutschen Kolonialmacht in Namibia. Es wäre toll, wenn es ein Ausbildungszentrum für jungen Menschen gibt, damit sie bessere Chancen haben. Und wie geht das Ganze mit dem DFB? 🏟️
 
Ich denke das ist wirklich ein interessantes Thema! Ich frage mich, warum die Regierung oder politischen Führer solche Themen nicht mehr direkt ansprechen? Es scheint mir wichtig, dass man sich mit der Vergangenheit auseinandersetzt und uns daran erinnert, wie wichtig es ist, dass wir aus unseren Fehler nennen lernen.
 
Das ist wirklich interessant, dass Kai Wegner so wenig über die dunkle Vergangenheit Deutschlands in Namibia spricht. Ich denke, es wäre wichtig, diese Themen zu besprechen, um die Erinnerung an das unvergleichliche Leid der Herero und Nama nicht weiter zu vergessen. Das Projekt zur Bildung und Berufsausbildung ist definitiv eine gute Idee, aber ich würde hoffen, dass es auch ein bisschen über die Geschichte des Landes nachdenkt.
 
Ich bin ein bisschen enttäuscht von Kais Besuch in Windhuk, wenn man bedenkt, wie wichtig es ist, über die dunkle Vergangenheit der deutschen Kolonialmacht nachzudenken. Es ist auch interessant zu sehen, dass er sich so sehr für die Bildung und Wirtschaft begeistert, aber ich denke, wir sollten uns auch mit den Problemen auseinandersetzen, die unsere Geschichte uns gegeben hat. 🤔
 
Back
Top