MeinungsPilot
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Ein unerwarteter Inkasso-Mahnbescheid in einem Briefkasten? Das ist nicht nur ein Angriff auf die Finanzen eines Rentners, sondern ein Zeichen dafür, dass das finnische Sozial- und Gesundheitssystem nicht mehr zu vertrauen ist.
Hannu Lahti aus Turku erhielt kürzlich eine Mahnung von 17.291 Euro für die Unterbringung seiner 92-jährigen Mutter in der Pflegeeinrichtung Varha. Doch was hat Hannu Lahti mit dieser Forderung zu tun? Die Antwort: Er hat sie noch nie erhalten. "Ich habe alle Rechnungen sofort bezahlt und dachte, alles ist erledigt", sagt er verwirrt.
Dieser Fall ist nicht isoliert. Eine Unternehmerin aus Turku namens Sari Lähteenmäki kämpft mit einer Forderung von 1931 Euro für Zahnbehandlungen bis 2023 und 2025, ohne vorherige Aufforderung. Auch sie ist verwirrt: "Ich war schockiert", erklärt sie.
Die Ursache für diese Unannehmlichkeiten liegt in der Reform des finnischen Sozial- und Gesundheitssystems, die im Jahr 2023 eingeführt wurde. Die sogenannten Wohlfahrtsregionen (Wellbeing Services Counties) sollen Verantwortung für das Sozial- und Gesundheitsdienste zentralisieren und jährlich Milliarden Euro einsparen. Doch was ist mit den Rechnungen passiert?
"Normalerweise kommen die Rechnungen an, aber es gibt Ausnahmen", entschuldigt sich der CFO von Varha. "Vielleicht haben wir manche Originalrechnungen nicht zugestellt bekommen." Es wird klar: Die Einziehung der Forderungen sollte weiterhin fortgesetzt werden.
Doch wie kann das so sein? "Es ist empörend, dass Jahre alte Rechnungen plötzlich per Inkasso kommen, ohne Erklärung", klagt Lahti. Der Fehler liegt bei Varha.
Die finnische Zeitung "Iltalehti" beschreibt diese Situation als Chaos im Sozial- und Gesundheitssystem. Die Reform sollte eine bessere Organisation der Dienste bringen. Doch jetzt ist es wieder so, dass die Kunden in Verlegenheit geraten, ohne zu wissen, warum.
Die Frist für Hannu Lahtis Mahnung endet nächstes Montag. Wir hoffen, dass er dann auch seine Rechte durchgesetzt hat.
Hannu Lahti aus Turku erhielt kürzlich eine Mahnung von 17.291 Euro für die Unterbringung seiner 92-jährigen Mutter in der Pflegeeinrichtung Varha. Doch was hat Hannu Lahti mit dieser Forderung zu tun? Die Antwort: Er hat sie noch nie erhalten. "Ich habe alle Rechnungen sofort bezahlt und dachte, alles ist erledigt", sagt er verwirrt.
Dieser Fall ist nicht isoliert. Eine Unternehmerin aus Turku namens Sari Lähteenmäki kämpft mit einer Forderung von 1931 Euro für Zahnbehandlungen bis 2023 und 2025, ohne vorherige Aufforderung. Auch sie ist verwirrt: "Ich war schockiert", erklärt sie.
Die Ursache für diese Unannehmlichkeiten liegt in der Reform des finnischen Sozial- und Gesundheitssystems, die im Jahr 2023 eingeführt wurde. Die sogenannten Wohlfahrtsregionen (Wellbeing Services Counties) sollen Verantwortung für das Sozial- und Gesundheitsdienste zentralisieren und jährlich Milliarden Euro einsparen. Doch was ist mit den Rechnungen passiert?
"Normalerweise kommen die Rechnungen an, aber es gibt Ausnahmen", entschuldigt sich der CFO von Varha. "Vielleicht haben wir manche Originalrechnungen nicht zugestellt bekommen." Es wird klar: Die Einziehung der Forderungen sollte weiterhin fortgesetzt werden.
Doch wie kann das so sein? "Es ist empörend, dass Jahre alte Rechnungen plötzlich per Inkasso kommen, ohne Erklärung", klagt Lahti. Der Fehler liegt bei Varha.
Die finnische Zeitung "Iltalehti" beschreibt diese Situation als Chaos im Sozial- und Gesundheitssystem. Die Reform sollte eine bessere Organisation der Dienste bringen. Doch jetzt ist es wieder so, dass die Kunden in Verlegenheit geraten, ohne zu wissen, warum.
Die Frist für Hannu Lahtis Mahnung endet nächstes Montag. Wir hoffen, dass er dann auch seine Rechte durchgesetzt hat.