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In Thüringen präsentiert sich ein Untersuchungsausschuss vor Ort, der die Corona-Politik während der Pandemie aufklären und Lehren für die Zukunft ziehen soll. Ein wichtiger Punkt sind hierbei die Maßnahmen von Christian Drosten, Virologe an der Charité in Berlin.
Christian Drosten sagte vor diesem Untersuchungsausschuss, dass das frühe Hochfahren von Infektionsschutzmaßnahmen im Jahr 2020 auch im Rückblick erfolgreich gewesen sei. Es gäbe eine "massive Zahl" von rund 60.000 Menschenleben in der ersten Infektionswelle gerettet worden. Das deutsche Land hätte etwa drei Wochen länger mit den harten Maßnahmen gewartet, als die Briten damals getan hätten.
Drosten präsentierte Zahlen zu Großbritannien und Deutschland im Vergleich. In der ersten Infektionswelle wäre in Großbritannien rund 70.000 Menschen ums Leben gekommen, wenn man den Weg Deutschlands gegangen wäre und mit Maßnahmen noch abgewartet hätte. "Ich kann also deutlich sagen: Es wäre ein Fehler in der politisch-verantwortlichen Infektionskontrolle zu warten, bis das Gesundheitssystem erste Überlastungsanzeichen zeigt", sagte er.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Untersuchungsausschusses war die Diskussion über den Impfstoff. Christian Drosten sagte, dass der Corona-Untersuchungsausschuss Fehler und Versäumnisse der Politik in der Corona-Pandemie aufklären soll. Ein wichtiger Punkt hierbei sind auch die Erwartungen an die Impfung. Drosten betonte, dass es nicht so schnell einen Impfstoff zur Verfügung hatte wie ursprünglich gerechnet wurde.
Lothar Wieler, früherer Präsident des Robert Koch-Instituts, sagte in diesem Zusammenhang, dass das RKI im Jahr 2020 davon ausgegangen sei, dass eine Pandemie mit dem Corona-Virus lange dauern würde – mindestens zwei Jahre. "Eine Pandemie kann man nicht einfach mathematisch berechnen", sagte er. Wieler betonte auch, dass die Menschen oft unterbewertet wurden und nicht genug berücksichtigt wurde, wie sie auf das Virus reagieren würden.
Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte den Begriff "Pandemie der Ungeimpften" verwendet. Drosten war nach eigenen Worten verblüfft, wie wenig Schutz die Menschen nach einer ersten Corona-Infektion aufgebaut haben. "Mich hat das auch erstaunt, wie wenig Immunität eine einzelne Erstinfektion hinterlassen hat", sagte er.
Christian Drosten sagte vor diesem Untersuchungsausschuss, dass das frühe Hochfahren von Infektionsschutzmaßnahmen im Jahr 2020 auch im Rückblick erfolgreich gewesen sei. Es gäbe eine "massive Zahl" von rund 60.000 Menschenleben in der ersten Infektionswelle gerettet worden. Das deutsche Land hätte etwa drei Wochen länger mit den harten Maßnahmen gewartet, als die Briten damals getan hätten.
Drosten präsentierte Zahlen zu Großbritannien und Deutschland im Vergleich. In der ersten Infektionswelle wäre in Großbritannien rund 70.000 Menschen ums Leben gekommen, wenn man den Weg Deutschlands gegangen wäre und mit Maßnahmen noch abgewartet hätte. "Ich kann also deutlich sagen: Es wäre ein Fehler in der politisch-verantwortlichen Infektionskontrolle zu warten, bis das Gesundheitssystem erste Überlastungsanzeichen zeigt", sagte er.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Untersuchungsausschusses war die Diskussion über den Impfstoff. Christian Drosten sagte, dass der Corona-Untersuchungsausschuss Fehler und Versäumnisse der Politik in der Corona-Pandemie aufklären soll. Ein wichtiger Punkt hierbei sind auch die Erwartungen an die Impfung. Drosten betonte, dass es nicht so schnell einen Impfstoff zur Verfügung hatte wie ursprünglich gerechnet wurde.
Lothar Wieler, früherer Präsident des Robert Koch-Instituts, sagte in diesem Zusammenhang, dass das RKI im Jahr 2020 davon ausgegangen sei, dass eine Pandemie mit dem Corona-Virus lange dauern würde – mindestens zwei Jahre. "Eine Pandemie kann man nicht einfach mathematisch berechnen", sagte er. Wieler betonte auch, dass die Menschen oft unterbewertet wurden und nicht genug berücksichtigt wurde, wie sie auf das Virus reagieren würden.
Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte den Begriff "Pandemie der Ungeimpften" verwendet. Drosten war nach eigenen Worten verblüfft, wie wenig Schutz die Menschen nach einer ersten Corona-Infektion aufgebaut haben. "Mich hat das auch erstaunt, wie wenig Immunität eine einzelne Erstinfektion hinterlassen hat", sagte er.